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Wiesenvögel

Wiesenvögel sind ein wichtiger Teil der Artenvielfalt in Niedersachsen. Arten wie Kiebitz und Brachvogel finden auf unseren feuchten Feld- und Wiesenlandschaften ihren Lebensraum. Heute greift die landwirtschaftliche Nutzung solcher Flächen, sowie der schwindende Grundwasserpegel immer weiter in den Lebensraum der Tiere ein und stellt ein starkes Risiko für den Erhalt der Wiesenvögel dar.

Alle Informationen auf einen Blick

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Wiesenvögel in Niedersachsen

Die wichtigsten Infos zum Wiesenvogel: 

Für Wiesenvögel sind offene Landflächen und feuchte Grünlandschaften wie man sie bei uns in der Elbtalaue und in der Marsch noch findet, Grundvoraussetzung für das Überleben und die Fortpflanzung der Vogelarten. Die Wiesenflächen dienen als Nahrungsraum, wo sie Würmer, Schnecken oder andere Insekten als Hauptnahnahrungsquelle finden. Auch für das Ausbrüten des Nachwuchses ist dieser Lebensraum essenziell notwendig. Die Nester der Bodenbrüter liegen heute meist versteckt auf Ackerflächen. Viele Bewirtschaftungsmaßnahmen, wie Entwässerung, sehr frühe Mahd der Wiesen oder Herbizid Behandlung, zerstören jedoch den Lebensraum der Tiere. Neben häufigen Bewirtschaftungsschritten erschwert die Gefahr durch Beutegreifer wie z.B dem Fuchs, oder dem Waschbären, eine erfolgreiche Brut von Kiebitz und Brachvogel. Während die Uferschnepfe bereits ausgestorben ist, gilt es nun die noch vorhandenen Arten zu schützen und vor dem weiteren Aussterben zu bewahren. 

Bekannte Wiesenvogelarten:  Kiebitz, Großer Brachvogel, Weistorch, Wiesenpieper, Braunkehlchen, Wachtelkönig, Bekassine, Zugvogel, Rebhuhn, Feldlerche, Schafstelze, Grauammer.

Die häufigsten Fragen zum Wiesenvogel 

Welche Maßnahmen gibt es zum Schutz der Wiesenvögel?

Seit 1998 setzt sich auch die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Lüneburg für den Erhalt von Wiesenvögeln ein. Mit dem Wiesenvogelschutzprojekt wird versucht den dramatischen Rückgang der traditionellen Wiesenvogelbestände in den Gebieten Wittorf/ Vogeley/ Barum/ Brietlingen/ Echem und Amt Neuhaus einzudämmen. 

In Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten und der Jägerschaft werden verschiedene Maßnahmen zum Erhalt der Wiesenvögel ergriffen.

Zu diesen Maßnahmen zählt, dass:

  1. Neststandorte der Wiesenvögel von Fachleueten aufgesucht und makiert werden
  2. Vereinbarungen mit Bewirtschaftern zum Schutz der Wiesenvögel getroffen werden
  3. bei der Bewirtschaftung der Fläche besondere Rücksicht auf die Vögel genommen wird
  4. Nester bei der Felderbewirtschaftung ausgespart werden
  5. Bestandregulierungen der Beutegreifer vorgenommen werden, um die Populationsdichte der Wiesenvögel ausreichend aufrecht zu erhalten
  6. großflächig auf die Bewirtschaftung von Flächen verzichtet wird

Die wichtigsten Zahlen auf einem Blick

Die wichtigsten Daten am Beispiel vom Kiebitz:

  1. Seit 1969 ist der Bestand von rund 500 Kiebitzpaaren im Landkreis Lüneburg bis 2011 auf rund 60 Paare geschrumpft ist (Basierend auf einer Schätzung der vogelkundlichen AG Lüneburg).

 

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