Auszug - Bericht des Landrats/Betriebsleiters über wichtige Angelegenheiten
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Erstellen eines Baumkatasters/Bürgerarbeit
BL Ruth berichtet über den Stand der Dinge zum Thema „Erstellen eines Baumkatasters“.
Ende des vergangenen Jahres wurde betriebsintern überlegt, ob es sinnvoll und machbar sei, ein Baumkataster zur Erfassung aller Bäume an Kreisstraßen zu erstellen. Eine Erfassung vor Ort (mit abgehen der Kreisstraßen beidseitig, Länge ca. 770Km) und anschließender Eingabe in ein Geo-Informationssystem) erfordert einen beachtlichen personellen Aufwand, der mit den vorhandenen personellen Ressourcen nicht zu bewältigen ist. Deshalb wurde überlegt, ob im Rahmen von Bürgerarbeit das Projekt zu realisieren sei. Ein entsprechender Antrag wurde beim Bundesverwaltungsamt in Köln gestellt und auch bewilligt.
Allerdings ist der Bewilligungszeitraum bis Ende 2014 begrenzt und die Stelle müsste bis spätestens 01.05.2012 erstmalig besetzt sein. Dieser Termin ist allgemein nochmals bis zum 01.07.2012 verlängert worden. Allerdings konnten bis zum Berichtszeitpunkt keine dem Anforderungsprofil entsprechende Vermittlungsangebote des zuständigen Jobcenters vorgelegt werden. Das scheint wohl insgesamt das Problem zu sein.
Es sei nach Auffassung der Betriebsleitung leider davon auszugehen, dass eine Realisierung des Projekts über die Bürgerarbeit wegen fehlender qualifizierter Bewerber scheitern wird.
Letztlich sei das aber nicht dramatisch, da es sich ohnehin um eine absolut freiwillige Aufgabe handelt. Eine Beeinträchtigung der Betriebsabläufe seien nicht gegeben.
KTA Kruse-Runge möchte dennoch wissen, ob dies nicht von Mitarbeitern des SBU zu leisten wäre.
BL Ruth verweist auf die bereits gemachten Ausführungen. Hierzu müsste zusätzliches Personal eingestellt werden. Im Hinblick auf die Gesamtfinanzsituation (auch des Landkreises) sei das aber nicht umzusetzen.
KTA Köhlbrandt regt eine Zusammenarbeit mit Studenten an.
BL Ruth erwidert, dass das prinzipiell vorstellbar sei, würde aber dennoch erhebliche Personalkosten nach sich ziehen. Der Arbeitsumfang bliebe aber der gleiche. Zudem stelle sich auch hier die Frage der Qualifikation.
KTA Gründel regt an, in Eigenregie die Neuanpflanzungen zu erfassen.
BL Ruth sieht hierin keinen Nutzen. Bei rd. 100 Neupflanzungen in Relation zum Bestand würde es viele Jahre brauchen, um überhaupt einen Überblick zu bekommen.
KTA Bollmann fragt nochmals nach, warum der 01.07.2012 als spätester Zeitpunkt für eine Besetzung mit Bürgerarbeit gesetzt sei.
BL Ruth erklärt das mit den Förderungsrichtlinien zur Förderung von zusätzlichen Arbeitsplätzen aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfond (ESF).
KTA Hublitz bestätigt dies, die Abwicklung „Bürgerarbeit“ sei sehr problematisch. Es sollte daher auch überlegt werden, ob das Thema in den Zukunftsvertrag aufgenommen werden sollte.