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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Antrag der Gruppe SPD/Grüne vom 14.02.2016 (Eingang: 14.02.2016); Die Zukunft der Vamos Kulturhalle am Standort Campus sichern  

Kreistag
TOP: Ö 18
Gremium: Kreistag Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 14.03.2016    
Zeit: 14:00 - 17:45 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg
Zusatz: W-LAN ist vorhanden. Wir bitten Sie trotzdem, die elektronische Aktenmappe zu packen.
2016/047 Antrag der Gruppe SPD/Grüne vom 14.02.2016 (Eingang: 14.02.2016);
Die Zukunft der Vamos Kulturhalle am Standort Campus sichern
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:Ruth, Sigrid
Federführend:Büro des Landrats Bearbeiter/-in: Sauerbaum, Margit
Produkte:24.1. 111-110 Büro des Landrats
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Diskussionsverlauf:

 

KTA Schröder-Ehlers beschreibt die Vamos-Kulturhalle als unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region. Eine vergleichbare Halle in dieser Größe gebe es in der Region nicht. Die Gruppe SPD/Grüne wolle sich mit dem Antrag für eine Fortsetzung des Betriebs einsetzen und bitte daher den Landrat, sich sehr intensiv in die Verhandlungen einzumischen und eine klare Position zu beziehen.

 

KTA Staudte betont, dass die Attraktivität des Campus und der Region vom Vamos geprägt werde. Momentan seien viele Studenten an deutschen Universitäten gemeldet, allerdings nne man nicht ausschließen, dass sich die Situation zunftig ändere. Dann könnten auch weiche Standortfaktoren für die Wahl des Studienstandortes eine Rolle spielen. Man könne nicht so einfach an anderer Stelle innerhalb Lüneburgs eine neue Halle errichten und dort dasselbe Konzept weiterführen, denn das Vamos lebe vor allem von den Zuströmen der studentischen Besucher, aber auch von den Besuchern der Region. Auch die Mitarbeiter benötigen Planungssicherheit.

 

KTA Dziuba-Busch bekräftigt, dass die Vamos-Kulturhalle im Prinzip die städtische Stadthalle sei. In der CDU/Bündnis 21 RRP-Fraktion sei man sich aber nicht einig, ob der Antrag so unterstützt werden könne und daher werde man unterschiedlich abstimmen.

 

KTA Stoll sieht auch die Wichtigkeit des Vamos in Lüneburg. Die vielen Unterschriften der Petition sprechen für den Erhalt der Kulturhalle. Er stimmt für den Antrag.

 

KTA Dr. Kämpny erläutert, dass das Vamos eine Institution mit lokaler und überregionaler Bedeutung sei und einen wichtigen Standortfaktor für Lüneburg und Niedersachsen darstelle. Trotz Vertragsrecht sollte die Politik ein Zeichen setzen. Seiner Ansicht nach hätte die Verwaltung bereits früher aktiv werden müssen.

 

KTA Jaschke gibt an, dass er generell auch für den Erhalt der Kulturhalle sei, aber gibt auch zu bedenken, dass das Vamos aus touristischer Sicht optisch nicht mehr zum neuen Zentralgebäude der Universität passe.

 

KTA Perschel stellt heraus, dass das Vamos zwar noch zum Standort neburg gehöre, es aber äerlich kaum mit dem Neubau des Zentralgebäudes vereinbar sei und zudem seien kaum noch Sichtachsen vorhanden. Zukünftig müsse überlegt werden, welche Maßnahmen möglich seien, um die Kulturhalle am derzeitigen Standort zu integrieren. Es hätte insgesamt früher reagiert werden müssen.

 

KTAhlbrandt stellt klar, dass der Auftrag für den Liebeskind-Bau lautete, dass das Gebäude architektonisch nicht zu den anderen Gebäudekomplexen passen sollte. Momentan gehe es nur um den Erhalt des Vamos und damit einer Kultur, die in Lüneburg dringend aufrechterhalten bleiben müsse. In diesem Sinne bitte man den Landrat, sich mit den Akteuren an einen Tisch zu setzen und gehe davon aus, dass es eine positive Entwicklung für Lüneburg nehmen werde.

 

KTA Schulz-Hendel plädiert dafür den „Deutschen Ordnungssinn“ mal beiseite zu schieben. Man solle das Vamos eher als beliebten kulturellen Schwerpunkt sehen und nicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Gebäuden als Ausgangsbasis der Diskussion fokussieren. Es müsse nicht alles gleich aussehen. Entscheidend sei eher, dass man hier in Lüneburg mit dem Vamos einen kulturellen Schwerpunkt habe, der gut besucht werde und den es zu fördern gelte.

 

KTA decke widerspricht, dass man diese Situation nicht vorhersehen konnte, denn dies war bereits 2008 thematisiert worden. Dabei ging es auch schon damals um den Bau des Audimax und die Zukunft der Halle. Er führt weiter aus, dass die Diskussion auch bezüglich der Kulturhalle weiter differenziert werden müsste. Er habe nämlich nicht gelesen, dass die Halle abgerissen werden solle, sondern es gehe heute nur um den eigentlichen Betrieb der Halle. Bei einem tatsächlichen Abriss könnte man überlegen, ob man die Halle als Ensemble betrachten könne, um diese unter Denkmalschutz zu stellen. Außerdem beklage er fehlende Transparenz im Vorwege der Diskussion zum Bau des Audimax, was zu dieser Situation geführt habe. Hätte man 2008 in den Vertragsverhandlungen diese Problematik mit aufgenommen, nämlich dass das Vamos als Kulturhalle aufrecht erhalten bleiben solle, hätte man heute dieses Problem nicht. Die Gruppe FDP/Die Unabhängigen stimmt dem Antrag zu.

 

-01-

Beschluss:

Die Vamos Kulturhalle stellt einen unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens in Hansestadt und Landkreis Lüneburg dar. Wir fordern alle Beteiligten in den anstehenden Verhandlungen über einen neuen Mietvertrag für das VAMOS auf, den Verbleib der Veranstaltungs- und Kulturhalle am jetzigen Standort langfristig zu sichern. Der Landrat wird gebeten, in diesem Sinne auf beide Verhandlungspartner mit Nachdruck einzuwirken.

 

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 5 Enthaltungen

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