Auszug - Weiterführung des Projektes "Energiesparen an Schulen"
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
Ang´e Dr. Panebianco trägt die Vorlage 2016/213 vor und stellt die Entwicklung des Schulprojekts des Landkreises von 2012, die Weiterführung des Projekts sowie die neuen Schulprojekte der Hansestadt und auf Landkreisebene von weiteren neuen Schulen und Kitas vor.
KTA Gödecke fragt, ob Energiesparen Teil des regulären Schulunterrichts sei, die Energieberatung der Schulen der für die privaten Haushalte entspreche und wie neue bzw. renovierte Schulen in das Projekt eingebunden werden. Des Weiteren regt er an, den Anreiz für Schüler (z. B. durch Gelder für Klassenfahrten) zu erhöhen und erkundigt sich nach diesbezüglichen Rückmeldungen seitens der Lehrer. Ferner sei ihm aufgefallen, dass die Umsetzung der gelernten Inhalte zumindest in Hinblick auf Müll scheinbar an den Schultoren ende, weil er regelmäßig die Müllspur zwischen Bäcker und Schule nach den Pausen zur Kenntnis nehme.
Ang’e Dr. Panebianco antwortet darauf, dass die Vermittlung der Projektinhalte an den Schulen individuell geschieht, im Rahmen des regulären Unterrichts (z. B. Klassenlehrer, Physik, Politik), aber auch in Wahlpflichtkursen, AGs, in Projektwochen oder auf Exkursionen. Die anfängliche Energieberatung wird wie bei den Privathaushalten von einem Energieberater durchgeführt, der Schulleitung, Lehrer, Hausmeister und Gebäudewirtschaft des LKLG einbindet. Früher habe die finanzielle Entlohnung über das sog. 50/50-Modell stattgefunden, dessen Umsetzung sich jedoch als sehr aufwendig und schwierig erwiesen hat. Deshalb wird der Anreiz heute über Aktivitätsprämien gesichert. Die Vergabe von mehr Geld sei schwer realisierbar und die Schulen schätzen die pädagogische Unterstützung im Projekt und die bestehenden Prämien sehr. Diese seien für die aktiven Schüler und nicht zweckgebunden. Die Nutzung des Geldes durch die Schulen wird von ihr abgefragt. Bezüglich des angesprochenen Müllproblems merkt Ang’e Dr. Panebianco an, dass gerade deshalb die Bewusstseinsbildung ein wichtiger Baustein sei, dieser jedoch Zeit benötige und außerdem nicht alle Schüler an dem Projekt teilnehmen.
KTA Kruse-Runge stellt fest, dass es sich um ein gutes Projekt handele, da es die Jugend unserer Gesellschaft anspricht. Es müsse in jedem Fall weitergehen, da die Verhaltensänderung ein langwieriger Prozess sein. Für die Schulen und Schüler sollte nicht das Geld den entscheidenden Anreiz bilden. Insgesamt stünden 20.000 € pro Jahr zur Verfügung. Die Empfehlung einer Fortführung des Projektes sollte nicht verschoben werden.
KTA Walter fragt nach messbaren Ergebnissen der laufenden Projekte, sinkenden Energieverbräuchen und der Finanzierung der Weiterführung des Schulprojekts.
Ang‘e Dr. Panebianco trägt die erzielten Einsparungen von 2012-2014 vor und erläutert die Problematik der Messung von sinkenden Verbräuchen bei fortschreitenden Sanierungen und die Kalkulation für das Schulprojekt. Die Zahlen sind der beigefügten Präsentation (Anlage) zu entnehmen.
KTA Blume trägt vor, dass sich die CDU-Fraktion enthalten und bis zum Kreisausschuss näher mit dem Thema auseinander setzen werde.
Beschluss:
Um den Energie- und Ressourcenverbrauch an den Schulen weiter zu senken und das Umweltbewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu stärken, wird das Projekt „Energiesparen an Schulen“ als Aktivitätsprämienmodell weitergeführt. Aus dem Strukturentwicklungsfonds werden dafür Mittel in Höhe von bis zu 40.000 € für zunächst zwei Jahre zur Verfügung gestellt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 5 Enthaltungen
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Anlagen: | |||||
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1 | Energiesparen an Schulen - Ausschuss 2017 (475 KB) |