Auszug - Gymnasium Oedeme; Erweiterung für G9-Abitur und Entwicklung der Zügigkeit
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
Einleitend erläutert KVOR Beyer noch einmal kurz die Entwicklung der Schülerzahlen am Gymnasium Oedeme und den dadurch entstehenden zusätzlichen Raumbedarf. Auf die entsprechenden Darstellungen in der Vorlage 2018/168 wird Bezug genommen.
Anschließend stellt Architekt Horn anhand einer Präsentation die Ergebnisse des Variantenvergleichs „Neubau“, „Abriss und Neubau“ sowie „Umbau und Sanierung“ vor und beantwortet Fragen dazu. Seine Präsentation liegt dem Protokoll an. Als Fazit seiner Untersuchungen und Kostenbetrachtungen stellt er fest, dass sich das mit der Schule abgestimmte Ergänzungsraumprogramm für das Gymnasium Oedeme nach Sanierung durch Umbauten in dem Gebäude der Schule an der Schaperdrift unterbringen lässt. Die Raumzuschnitte sind nicht immer optimal, einige Räume werden deutlich größer als im vorgegebenem Raumprogramm vorgegeben. Sie bieten der Schule dadurch gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung. Differenzierungsmöglichkeiten und Gruppenarbeiten sind auch in den geplanten und ggf. noch zu erweiternden Flurnischen gegeben. Der Umbau ist in mehreren Bauabschnitten bei Fortführung des Schulbetriebes möglich. Die komplette Sanierung des Gebäudes wird einschließlich eines Zuschlags von 10 % für „Unvorhergesehenes“ mit Kosten von 5,6 Mio. € deutlich günstiger als der Abbruch und Neubau. Hierfür müssten einschließlich des o.a. Zuschlages 10,6 Mio. € angesetzt werden. Weiter erläutert er kurz den Bauzeitenplan. Der Planungszeitraum von 23 Wochen nach Erteilung des Architektenauftrages sei sportlich aber machbar. Der im Hauptgebäude durch Umbau von zwei allgemeinen Unterrichtsräumen zu schaffende zusätzliche Biologieraum mit Sammlung sollte zeitlich nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes eingeplant werden, da sonst noch weitere Ausweichmöglichkeiten für die Bauzeit geschaffen werden müssten.
Im Verlauf der anschließenden Beratung bestätigt Schulleiter Stephan, dass das Gymnasium mit der vorgestellten Planung auch aus pädagogischer Sicht sehr einverstanden ist. Positiv werden die von Architekt Horn aufgezeigten baulichen Erweiterungsmöglichkeiten bewertet. Auf Nachfrage führt Architekt Horn aus, dass die Realisierung einer Neubaulösung deutlich länger dauern würde, als der Umbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes, da hierzu zunächst der Sportplatz zu verlegen bzw. das Bestandsgebäude abzubrechen wären. Auch müssten für die Förderschule an der Schaperdrift Ersatzräumlichkeiten bereitgestellt werden.
Im Ergebnis bekräftigen die Vertreter aller anwesenden Fraktionen, dass der Umbau- und Sanierungsvariante der Vorzug zu geben ist.
Ltd. KVD Maul informiert den Ausschuss darüber, dass die für die Umbau- und Sanierungsphase von 2 Jahren weiter zu nutzenden Mobilklassen noch einmal auf notwendige Reparatur- und Sanierungsarbeiten durchgesehen werden.
Auf Nachfrage zur Weiternutzung der Mobilklassen nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten führt Schulleiter Stephan aus, dass diese nach seiner Einschätzung dann nicht mehr benötigt würden und abgebaut werden könnten. Voraussetzung dafür ist, dass sich die in diesem Jahr begonnene Sechszügigkeit weiter verfestigt. Hierzu sei es erforderlich, einen klarstellenden Kreistagsbeschluss herbeizuführen. Nach der derzeit noch geltenden Beschlusslage würde das Gymnasium Oedeme weiterhin siebenzügig geführt werden können. Dem gelte es wirksam entgegenzuwirken. Ein entsprechender Kreistagsbeschluss wäre dafür außerordentlich hilfreich.
Abstimmungsergebnis: - einstimmig -