Auszug - Neuausrichtung der Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
EKR Dr. Porwol
berichtet, dass sehr viele Gremien aus der gemeinsamen Landesplanung entstanden
seien und sich die Zusammenarbeit mit den benachbarten Landkreisen und der
Metropolregion Hamburg sehr erfreulich entwickelt habe. Jetzt sei es an der
Zeit, das System etwas zu straffen und bestimmte Gremien wieder abzuschaffen
bzw. neu zu arrangieren. Außerdem solle jetzt auch die Kommunalpolitik mit
eingebunden werden, die bislang nicht unmittelbar an den Gremien beteiligt
gewesen sei.
Der Änderungsantrag der SPD-Kreistagfraktion, dass ein höherer
Anteil von Städten und Gemeinden mitwirken solle, habe die Verwaltung
verwundert, da der Beschlussempfehlung in den vorhergehenden Gremien einstimmig
zugestimmt worden sei. Außerdem sehe die vorgesehene Variante 2 bereits vor, Städte
und Gemeinden zu integrieren, was ein wichtiger Schritt nach vorn sei. Es werde
großer Wert darauf gelegt, dass dadurch keine Zuständigkeiten geschaffen oder
verändert werden. Gleichwohl habe er keine Bedenken, dem SPD-Antrag zu folgen.
KTA Dörbaum macht
deutlich, dass der Änderungsantrag bewusst eingebracht worden sei und bewirken
solle, dass die Position des Landkreises Lüneburg einschließlich der Städte und
Gemeinden verstärkt werden soll. Bisher seien beispielsweise im Regionsrat 8
Landräte vertreten und lediglich 4 Vertreter der Gemeinden und Städte. Es müsse
eine stärkere Einbindung der Städte und Gemeinden hergestellt werden. Natürlich
könne heute keine dahingehende Beschlussfassung erfolgen. Es solle jedoch eine
Aufforderung an den Landrat erfolgen, dass dieser sich für eine entsprechende
Änderung der Gremien einsetze.
KTA Dr. Scharf
schließt sich den Worten seines Vorredners an und verweist auf einen Brief des
Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, dem zu entnehmen sei, dass selbst
bei der Variante 2 die Belange der Städte und Gemeinden nicht hinreichend zum
Ausdruck kommen. Es sei jedoch im Sinne des Gesamtprojektes Metropolregion
Hamburg, dass alle Gebietskörperschaften in vernünftiger und kompetenter Weise
eingebunden werden. Die Stadt Lüneburg habe bereits entsprechend lautende
Beschlüsse gefasst.
Vors. Schulze lässt
zunächst über den Änderungsantrag der SPD-Fraktion abstimmen. Dieser Antrag
wird einstimmig bei 1 Enthaltung beschlossen und findet Eingang in den
Beschluss des Kreistages.
- 2 -
Beschluss:
Der Vereinbarungsentwurf wird zustimmend zu Kenntnis
genommen. Der Empfehlung der Verwaltung für die Variante 2 wird mit der Maßgabe
gefolgt, dass die Verwaltung sich dafür einsetzt, den Vorschlag zur
Zusammensetzung der Gremien (Regionsrat und Lenkungsausschuss) vom Nds.
Städtetag / Städte- und Gemeindebund und der Stadt Lüneburg umzusetzen. Die
grundsätzliche Bereitschaft zur Übernahme einer Trägerfunktion für die
Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg wird erklärt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig