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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Bericht "Arena Lüneburger Land"  

Sitzung des Ausschusses für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 22.10.2019    
Zeit: 15:00 - 16:50 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal
Ort: Sitzungssaal Kreisverwaltung, Auf dem Michaeliskloster 4, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Einleitend stellt Ltd. KVD Maul Herrn Jörg Fricke als neues Mitglied im Projektteam von REESE Baumanagement vor. Herr Fricke war 25 Jahre auf der Seite der Auftragnehmer im Baugeschäft
tig und bringt fundierte Kenntnisse besonders im Rohbaubereich mit, die im weiteren Bauablauf
von erheblichem Nutzen sein werden.

 

Anschließend informiert er den Ausschuss, dass bei dem Unwetter am vergangenen Freitag
mit Starkregen und Sturmböen drei Innenwände auf der Baustelle umgefallen sind. Da eine Gefahrenübergang auf den Landkreis noch nicht stattgefunden hat, ist dies ein Problem des Rohbauers. Dieser ist gegen solche Schäden versichert. Die Steine werden jetzt weggeräumt
und die Wände wieder aufgestellt. Die abschließende Standfestigkeit erhalten die Wände erst,
wenn die Decke aufgelegt ist. Bis dahin sind ausreichende Sicherungsmaßnahmen zu treffen.

 

Weiter berichtet er zum Sachstand des vom Betreiber beauftragten Sicherheitskonzepts und dem
vom Landkreis als Bauherrn geschuldeten Brandschutzkonzept. Hierzu hat inzwischen eine weitere Gesprächsrunde mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten stattgefunden und man sei auf einem guten Weg. Es gab keine Fragestellungen, die nicht beantwortet werden können. Zur maximalen Besucherzahl führt er aus, dass Brandschutz- und Sicherheitskonzept auf einer im Notfall zu evakuierenden Personenzahl von 3.700 aufbauen. Diese Zahl setzt sich zusammen aus den
in der Baugenehmigung genannten 3.500 Besuchern und bis zu 200 Mitarbeitern bzw. Darstellern.

Die Konzepte werden dem Ausschuss nach abgeschlossener Abstimmung in ihrer endgültigen Fassung, ausgenommen der vertraulich zu behandelnden Informationen für Polizei und Feuerwehr, noch näher vorgestellt.

 

Auf Nachfrage aus dem Ausschuss, dass doch das Brandschutzkonzept bereits für die Baugenehmigung vorliegen musste erklärt Herr Raab von REESE Baumanagement, dass hier zwei Sichtweisen zu unterscheiden seien. Die eine ist das Bauordnungsrecht, nach dem der bauliche Brandschutz zu gewährleisten ist. Dies wird mit dem vom Landkreis als Bauherrn beauftragten Brandschutzkonzept nachgewiesen. Die andere ist das Betriebsrecht, das den organisatorischen Brandschutz umfasst. Hierfür ist seitens des Betreibers ein Sicherheitskonzept vorzulegen, welches neben den baulichen Anforderungen auf die verschiedenen Veranstaltungsarten abgestimmte betriebliche und organisatorische Maßnahmen enthält.

 

Aus dem Ausschuss wird die Erwartung an die Verwaltung herangetragen, die den baulichen Bereich betreffenden Unterlagen vorgelegt zu bekommen. Man wolle sicherstellen, dass nicht durch bauliche begrenzende Kriterien, z.B. die Fluchtwegebreiten, Restriktionen hinsichtlich der möglichen Besucherzahlen geschaffen werden. So habe der Architekt im Sonderbauausschuss am 13.02.2018 ausgeführt, dass bei Veranstaltungen mit stehendem Publikum bis zu 4.800 Besucher denkbar wären.

 

Hierzu verweist Ltd. KVD Maul auf die Baugenehmigung, die bezüglich der vorzuhaltenden Stellplätze lediglich 3.500 Besucher zulässt. Zu berücksichtigen seien weiter die erforderlichen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, wie z.B. Stellplätze in ausreichender Breite, Zugangsmöglichkeiten, Zuschauerplätze für Rollstuhlfahrer und Sanitäranlagen. Wie vom Architekten in der Sitzung am 13.02.2018 ergänzend ausgeführt, wird die zulässige Besucherzahl letztlich gemäß der Versammlungsstättenverordnung durch die Fluchtwegebreiten begrenzt. Herr Raab von REESE Baumanagement wird das Brandschutzkonzept in einer der nächsten Sitzungen vorstellen.

 

Im Anschluss berichtet Herr Wittkopf von REESE Baumanagement über den aktuellen Sachstand
der Planung-Hochbau, Planung-TGA, Vergaben, Ausführung-Hochbau, Ausführung-TGA und dem Rahmenterminplan. Auf seine dem Protokoll anliegende Präsentation wird Bezug genommen. Zusammengefasst wird an allen Themen gearbeitet. Erhebliche Ausreißer habe es bislang nicht gegeben. Beim Rahmenterminplan gibt es daher derzeit keine Änderungen der bisherigen Aussagen. Die noch zu tätigenden Ausschreibungen bewegen sich im Unterschwellenbereich und sollen daher national ausgeschrieben werden. Soweit möglich, soll dabei von beschränkten Ausschreibungen mit vorherigen gezielten Interessenabfragen Gebrauch gemacht werden.

 

Auf Nachfrage zur TGA-Ausschreibung stellt Herr Wittkopf klar, dass hier zwischen der Grund-
und Sicherheitsausstattung in der Halle, wie sie in der Baugenehmigung gefordert wird, und der Veranstaltungstechnik für den Betreiber zu unterscheiden ist. Letztere wird erst ausgeschrieben,
wenn der Abstimmungsprozess mit dem Betreiber hierüber abgeschlossen ist.

 

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