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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 18.10.2019; Resolution Glyphosatverbot (im Stand der 1. Aktualisierung der Verwaltung vom 14.11.2019)  

Sitzung des Kreistages
TOP: Ö 11
Gremium: Kreistag Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 27.01.2020    
Zeit: 14:00 - 17:00 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg
2019/369 Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 18.10.2019; Resolution Glyphosatverbot
(im Stand der 1. Aktualisierung der Verwaltung vom 14.11.2019)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:Fraktion DIE LINKE
Federführend:Umwelt Bearbeiter/-in: Krambeer, Lisa
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

KTA Paschke schildert, dass der großflächige Einsatz von Glyphosat zu einer Zerstörung der Lebensgrundlage vieler Vögel und Insekten führe. Das Krebsforschungsinstitut WHO habe das Glyphosat als wahrscheinlich krebserrengd eingestuft. Der Verzicht auf Glyphosat von dem größten Einzelverbraucher Deutsche Bahn stelle eine wichtige Signalwirkung dar. Der Landkreis Lüneburg solle die Deutsche Bahn auffordern, das Anwenden von Glyphosat auf Flächen des Landkreises Lüneburg zu beenden.

 

KTA Kamp befürwortet im Namen der SPD Fraktion die Zustimmung des Antrages.

 

KTA Hövermann betont, dass das Bundesamt für Risikobewertung herausgefunden habe, dass Glyphosat das umweltfreundlichste Pflanzenschutzmittel sei, welches aktuell benutzt werde. Im Jahr 2023 werde die Zulassung des Mittels auslaufen. Das Bauwerk der Deutschen Bahn sei

33.500 km lang und müsse unterhalten, geschützt und von Wildkräutern befreit werden. Die Alternativen von Gas und heißem Wasser werden von den Tieren in keiner Hinsicht bevorzugt. Man könne der Resolution nicht zustimmen.

 

KTA Gros erwidert, dass es eine Zeit vor Glyphosat gegeben habe, in der die Deutsche Bahn ihr Bauwerk auch unterhalten musste. Des Weiteren wisse man, dass das Glyphosat sich verheerend auf die Tierwelt auswirke.

 

KTA Plaschka merkt an, dass das Pflanzenschutzmittel Glyphosat ab dem Jahr 2023 nicht umsonst verboten werde. Dennoch müsse man den Antrag auf Hinblick fehlender Alternativen kritisieren. Des Weiteren sei es im letzten Sommer zu vermehrten Buschbränden auf den Gleiskörpern gekommen. Die Sicherheit der Menschen während des Bahnverkehrs gehe vor. Dennoch werde die Fraktion FDP/Die Unabhängigen sich mit einer Mehrheit für die Resolution entscheiden.

 

KTA Graff erläutert, dass die Deutsche Bahn ca. 65.400 Ein-Kilo-Packungen Glyphosat pro Jahr verwende. Dies entspreche einem 10 Meter hohen Turm. Die Fraktion Die Linke befürwortet eine verringerte Nutzung des Glyphosates.

 

 

 

Beschluss:

Der Landkreis Lüneburg fordert mit dieser Resolution die Deutsche Bahn auf, zeitnah auf allen von ihr im Landkreis Lüneburg genutzten Flächen kein Glyphosat mehr einzusetzen.

Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich angenommen

 

 

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