Auszug - Sachstandsbericht Ganztagsschulen (ohne Vorlage)
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Wortprotokoll |
Diskussionsverlauf:
KAR Michael Wieske informiert über ein Gespräch mit
Vertretern der Landesschulbehörde zum Thema der Ganztagsschulen sowie zum
aktuellen Stand des Investitionsprogramms „Zukunft, Bildung und Betreuung 2003
– 2007“.
Nach Auskunft der Vertreter der Landesschulbehörde lägen für
den ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg 58 Anträge mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von rd. 90 Mio. € vor. Für das gesamte Land
Niedersachsen stünden im Programm 2005 nur insgesamt rd. 98 Mio. € als
Zuschüsse zur Verfügung. Dies hätte zur Folge, dass schon für das laufende Jahr
nicht alle Anträge aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg genehmigt
werden könnten. Dies träfe sehr wahrscheinlich auch auf den bereits
vorliegenden Antrag der Schule Am Katzenberg, Adendorf, zu.
Auf Nachfrage erläutert KAR Michael Wieske die
Prioritäten, nach denen landesweit die Anträge bearbeitet werden:
a)
Hauptschulen als genehmigte
Ganztagsschulen
b)
Übrige genehmigte Ganztagsschulen
c)
Übrige allgemein bildende Schulen, die
noch nicht genehmigte Ganztagsschulen sind
Weiterhin weist KAR Michael Wieske darauf hin, dass das
Land Niedersachsen nur noch in Ausnahmefällen (soziale Brennpunkte) zusätzliche
Lehrerstunden für Hauptschulen zur Verfügung stellen würde. Dies gelte auch für
das zusätzliche Mittelbudget. Vor diesem Hintergrund falle es vielen
Schulleitern zunehmend schwerer, die Entscheidung für ein Ganztagesangebot zu
treffen bzw. ihrem Lehrerkollegien schmackhaft zu machen.
Trotz dieses ernüchternden Berichtes der Verwaltung hält nach
eingehender Diskussion der Schulausschuss einhellig an der eigenen
Beschlussempfehlung und dem Kreistagsbeschluss vom 14.02.2005 fest. Danach ist
die Kreisverwaltung weiterhin aufgefordert, mit den Gymnasien Oedeme und
Scharnebeck, dem Schulzentrum Embsen sowie jetzt auch dem Schulzentrum
Dahlenburg Orientierungsanträge für die Planjahre 2006 bzw. 2007 zu erarbeiten
und der Landesschulbehörde vorzulegen. Damit solle zumindest die Chance gewahrt
werden, noch in die Förderung des Investitionsprogramms des Bundes zu kommen.