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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Vortrag "Mobilitätskonzept der nahen Zukunft" der KVG  

Sitzung des Ausschusses für Mobilität
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Mobilität Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 15.06.2021    
Zeit: 16:00 - 17:53 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg
2021/234 Vortrag "Mobilitätskonzept der nahen Zukunft" der KVG
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Heilmann, Sebastian
Federführend:Mobilität Bearbeiter/-in: Heilmann, Sebastian
Produkte:30.1. 547-000 ÖPNV/ Mobilität
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Behrendt, KVG, stellt den Aufbau des Unternehmens vor und hält einen Vortrag über das „Mobilitätskonzept der nahen Zukunft“. Die Rolle flexibler Bedienformen (RufMobil, Anruf-Sammel-Taxi) werde zunehmen. Das RufMobil werde mit der Software AnSat disponiert, auch eine Umstellung auf die vielseitigere Software IstMObil sei denkbar. Alternative Antriebe müssten perspektivisch an allen Standorten betankbar (Wasserstoffantriebe) bzw. aufladbar (batterieelektrische Antriebe) sein. Es müssten fokussiert Standorte zur Umrüstung ausgewählt werden. Hohe Reichweiten mit bis zu 500 km/Tag würden perspektivisch mit Batteriebetrieb möglich sein. Die Transformationsphase werde 10 bis 15 Jahre dauern. Mit Blick auf Vertragslaufzeiten seien die Investitionskosten für alternative Antriebe hoch. Das Ziel sei ein „lokal emissionsfreier“ Busverkehr. Reine Stadtverkehre mit kurzen Umläufen seien bereits jetzt mit batterieelektrischen Fahrzeugen denkbar. Abschließend stellt Herr Behrendt, KVG, aktuelle Förderprogramme vor.

 

KTA Kruse-Runge fragt nach, ob eine Ladung der Batterien der Elektrobusse auch dezentral an den einzelnen Haltestellen erfolgen könne.

 

Herr Behrendt, KVG, antwortet, die Busse der KVG benötigen hohe Reichweiten. Aufgrund dessen komme diese Art des Ladens nicht infrage.

 

Herr Neumann ergänzt, dass mögliche Wasserstofftankstellen nicht nur von der KVG betrieben und genutzt werden sollten. Er erklärt, dass Wasserstofftankstellen öffentlich sein sollten und gemeinschaftlich mit Partner:innen aus der Region betrieben werden sollten. So könnten Synergieeffekte genutzt werden.

 

EKR Krumböhmer führt aus, dass regionale Strukturen im Bereich Mobilität geschaffen werden müssten. Die Kosten der Infrastruktur müssten durch Einbindung aller Bereiche verteilt werden, durch diesen „Masseeffekt“ sei ein wirtschaftlicherer Aufbau und Betrieb möglich.

Herr Friedrichs erklärt, dass das Vorgetragene eine interessante Perspektive biete. Eine dezentrale Ladung der Busse solle geprüft werden. Außerdem geht er auf die Mitarbeiter:innen- und Kund:innenzufriedenheit bei der KVG ein. Er erläutert, dass Mitarbeiter:innen über schlechte Arbeitsbedingungen klagten und Kund:innen frustriert seien.

 

KTA Gödecke erklärt, nichts Neues im Vortrag gehört zu haben und macht darauf aufmerksam, dass der Betrieb mit Wasserstoff bereits jetzt möglich sei.

 

Herr Behrendt, KVG, entgegnet, dass geprüft werden müsse, ob Wasserstoffantriebe im ÖPNV wirtschaftlich eingesetzt werden könnten.

 

KTA Schultz weist daraufhin, dass die Umstellung auf Wasserstoff ein langer Prozess sein werde. Zunächst solle auf städtische Linien der Fokus gelegt werden und dann ein Ausbau nach und nach auch außerhalb der Stadt erfolgen.

 

Die Vorsitzende KTA Beenen fragt, ob eine Entscheidung zwischen Elektroantrieb und Wasserstoffantrieb getroffen werden müsse.

 

Herr Behrendt, KVG, antwortet, dass dies noch genau geprüft werden müsse. Möglicherweise komme auch ein Mischbetrieb infrage.

 

KTA Hövermann fragt, wie viele zusätzliche Windräder gebaut werden müssten, um den erhöhten Energiebedarf zu decken.

 

Herr Behrendt, KVG, erklärt, dass diese Frage mit den Energieanbieter:inen geklärt werden müsse.

 

EKR Krumböhmer ergänzt, dass voraussichtlich 20-30 % des Wasserstoffs selbst produziert werden könnten und der Rest importiert werden müsse.

Beschluss:

Berichtsvorlage keine Beschlussfassung erforderlich.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der KVG zur Kenntnis.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Präsentation KVG (1288 KB)      

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