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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Pilotprojekt Luftfiltergeräte - Erfahrungsbericht der teilnehmenden Schulen  

Sitzung des Ausschusses für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 12.10.2021    
Zeit: 16:00 - 17:50 Anlass: Sitzung
Raum: Schule am Katzenberg
Ort: Scharnebecker Weg 10, 21365 Adendorf
Zusatz: Hinweis: W-LAN ist leider nicht vorhanden. Wir bitten Sie, die elektronische Aktenmappe zu packen.
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende KTA Führingerhrt in das Thema ein und fasst den aktuellen Diskussionsstand in den politischen Gremien des Landkreises zusammen. Zu dem Erfahrungsbericht begrüßt er besonders die Leitungen und sonstigen Vertreter der teilnehmenden drei Schulen sowie die anwesenden Vertreter des Kreiselternrats.

 

Nachdem einige Ausschussmitglieder bereits vor der Sitzung das Angebot genutzt haben, sich das in der IGS Embsen getestete Luftreinigungsgerät anzusehen, lädt FDL Beyer zu einer gemeinsamen Besichtigung und Vorführung des derzeit in der OBS Adendorf im Einsatz befindlichen Testgeräts ein.

 

Schulleiter Six erläutert den Teilnehmenden vor Ort die Funktionsweise des eingesetzten Geräts und zieht einen Vergleich zu den anderen beiden Testgeräten. Favorit der Schule ist hinsichtlich der Funktionalität, Bedienbarkeit und Geräuschentwicklung das Testgerät der Firma Wolf. Diesem Votum schließen sich die Leitungen und sonstigen Vertreter der beiden anderen teilnehmenden Schulen an.

 

Einleitend in die anschließende Diskussion skizziert FDL Beyer noch einmal die bestehende Beschlusslage und das daraus abgeleitete Vorgehen der Verwaltung. Daran anknüpfend trägt Herr Leppin, der zurzeit als Bauamtsleiter der Samtgemeinde Gellersen für seine Verbeamtung zur Fremdausbildung in die Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg abgeordnet ist und hier das Pilotprojekt begleitet, zur Umsetzung des Pilotprojekts und den Ergebnissen vor. Auf die dem Protokoll beiliegende Präsentation wird Bezug genommen.

 

Im Ergebnis wurden alle drei Testgeräte überwiegend weder von den Schülerinnen und Schülern noch von den Lehrkräften als störend empfunden. Dieses Ergebnis wird von den anwesenden Vertretern der Schulen bestätigt, wobei sich das Gerät der Fa. Wolf als am wenigsten störend erwiesen hat und mit seiner Steuerung über einen Bewegungsmelder, der Bedienbarkeit („Boost“- Funktion“ zur intensiven Luftreinigung in den Pausen), dem einfachen Filterwechsel und seiner Standfestigkeit weitere Vorteile gegenüber den anderen beiden Geräten mitbringt. Betont wird zudem die emotionale Wirkung eines solchen Geräteinsatzes als Ergänzung zur natürlichen Lüftung über die Fenster auf die Lehrkräfte, die in der andauernden Pandemielage ohnehin stark belastet seien. Zwar fände über die Fensterlüftung ein Luftaustausch statt, die Luft werde aber nicht gefiltert. Dies seien zwei unterschiedliche Dinge, die sich ergänzen sollten.

 

Diese Sichtweise wird auch durch Herrn Sievers vom Kreiselternrat noch einmal bekräftigt.

 

In der anschließenden Diskussion wird seitens der Verwaltung noch einmal klargestellt, dass die Luftreinigungsgeräte das eigenständige Lüften zur Reduzierung der CO2-Konzentration in der Raumluft nicht ersetzen können, sondern dieses lediglich ergänzen. Bezogen auf das aktuelle Infektionsgeschehen in den Schulen berichtet Landrat Böther, dass nach seinen Erkenntnissen aus dem Krisenstab bis auf einen größeren Ausbruch nach einer gemeinsamen Klassenfahrt lediglich Einzelfälle in den Schulen festzustellen seien. Eine Infektionswelle sei im neuen Schuljahr nicht erkennbar. Die derzeitigen Schutzmaßnahmen greifen.

 

Zum weiteren Vorgehen schlägt die Verwaltung vor, neben dem bereits beantragten Einbau von stationären RLT-Anlagen für insgesamt 305 Unterrichträume der Jahrgangsstufen 1 bis 6 aus Fördermitteln des Bundesprogramms für die Beschaffung von ca.50 Luftfiltergeräten Fördermittel aus dem laufenden Landesprogramm zum eigenverantwortlichen Einsatz seitens der Schulen in problematischen Räumen zu beantragen. Daneben sollen aus diesem Programm zur ergänzenden Ausstattung aller Unterrichtsräume in den kreiseigenen Schulen zur Lüftungsunterstützung ca. 40 Luftgüteampeln beschafft werden. Dierdermittel sind in voller Höhe abzurufen. Darüber hinaus sollten keine weiteren Luftreinigungsgeräte angeschafft werden.

 

Der Ausschuss unterstützt dieses Vorgehen und gibt bei zwei Stimmenenthaltungen einstimmig die Empfehlung ab, bei der Beschaffung das Luftreinigungsgerät der Firma Wolf zu favorisieren.

 

Abschließend bedankt sich der Kreiselternratsvorsitzende Herr Sievers ausdcklich beim Ausschuss, sich des Themas angenommen und das Pilotprojekt unterstützt und zu haben. Ergänzend plädiert er dafür, die Ausstattung mit Luftreinigungsgeräten nicht nur entsprechend der Förderrichtlinie auf schlecht zu lüftende Räume zu begrenzen, sondern diese auf alle Unterrichtsäume auszuweiten.

Beschluss:

 

Das von der Verwaltung geplante Vorgehen zur Umsetzung der Richtlinien des Landes und des Bundes über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von technischen Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften an Schulen wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Es wird empfohlen, bei der Beschaffung von Luftreinigern das Gerät der Firma Wolf zu favorisieren.

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig bei 2 Stimmenenthaltungen.

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