Auszug - Ergebnisse der Verkehrsunfallkommission des Landkreises Lüneburg 2020
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Wortprotokoll Beschluss |
Der Vorsitzende, KTA Kastens erteilt Herrn Dobslaw, Geschäftsführer der Verkehrsunfallkommission (VKU) von der Polizeiinspektion Lüneburg, das Wort.
Herr Dobslaw weist zunächst darauf hin, dass die Bilanz für das Jahr 2020 hoch erfreulich ausgefallen sei.
Insgesamt habe sich das Unfallgeschehen im Landkreis Lüneburg in den letzten 15 Jahren deutlich verringert. Im Jahr 2007 habe man noch ein Vielfaches an Unfallschwerpunkten zu betrachten gehabt.
Die Gefahrenstellen seien weniger geworden. Dort wo noch welche bestünden, habe man größtenteils schon Lösungen erarbeitet.
Anschließend geht er auf die Dokumentation des Jahres 2020 (dem Protokoll beigefügt) ein.
Die Unfallkommission schlage folgende Maßnahmen vor:
Lfd. Nr.1: Gemeinde Handorf, K 46/B 404:
Im Rahmen eines Ortstermins sollen evtl. erforderliche Maßnahmen erörtert/festgelegt werden.
Darüber hinaus würden verstärkt Geschwindigkeitsmessungen mit den Semistationen erfolgen.
Lfd. Nr. 2: Deutsch Evern, Tiergartenstraße (K7) / Im Tale (K37):
Hier solle möglichst eine abknickende Vorfahrstraße (K7/K37) eingerichtet werden. Die Tiergartenstraße von der Roten Schleuse kommend, solle im Anschlussbereich verschwenkt werden und senkrecht auf die Kreisstraßenführung treffen, damit für die Verkehrsteilnehmer deutlich werde, dass diese Straße untergeordnet sei.
Lfd. Nr. 3: Bardowick: Landwehrkreisel (K46):
Hierbei handele es sich um einen Dauerbrenner, der die VKU schon seit Jahren beschäftige.
Hier sei nun aber eine Lösung in Sicht, da der SBU plane, den Kreisel 2026 auszubauen, denn nur eine größere Dimensionierung verspreche in Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens eine spürbare Entzerrung dieser Problemstelle.
Die Maßnahme sei für das Jahr 2026 für das sogenannte Mehrjahresprogramm des Landes Niedersachsen angemeldet worden.
Lfd. Nr. 4: Gemeinde Wendisch Evern (Einmündung K37/K40):
Kurzfristig seien hier die Beschilderungen zur Geschwindigkeitsreduzierung angepasst worden. Die leicht abschüssige K 40 von Barendorf kommend sowie eine Kurvenlage führe dazu, dass zu schnell in den Kreuzungsbereich gefahren werde.
Langfristig solle der sehr groß dimensionierte Einmündungstrichter verkleinert werden. Um Radfahrern in Richtung Lüneburg ein sicheres Kreuzen dieses Einmündungstrichters zu gewährleisten, sei die Fahrradfurt rot markiert worden.
Lfd. Nr. 5: Gemeinde Hohnstorf, B 209/L 219:
Die NLStBV werde hier eine Vollbeampelung installieren lassen, was noch in diesem Jahr erfolgen solle.
Sehr erfreulich habe sich die Situation am sogenannten Wittorfer Eck an der K 46 nach Umsetzung der von der VKU empfohlenen Maßnahmen (Fahrbahneinengung und Aufstellen von Ortstafeln) entwickelt. Während im Jahr 2019 noch acht Unfälle zu verzeichnen gewesen seien, hätten sich 2020 gar keine Unfälle mehr ereignet.
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Anlagen: | |||||
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1 | UK LK Lbg 2020 Protokollversion (1003 KB) |