Auszug - "Sport vernetzt - Eine Zukunftsperspektive für das Ehrenamt im Landkreis Lüneburg?" Bericht von Prof. Dr. Jessica Süßenbach, Leuphana Universität  

Frau Prof. Dr. Süßenbach (Leuphana Universität Lüneburg) stellt das Projekt „Sport vernetzt“ vor. Die Präsentation liegt dem Protokoll bei. Im Anschluss werden unterschiedliche Fragestellungen ausgetauscht. Dabei geht es darum, ob Kinder und Jugendliche in Lüneburg dem Spitzensport, sei es die SVG oder auch der LSK nacheifern, was klar bejaht wird, oder aber, wie Vereine und Schule besser zusammenarbeiten. Das Programm „Schule und Verein“ wurde laut KTA Dr. Inge Voltmann-Hummes gerade –nach 20 Jahren- eingestellt. Die ersten Versuche Vereine und Schule besser zu vernetzten wurden bereits seit den 60er/70ern unternommen, bisher nur mit mäßigem Erfolg.

FBL 5 ergänzt, dass auch die Sozialraumkonferenzen Vernetzungen schaffen und aufzeigen, welche Angebote es bereits im Stadtteil gibt. Auch für die Eingliederungshilfe ist dieses Wissen um die Sportangebote hilfreich. Es muss nicht immer die Physiotherapie sein, sondern ggfs könnte bei der einen oder anderen Erkrankung beispielsweise auf die Rückensportgruppe zurückgegriffen werden. Solche Synergien können nur entstehen, wenn bekannt ist, welche Möglichkeiten die Sozialräume bieten. Sie betont die Gemeinschaft, die Sport erzeugen kann und die sich gebenden Möglichkeit über sich hinauszuwachsen.

Es wird daraufhin gewiesen, dass Sport und Kultur zur Daseinsvorsorge und Bildung gehören. Mit den Vereinen sollte ins Gespräch gegangen werden.

Thematisiert wird auch der Bewegungsmangel von Kindern bis hin zu Kindern, die unter erschwerten Bedingungen, wie Adipositas aufwachsen. Dadurch stagniert oftmals auch die Leistung in Kernfächern. Aus Sicht der Bildungswissenschaftlerin sollten die Kurzfächer im Nachmittagsunterricht angeboten werden. Sport und Schule müssen enger zusammenrücken. Sport beeinflusst positiv die Leistungsfähigkeit.

Aus diesem Grund wird angemerkt, dass Sportförderung Pflichtaufgabe werden müsste. Andere kommunale Aufgaben werden mit deutlich mehr Mitteln ausgestattet, obwohl nach Aussage von KTA Silke Rogge nicht immer klar ist, wofür das Geld bereitgestellt wird.

Es wird seitens der Vortragenden abschließend daraufhin gewiesen, dass die Aufttaktveranstaltung des Projektes Ende Januar 2023 stattfindet.