Auszug - Antrag der FDP-Kreistagsfraktion vom 03.12.2007 (Eingang: 03.12.2007); Tätigkeitsberichte Sozialräume
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA
Ziemer berichtet, dass es seit der Einführung der Sozialräume zwei
Berichte gegeben habe: 2007 und 2008. Diese hätten sich bereits sehr
voneinander unterschieden. Trotzdem seien Unterschiede in den einzelnen
Berichten noch erkennbar gewesen. Die Zahlen seien schlecht vergleichbar
gewesen, da die Fallzahlen jeweils anders gezählt worden waren. KTA Ziemer gibt
zu bedenken, diese Angelegenheit nicht zu sehr zu bürokratisieren. Die
Sozialräume seien geschaffen worden, um eine bürgernahe und bürgerfreundliche,
unbürokratische Hilfe vor Ort zu gewährleisten.
KTA Perschel teilt mit, dass es bereits ein Schema
gebe, an dem sich die freien Träger zu halten hätten. Erfahrungsgemäß seien
Berichte nur dann vergleichbar, wenn Daten und Eckzahlen so gefasst seien, dass
Vergleiche gemacht werden könnten. Jedoch sei eine Vergleichbarkeit in den
Sozialräumen weiterhin schwierig. Der Raum, die Größe, die Fälle, Lage,
Entwicklung, die zur Verfügung gestellten Mittel und die Strukturen in dem
Sozialraum seien Fragen, die ein Tätigkeitsbericht nicht vollständig abarbeiten
könne. Offen sei, inwieweit auf die Einheits- und Samtgemeinden zugegangen
werde, wie diese mit den Träger zusammen arbeiten würden. KTA Perschel gibt zu
Bedenken, dass wesentlich mehr erforderlich sei, als nur auf die
Tätigkeitsberichte zurückzugreifen.
EKR Krumböhmer sagt, dass der sozialräumliche Ansatz in
Fachkreisen eng mit der Firma Gebit aus Münster verknüpft sei. Die Firma habe
dem Landkreis Lüneburg auch die Software für das Jugendamt zur Verfügung
gestellt. Zudem sei sie vom Land Niedersachsen beauftragt und entwickele ein
Kennzahlensystem. Nahezu alle niedersächsischen Jugendämter seien beteiligt.
Der Landkreis Lüneburg habe daher im Sozialministerium gebeten, an einem
Modellvorhaben teilzunehmen. Es gehe darum den Kennzahlenvergleich in der
Praxis umzusetzen. Das Angebot der Firma Gebit liege zwischenzeitlich vor.
Letztlich würden nicht nur sehr aussagekräftige und vergleichbare Berichte
vorliegen, sondern auch Kennzahlen, die für die Entscheidung von Politik und
Verwaltung wichtig sein werden.
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Beschluss:
Die Berichte der Sozialräume und vergleichbarer Institutionen
sollen in übersichtlicher, vergleichbarer Form abgegeben werden.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig