Auszug - Antrag der FDP-Fraktion vom 28.07.2008 (Eingang 31.07.2008); "Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes im Landkreis Lüneburg"
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA
Röckseisen weist eindringlich auf
die Gefahren hin, die von diesem Kraut ausgehen und appeliert an die
Öffentlichkeit, sich gemeinsam für eine Vernichtung einzusetzen. Sie macht darauf
aufmerksam, dass ein Mähdienst nicht förderlich sei, da dieses Kraut schneller
wachse als die gewöhnlichen Pflanzen und die Lebensdauer durch häufiges Mähen
verlängert werde. Eine Truppenverstärkung des Landschaftspflegetrupps halte sie
für sinnvoller. Der Landschaftspflegetrupp bekämpfe die Pflanzen in dem er diese
mit der Wurzel entferne. So würden die nützlichen Pflanzen geschont und die
giftigen bekämpft.
Der Landkreis Lüneburg solle die Gemeinden bezüglich der
Gemeindestraßen sensibilisieren bevor es zu einer Plage komme.
KTA
Berisha bittet um Verweis des Antrages in den Ausschuss für
Umweltschutz, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 und Verbraucherschutz
um die Tatsachen zu prüfen. Wenn es sich um eine Gefahr im Verzuge handeln
sollte, bittet er um sofortiges Handeln.
LR
Nahrstedt gibt bekannt, dass sich laut dem NLT eine Arbeitsgruppe am
23.10.2008 zusammen finden soll, die sich mit dieser Problematik auseinander
setzten werde. Es werde durch Öffentlichkeitsarbeit auf das Problem aufmerksam
gemacht. Es sei der Bericht der Arbeitsgruppe abzuwarten. Im übrigen verweist
er auf die bereits eingeleiteten Maßnahmen des Landkreises.
KTA
Mertz sagt, der einzig sinnvolle Weg sei es die Aufmerksamkeit der
Bevölkerung zu erregen.
KTA
Stilke verweist darauf, dass bei der Bekämpfung des Jacobskreuzkrautes
darauf zu achten sei, dass geschützte Pflanzen verschont werden. Da besonders
Pferde durch das giftige Kraut gefährdet seien, sei es die Aufgabe des
Tierhalters, das Tier vor der giftigen Pflanze zu schützen.
KTA Röckseisen
führt
an, dass die Ausmaße der Schäden noch nicht erkennbar seien. Die giftige
Substanz des Jacobskreuzkrautes sammele sich zuvor in der Leber des Tieres bis
die lebensbedrohliche Dosis erreicht sei. Man sollte die Tierhalter mit dieser
Problematik nicht allein lassen.
Abstimmung
über folgenden Antrag von KTA Berisha:
„Verweis des Antrages in den Ausschuss für Umweltschutz,
Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 und Verbraucherschutz“
Beschluss:
Der Antrag wird bei einer Gegenstimme abgelehnt.
-SBU, 61, 40-
Beschluss:
Es wird festgestellt, dass die Verwaltung im Rahmen ihrer
Möglichkeiten bereits tätig ist, so dass eine Beschlussfassung sich erübrigt.
Die Sitzung des Kreistages soll aber genutzt werden, um die Öffentlichkeit auf
das giftige Jakobskreuzkraut hinzuweisen und zur flächendeckenden Bekämpfung
der Pflanzen aufzufordern.
Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 1 Enthaltung