Vorlage - 2007/108
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Anlage:
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1 | Entwurf_Vereinbarung_Klimaschutzleitstelle (34 KB) | ![]() |
Beschlussvorschlag:
Die Gruppe CDU-Unabhängige/SPD beantragt folgende
Beschlussfassung durch den Kreistag:
- Der
Landrat wird gebeten zu prüfen, ob zur Verstärkung und zur Bündlung der
vielfältigen Aktivitäten zum Klimaschutz in Stadt und Landkreis eine
„Regionale Leitstelle für Klimaschutz“ zweckmäßig ist.
- Die
Vorschläge für eine solche „Regionale Leitstelle für
Klimaschutz“ sollten in Kooperation mit der Stadt Lüneburg, den
Samtgemeinden und den Einheitsgemeinden erstellt werden.
- Mit
fachbezogenen Institutionen wie beispielsweise der Klimawerk
Energieagentur ist eine kooperative Zusammenarbeit anzustreben.“
Ergänzender Beschlussvorschlag, Stand 14.01.2008
Die Verwaltung wird beauftragt, beim Landkreis Lüneburg eine
gemeinsam von der Stadt Lüneburg und dem Landkreis Lüneburg getragene
„Regionale Leitstelle für Klimaschutz“ einzurichten. Des Weiteren
wird der Landrat beauftragt, den als Anlage zu dieser Vorlage beigefügten
Entwurf einer Vereinbarung zwischen der Stadt Lüneburg und dem Landkreis
Lüneburg zu unterzeichnen. Die „Regionale Leitstelle für
Klimaschutz“ soll zum 15. Mai 2008 eingerichtet werden.
Sachlage:
Begründung der Gruppe CDU-Unabhängige/SPD zum Antrag vom
11.04.2007:
„Der Landkreis Lüneburg hat sich seit langem zum Ziel
gesetzt, entsprechend den weltweiten Maßnahmen zum Schutz des Klimas auf der
kommunalen Ebene beizutragen. In diesem Zusammenhang wurde bereits eine
Vielzahl von Maßnahmen getroffen. In diesem Jahr ist ein Haushaltsansatz von
35.000 EUR für die Förderung des Klimaschutzes vorgesehen.
Mit der Einrichtung „Regionale Leitstelle für
Klimaschutz“ können im Sinne einer „Drehscheibe“ zwischen
Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft bereits entwickelte Projekte und Ideen
erfolgreich unterstützt und koordiniert werden. Die „Regionale Leitstelle
für Klimaschutz“ auf der Ebene des Landkreises und der Stadt Lüneburg
wäre ein Baustein, um solche Projekte zu fördern und die Idee der
„Nachhaltigkeit“ in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft umzusetzen.
Dabei geht es nicht um die Schaffung neuer Planstellen in der
Landkreis- und Stadtverwaltung, sondern um die Zusammenführung und Vernetzung
der verschiedenen Aktivitäten. Über die Arbeit der Leitstelle sollte jeweils im
Ausschuss für Umweltschutz, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 und
Verbraucherschutz berichtet werden. Entsprechende Öffentlichkeitsarbeit ist
anzustreben.“
Sachlage, Stand 29.05.2007
Folgende externe Referenten werden in der Sitzung über
verschiedene Aspekte des Klimaschutzes referieren:
1.)
Chancen und Möglichkeiten der
Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg wird Herr Lindlahr von der „Leitstelle
Klimaschutz“ in Hamburg
vorstellen. Die neu eingerichtete Leitstelle Klimaschutz in Hamburg soll die
Klimaschutzaktivitäten der Stadt Hamburg
bündeln und vernetzen. Als wesentlicher Aspekt der Senatspolitik soll
Klimaschutz künftig in sämtlichen politischen Bereichen vorkommen und bei
Planung und Durchführung von Verwaltung ganz vorn stehen. Das Umland von
Hamburg soll bei der Entwicklung neuer Hamburger Klimaschutzaktivitäten
einbezogen werden.
2.)
Mit dem Ziel durch effizienten
Ressourceneinsatz Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen und dabei die Umwelt
zu entlasten, wird in verschieden Kommunen im gesamten Bundesgebiet das
Instrument „Ökoprofit“ eingesetzt.
Herr
Schablow , UTB – Umweltmanagement und Tourismusberatung - externer Berater bei der Durchführung von
„Ökoprofit“ in Hannover wird über „Ökoprofit“
informieren.
Sachlage, Stand 05.07.2007
Zur Fortsetzung der Beratungen zur „Regionalen Leitstelle
für Klimaschutz“ werden die regionalen Energieagenturen ihre Ziele,
Aufgaben und Tätigkeiten vorstellen:
1.
KLIMAWERK Energieagentur
Frau Dr. Manz-Keinke wird die
Ziele, Aufgaben und Tätigkeiten der KLIMAWERK Energieagentur vorstellen. Zu den
Unternehmenszielen gehören
·
Ganzheitliche Energieberatung,
Energieeffizienzsteigerung, Kostensenkung
·
Die Förderung des rationellen
Energieeinsatzes
·
Der vermehrte Einsatz Erneuerbarer
Energiequellen
·
Beratungs-, Bildungs- und
Qualifizierungsangebote für Verbraucher, Fachleute, Kommunen und Wirtschaft
·
Der Einsatz umweltfreundlicher,
ressourcenschonender Techniken und Materialien.
2.
EMMA – Energie ManageMent Agentur
Herr Dr. Lange wird die
Ziele, Aufgaben und Tätigkeiten von EMMA vorstellen. Hierzu gehören
·
Unterstützung von konkreten Projekten mit
den Schwerpunkten Energieeffizienz, Biogas und Holz
·
Wissensvermittlung in den Bereichen
Energieeffizienz, Biogas
·
Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen
regenerative Energien und Energieeffizienz
·
Netzwerkbildung, regional, überregional
und international
·
Wissenstransfer aus anderen EU-Regionen
mit ähnlichen Fragestellungen.
Ergänzende Sachlage, Stand 14.01.2008
Wie die Vorträge in den Sitzungen des Ausschusses für
Umweltschutz, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 und Verbraucherschutz
vom 07.06. und 31.08.2007 veranschaulicht haben, gibt es bereits Aktivitäten
auf verschiedenen Ebenen, mit unterschiedlichen Maßnahmen zum Schutze des
Klimas beizutragen. Eine weitere Maßnahme zur Zusammenführung und Vernetzung
von unterschiedlichen Aktivitäten stellt die Kooperationsvereinbarung zwischen
der Freien und Hansestadt Hamburg, der Hansestadt Lüneburg und dem Landkreis Lüneburg
dar (s. Vorlage-Nr. 2008/007). Gleichzeitig hat im Rahmen der Metropolregion im
Dezember 2007 die Arbeitsgruppe „Klimaschutz in der Metropolregion“
ihre Arbeit aufgenommen. Hierin sind ebenfalls die Hansestadt Lüneburg und der
Landkreis Lüneburg vertreten.
Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit deutlich, die
verschiedenen Aufgaben, die in dem o. g. Kooperationsvertrag zusammengefasst
dargestellt sind, in einer von der Hansestadt Lüneburg und dem Landkreis
Lüneburg gemeinsam getragenen „Regionalen Leitstelle für
Klimaschutz“ zusammenzuführen.
Es ist angestrebt, die „Regionale Leitstelle für
Klimaschutz“ zum 15. Mai 2008 einzurichten.
In Abstimmung mit der Hansestadt Lüneburg ist vorgesehen, diese
Leitstelle organisatorisch im Fachbereich Bauen und Umwelt des Landkreises
Lüneburg anzubinden. Dabei ist vorgesehen, dass der Landkreis Lüneburg die
Leitstelle mit einer halben Stelle besetzt und die Hansestadt Lüneburg die
Aufgaben der Leitstelle mit einer Person wahrnehmen will.
Über die erforderliche Kostenaufteilung zwischen Hansestadt
Lüneburg und Landkreis Lüneburg ist als Anlage ein Vereinbarungsentwurf
beigefügt. Danach werden die Personalkosten jeweils von beiden Partnern selbst
getragen, die Sachkosten werden im Verhältnis 50 : 50 aufgeteilt.