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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2007/148  

Betreff: BBS I, Spillbrunenweg 1 - Brandschutzsanierung
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verantwortlich:Behrens, ArminAktenzeichen:3512 / 17.101
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Riegel, Andrea
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
15.06.2007 
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen ungeändert beschlossen   
Kreisausschuss
02.07.2007    Kreisausschuss      

Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die an den Berufsbildenden Schulen I erforderlichen Brandschutzsanierungsmaßnahmen in Bauabschnitten umzusetzen und mit dem 1. Bauabschnitt in diesem Jahr zu beginnen. Die in 2006 beschlossenen Bau- und Ausstattungsstandards sind zu berücksichtigen.

 

Sachlage:

Sachlage:

 

Bei einer Begehung des Brandschutzprüfers und eines Sachverständigen der VGH sind verschiedene Brandschutzmängel an den Berufsbildenden Schulen I festgestellt worden. Hierüber wurde der Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen in seiner Sitzung am 11.04.2005 informiert. Auf die Vorlage 2005/052 wird Bezug genommen. Der Ausschuss hatte die festgestellten Mängel mit der Maßgabe zur Kenntnis genommen, dass ein unparteiischer Brandschutzfachmann eingeschaltet wird, der das Brandschutzgesamtkonzept prüft.

 

Die Verwaltung hat daraufhin unaufschiebbare Mängel sofort behoben und als unabhängigen  Brandschutzsachverständigen Herrn Dipl.-Ing. Czudnochowski aus Munster mit der Begutachtung des weiterführenden Brandschutzsanierungskonzeptes beauftragt. Auch Herr Chudnochowski kommt in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass eine Brandschutzsanierung geboten ist, weil

 

  • Rettungswege in der Schule zurzeit nicht hinreichend gesichert sind,
  • sich Brandrauch zurzeit ungehindert in Rettungswegen ausbreiten kann,
  • Rettungswege nicht oder nicht ausreichend vor Einwirkungen aus angrenzenden Räumen geschützt sind,
  • offene Verbindungen zwischen Kriechkeller und Technikzentralen im Dach bestehen,
  • durch Mängel bei den Installationsschächten Geschosse offen miteinander verbunden sind.

 

Um die latenten Gefahren zu beseitigen, die sich aus den vorhandenen Mängeln ergeben, werden dem Landkreis als alternative Möglichkeiten vorgeschlagen, konservativ vorzugehen und alle Mängel abzuarbeiten oder das Schutzniveau durch eine automatische Brandmeldeanlage anzuheben und sich dann auf Maßnahmen zu beschränken, die dem Schutz der Rettungswege, damit der Sicherheit der Menschen in der Schule und weniger dem Sachschutz dienen.

 

Das Problem von Brandmeldeanlagen ist, dass diese nur bei Schadensereignissen mit Rauchentwicklung funktionieren und regelmäßig gewartet werden müssen, d.h. mit hohen Folgekosten verbunden sind. Nach Absprache mit dem hiesigen Brandschutzprüfer wurde sich daher gegen einen solchen technischen Brandschutz und für die konventionelle Vorgehensweise entschieden.

 

Inzwischen sind durch den Architekten Esfandiary und die Ingenieurbüros IPV und Dolling die voraussichtlichen Sanierungskosten für die komplette Umsetzung des Brandschutzsanierungskonzeptes mit insgesamt 2.280.000 €  ermittelt worden.

 

Herr Esfandiary wird dem Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen in seiner heutigen  Sitzung noch einmal die festgestellten Mängel aufzeigen und das Brandschutzkonzept erläutern. Die Sanierung der Mängel ist in mehreren Bauabschnitten abzuarbeiten. Mit dem 1. Sanierungsabschnitt soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Im Zuge der Brandschutzsanierung werden die betroffenen Bereiche auch gleich modernisiert.

 

Als erste Maßnahmen in diesem Jahr sind die fehlenden bzw. unvollständigen Fluchtwege zu ergänzen. In den Lüftungszentralen und dem Kriechkeller können erste Brandschutzsanierungen (vor allem „Schottungen“) erfolgen. Diese Arbeiten sind nach Einschätzung der Verwaltung und Abstimmung mit dem Architekten auch außerhalb der Ferienzeiten ausführbar.

 

Für Brandschutzsanierungen an den Berufsbildenden Schulen sind im Vermögenshaushalt 2007 insgesamt  845.000,- € eingestellt. Für die Maßnahmen an der BBS I sind davon ca. 600.000,- € vorgesehen.

 

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