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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2007/233  

Betreff: Förderung des Sports im Haushaltsjahr 2007 - Zuschussanträge im Bereich des Vermögenshaushalts -
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verantwortlich:Metzdorf, KlausAktenzeichen:51 10 12 02
Federführend:Jugendhilfe und Sport Bearbeiter/-in: Joritz, Karin
Beratungsfolge:
Sportausschuss
31.10.2007 
Sportausschuss ungeändert beschlossen   
Kreisausschuss
03.12.2007    Kreisausschuss      

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt

Anlage/n:

Anlage/n:

Förderliste

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Die Kreiszuschüsse im Rahmen der investiven Sportförderung werden gemäß anliegender Liste beschlossen.

Sachlage:

Sachlage:

Im Vermögenshaushalt für die Sportförderung, UA 02.5500 sind für das Haushaltsjahr 2007 keine Haushaltsmittel eingestellt. Der Kreistag hat aber beschlossen, für das Haushaltsjahr 2007 Strukturfondsmittel in Höhe von 175.000,00 € für die Sportförderung zur Verfügung zu stellen.

Im letzten Sportausschuss vom 05.06.2007 wurden hiervon bereits 100.000,00 € an den MTV Treubund Lüneburg vergeben.

Somit stehen rechnerisch noch 75.000,00 € zur Verfügung. In der Anlage befindet sich die Antragsliste für den investiven Bereich der Sportförderung 2007.

Zu den einzelnen Vorhaben hier einige allgemeine Bemerkungen und Erläuterungen vorweg.

 

1.       Antrag Schützenverein Brietlingen

Der Schützenverein Brietlingen plant den Neubau eines Schießsportzentrums und hat hierzu ein Grundstück in Brietlingen seit dem 01.01.2007 gepachtet.

Grund dieses Vorhabens sind die gescheiterten Verhandlungen bezüglich der weiteren Nutzung des bisherigen Domizils des Schützenvereins, dem Landhotel Franck. Den Schützen wurde lediglich eine Vertragsverlängerung um 2 Jahre angeboten, da Herr Franck freie Hand für die Nutzung der Räumlichkeiten haben möchte. Dies gibt dem Schützenverein natürlich nicht die nötige Planungssicherheit für ihren Verein. So entstand der Entschluss des Baues eines eigenen Schießsportzentrums, und zwar auf dem alten Turniergelände des Reit- und Fahrvereins hinter der Gaststätte „Grüne Stute“. Das Vorhaben soll in drei Abschnitten umgesetzt werden und hierzu werden Gesamtkosten von rd. 250.000,00 € kalkuliert. In dem vorliegenden Antrag geht es um den ersten Bauabschnitt und dieser beinhaltet einen Luftgewehrstand, einen Auswerte- und Aufenthaltsraum, einen Flur sowie Toiletten und Technikbereiche. Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt werden rd. 160.000,00 € betragen. Der Schützenverein Brietlingen beantragt hierzu einen Kreiszuschuss in Höhe von 25.000,00 €. Der Verein selbst hat 173 Mitglieder, davon sind 16 Kinder- und Jugendliche im Alter von unter 20 Jahren. Der Verein möchte nicht nur die engagierte und konsequente Jugendarbeit fortsetzen, sondern seine Angebotsstruktur auch um die Bereiche Bogenschießen, Sportpistole und Schießen mit dem Lichtpunktgewehr erweitern.

 

2.       Gemeinsamer Antrag des Dahlenburger Sportklubs und des Tennis-Clubs Dahlenburg

Der Fußballplatz des Dahlenburger Sportklubs und die Tennisplätze des Tennis-Clubs Dahlenburg liegen in unmittelbarer Nähe in Dahlenburg auf dem Sportgelände Im Dorn.

 

Von Fußball spielenden Kindern und Jugendlichen, die überwiegend auch außerhalb der Trainingszeiten des DSK den Platz nutzen, gelangen regelmäßig Bälle auf die Tennisplätze. Um sich die dorthin gelangten Bälle wieder zu beschaffen, wird die bestehende ca. 3 Meter hohe Zaunanlage immer wieder beschädigt. Des Weiteren entstehen erhebliche Schäden auf den Tennisplätzen bzw. auf dem Belag des Tennisplatzes durch das Betreten mit Stollenschuhen. Um dies in Zukunft zu vermeiden, soll ein entsprechender Ballfangzaun die Trennung der Plätze ergänzen und somit oben beschriebene Situation vermeiden. Gesamtkosten von 16.455,00 € sind kalkuliert.

 

Beide Vereine sind bereit, um die Kosten für diese Maßnahme so gering wie möglich zu gestalten, die Errichtung des Ballfangzaunes in Eigenleistung durchzuführen.

 

3.       Antrag des Schützenvereins Dahlenburg von 1826 e.V. auf einen Kreiszuschuss zur Erneuerung des Scheibenaufhängung und Anschaffung von Sportgeräten.

Zunächst weist der Schützenverein Dahlenburg in seinem Antrag darauf hin, dass er in den Jahren 2004/2005 seinen Schießstand von Grund auf renoviert hat. Diese Maßnahme beinhaltet die Vergrößerung des Luftwehrstandes, die Erneuerung des gesamten Dachstuhls einschließlich neuer Bedachung sowie die Herrichtung einer Waffenkammer. Hierzu wurden ca. 144.000,00 € aufgewendet und ca. 100.000,00 € an Eigenleistung bzw. 44.000,00 € an Beiträgen, Spenden und Sonderzahlungen erbracht. In diese Maßnahme sind keine Förderungen durch den Landkreis Lüneburg oder die Samtgemeinde oder Gemeinde Dahlenburg eingeflossen.

 

Zur Vervollständigung der Renovierung müssen die 4 Kleinkaliberstände neue Scheibenaufhängungen erhalten. Weiterhin sollen ein optisches System zur Treffererkennung angeschafft werden, sowie bauliche Veränderungen für diese neuen Systeme durchgeführt werden. Abschließend ist die Anschaffung eines speziellen Kompressors zur Befüllung von Druckluftgewehren geplant. Diese Maßnahmen werden mit Gesamtkosten in Höhe von 7.500,00 € beziffert und es wird ein Antrag auf einen Kreiszuschuss in Höhe von 2.500,00 € gestellt.

 

4.       Antrag des Schützenkorps Kirchgellersen und Umgebung e.V. von 1921 auf einen Kreiszuschuss zur Schaffung eines Bogenschießplatzes.

Der Verein begründet seinen Antrag wie folgt. Das erfolgreiche Bestehen des Freiwilligen Schützenkorps hängt zurzeit im Wesentlichen von der Bogensportabteilung ab, da in den letzten drei Jahren ca. 90 % der neu eingetretenen Mitglieder in der Bogensportabteilung etabliert ist. Von diesen Mitgliedern sind 70 % Jugendliche. Diese Mitglieder können aber nur in den Vereinen gehalten werden, wenn entsprechende Schießveranstaltungen angeboten und durchgeführt werden. Um diesen und den sicherheitstechnischen Anorderungen zu genügen, müssen geeignete Schießbahnen geschaffen werden. Deswegen möchte das Freiwillige Schützenkorps eine entsprechend geeignete Fläche herrichten. Die Kosten für die Schaffung und Pflege dieses Arials belaufen sich schätzungsweise auf 5.000,00 €.

 

5.       Antrag des Lüneburger Kegler Vereins auf einen Kreiszuschuss für die Dachsanierung der Kegelsportanlage sowie die Erneuerung und Modernisierung der Kegelbahnsteuerung.

Der Lüneburger Kegler Verein ist die Dachorganisation sämtlicher Sportkegelklubs im Landkreis und der Stadt Lüneburg. Die Sportkegler aus Adendorf, Artlenburg, Radbruch und Bardowick sind Mitglieder das Lüneburger Kegler Vereins. So werden regelmäßig die Meisterschaften sowie die Punktspiele aller Kegelklubs im Kegelsportzentrum ausgetragen, das im Jahre 1972 erbaut wurde. Es ist eine 12-Bahn-Anlage, die außer für den vereinseigenen Spielbetrieb, ständig für überregionale Sportveranstaltungen der Kreisliga bis hin zur Bundesliga genutzt wird.

 

Das Flachdach des vereinseigenen Kegelsportzentrums am Schnellenberger Weg bedarf der Sanierung, da die Dichtigkeit nicht mehr gegeben ist. Zudem entspricht die Dämmung der Sportanlage nicht mehr den heutigen Standards. Die eindringende Feuchtigkeit und hohe Temperaturschwankungen wirken sich auf das Holz der Kegelbahnen aus und schädigen diese nachhaltig. Außerdem muss die seit ca. 35 Jahren bestehende Kegelbahnsteuerung erneuert und modernisiert werden, da für die alte Technik kaum noch Ersatzteile vorrätig bzw. zu erhalten sind. Für diese Investitionen werden Gesamtkosten von rd. 83.700,00 € kalkuliert und der Lüneburger Kegler Verein beantragt einen Kreiszuschuss in Höhe von 16.600,00 €.

 

6.       Antrag des SV Eintracht Lüneburg auf einen Kreiszuschuss für den Um- und Erweiterungsbau des Vereinsheims.

Die SV Eintracht Lüneburg beabsichtigt, ab November 2007 mit der Umsetzung des Um- und Erweiterungsbaus zu beginnen. Es ist beabsichtigt, den vorhandenen Altbau abzutragen und an gleicher Stelle einen Neubau zu errichten. In diesem Neubau sollen Duschräume, Umkleiden für die Mannschaften sowie Schiedsrichter entstehen. Des Weiteren sollen im Erdgeschoß eine Küche, Lagerräume sowie die Betriebstechnik untergebracht werden. Im Obergeschoß sollen Jugendräume, Aufenthaltsräume sowie eine Wohnung für den Platzwart geschaffen werden.

 

Die SV Eintracht hat momentan 26 Mannschaften im Spielbetrieb, wobei die Junioren- und die Damenabteilung besonders expandiert haben. Auch dies soll bei der Planung dem Neubau entsprechend berücksichtigt werden. Die SV Eintracht hat gegenwärtig rd. 700 Mitglieder. Davon sind rd. 550 in den Sparten Fußball, Tennis, Gymnastik und Taekwon Do aktiv.

 

Für die Baumaßnahme werden Kosten in Höhe von 440.000,00 € veranschlagt. Der beantragte Kreiszuschuss beläuft sich auf 67.050,00 €.

 

7.       Antrag des Ochtmisser-Sport-Vereins von 1983 e.V. auf einen Kreiszuschuss zu Investitionen im Haushaltsjahr 2007.

In seinem Antrag führt der Ochtmisser-Sport-Verein aus, dass sich gerade die Anzahl der Kinder- und Jugendlichen in den letzten Jahren erheblich gesteigert haben. Dieser Zuwachs an Mitgliedern, der mit rd. 25 % beziffert wird, hat zu folgenden Investitionsüberlegungen geführt.

 

Ankauf Rasensportmäher                                                                               6.000,00 €

2 Großfeldtore                                                                                               3.000,00 €

Instandsetzung Jugendtore                                                                               500,00 €

Ankauf Container zur Aufbewahrung von Trainings- und Sportmaterial                  500,00 €

Neubau eines dritten Platzes inkl. Flutlicht                                                    50.000,00 €

Instandsetzung der vorhandenen Flutlichtanlage                                              5.000,00 €

 

Dies entspricht einem Investitionsvolumen in Höhe von rd. 65.000,00 €.

 

Leider muss verwaltungsseitig festgestellt werden, und dies auch nach Rücksprache mit der Stadt Lüneburg, dass diese Absichtserklärungen bereits seit mehreren Jahren bestehen und auch bereits im Sportausschuss der Stadt Lüneburg behandelt wurden. Bisher war es dem Verein jedoch nicht möglich, einen entsprechenden Finanzierungsplan bzw. Kostenvoranschläge oder konkretere Planungen vorzulegen. Auch dem Landkreis Lüneburg liegen trotz Nachfrage keine konkreteren Daten vor. Somit wird aus verwaltungsseitiger Sicht vorgeschlagen, zu diesem Antrag noch keine Entscheidung zu fällen, da im gleichen Sinne auch die Stadt Lüneburg verfahren ist.

 

8.       Antrag des Kleinkaliber-Schießvereins Wendisch Evern e.V. auf einen Kreiszuschuss für die Sanierung des Schützenhauses, konkret die Erneuerung und Sanierung des Daches sowie die Erneuerung der Fenster.

Der KSV Wendisch Evern hat 2006 sein 75 jähriges Bestehen gefeiert und genauso alt ist das Schützenhaus des Vereines.

Inzwischen ist das Dach des Schützenhauses in einem sehr maroden Zustand und muss wahrscheinlich völlig erneuert werden. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahme sollen ebenfalls die Holzfenster und die im Gebäude enthaltenen Glasbausteine durch sicherere und einem besseren K-Wert ausgestattete Fenster ersetzt werden mit dem Ziel, Energie zu sparen und die Kosten für die Heizung des Gebäudes zu verringern.

Die Maßnahme ist vorgesehen für den Mai/Juni 2008 und die Kosten werden mit ca. 80.000,00 € (+ X) veranschlagt. Ein konkreter Finanzierungsplan liegt zum heutigen Datum noch nicht vor.

Der KSV Wendisch Evern ist für gute Sportschützen weit über seine nähere Umgebung hinaus bekannt. In en letzten Jahren haben Jugendliche des Vereins u.a. bei den Deutschen Meisterschaften mitgeschossen. Auch gerade die Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist dem Verein ein wesentliches Anliegen und wird erfolgreich umgesetzt.

Aber die Aktivitäten des Vereins gehen im Rahmen des Dorflebens auch weit über den Schießsport hinaus und somit ist der Verein und damit das Schützenhaus nicht bloßes Vereinsheim, sondern Trainings- und Begegnungsstätte für viele Personen und Gruppen in Wendisch Evern. Diese Rolle möchte der Verein gerne weiterführen und von daher ist die Sanierung des Hauses auch dringend erforderlich. Ursprünglich war geplant, die Sanierungsmaßnahme durch Zuschüsse aus dem Dorferneuerungsprogramm zu finanzieren. Hier gab es leider einen negativen Bescheid. Laut Antrag wird der Verein versuchen, so viele Leistungen wie möglich durch Eigenleistung zu erbringen.

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