Vorlage - 2009/088
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Beschlussvorschlag:
- Die Vereinbarung mit der Hansestadt
Lüneburg über die bestehende Kooperation der Förderschule am Knieberg
Oedeme und der Igelschule (GS Hagen) wird unter Berücksichtigung der
bestehenden 10 Unterrichtsklassen soweit angepasst, dass die jährlichen
anteiligen Sachkosten von 11.000 € auf 12.500 € (1/10) ab 2010
angehoben werden.
- Die Kooperation wird ab Schuljahr
2009/2010 um eine weitere Klasse erweitert. Die hieraus resultierenden
Sachkosten in Höhe von 12.500 € werden ab Haushaltsjahr 2010
zusätzlich bereitgestellt.
- Die Kreisverwaltung wird beauftragt,
eine entsprechende Änderungsvereinbarung mit der Hansestadt Lüneburg über
die Erweiterung der Kooperation und der daraus resultierenden Anpassung
der Bewirtschaftungskosten abzuschließen.
Sachlage:
Die Schule am Knieberg führt seit dem Jahre 2000 an der
Igelschule (Grundschule Hagen) eine Kooperationsklasse. Die Kooperationsklasse
setzt sich ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern mit dem
Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ zusammen. Das in der
Klasse tätige Lehrpersonal ist Personal der Schule am Knieberg. An der
kooperierenden Grundschule gibt es eine Partnerklasse, mit der zusammen die
Kooperation inhaltlich gestaltet wird. Die bestehende Kooperation mit der
Igelschule ist ausgesprochen erfolgreich. Bei allen Beteiligten ist ein hohes
Maß an Zufriedenheit gegeben. Insbesondere die Eltern sehen hier den
bestehenden Anspruch auf mehr Integration erfolgreich umgesetzt. Auf Grund
dieser Sachlage beabsichtigt die Schule am Knieberg zum Schuljahr 2009/2010
eine zweite Kooperationsklasse an der Igelschule (Grundschule Hagen)
einzurichten. Für die Schule am Knieberg ist es ausgesprochen günstig, eine
zweite Klasse an einem bereits bestehenden Kooperationsstandort einzurichten.
Die Arbeitsweisen, die mit der Einrichtung einer Kooperationsklasse verbunden
sind, sind an der Igelschule bereits fest verankert. Weitere Vorteile ergeben
sich daraus, dass Vertretungssituationen leichter zu organisieren sind, wenn
sich zwei Kooperationsklassen in einer Schule befinden.
Der erforderliche Raumbedarf ist an der Igelschule vorhanden.
Die dargestellte Einschätzung der erfolgreichen Kooperation wird von der
Igelschule in vollem Umfange geteilt. Der Schulvorstand der Igelschule hat der
weiteren Einrichtung einer Kooperationsklasse zum 01.08.2009 zugestimmt. Für
die Schule am Knieberg ist die Einrichtung weiterer Kooperationsklassen
ebenfalls vom Schulvorstand beschlossen.
Damit die beantragte Erweiterung zum 01.08.2009 umgesetzt
werden kann, ist die zwischen den beiden Schulträgern Landkreis Lüneburg und
Hansestadt Lüneburg bestehende Kooperationsvereinbarung vom 13.09.2000 in der
Fassung der Änderungsvereinbarung vom September 2003 zu modifizieren.
Insbesondere ist die festgelegte Kostenerstattung für die Inanspruchnahme der
Räumlichkeiten anzupassen. Bisher berechnete die Hansestadt Lüneburg für die
Inanspruchnahme eines Klassenraumes an sächlichen Kosten, ausgehend von
insgesamt 12 Klassen 1/12 = rd. 11.000 € jährlich. Bei einer zweiten
Kooperationsklasse und unter Berücksichtigung der nunmehr tatsächlich
bestehenden 10 Unterrichtsklassen auf Grund zurückgehender Schülerzahlen
belaufen sich die zukünftigen sächlichen Kosten anteilig für zwei allgemeine
Unterrichtsräume (2/10) auf rd. 25.000 € jährlich.
Die Erweiterung der Kooperation um eine zweite Klasse wurde mit
dem Schulträger der Igelschule, der Hansestadt Lüneburg, abgesprochen. Der
Schulausschuss der Hansestadt Lüneburg muss darüber noch entscheiden.
Mit der Hansestadt Lüneburg ist dann eine Änderungsvereinbarung
über die Erweiterung der Kooperation abzuschließen. Diese Regelung umfasst die
Anpassung der zu zahlenden Bewirtschaftungskosten.
Bezüglich der Schülerbeförderung zur Igelschule entstehen keine
höheren Belastungen gegenüber der Schülerbeförderung zur Schule am Knieberg. Für
die Kooperationsklassen bleibt die Infrastruktur der Schule am Knieberg weiter
zugänglich. Die Durchführung von therapeutischen Maßnahmen und einzelnen Unterrichtsangeboten
(z. B. Schwimmunterricht) wird organisiert. Direkte Kosteneinsparungen an der
Schule am Knieberg lassen sich aus der Kooperationserweiterung nicht herleiten.