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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2015/273  

Betreff: Medientechnische Ausstattung der kreiseigenen Schulen; Standards oder individuelle Lösungen?
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verantwortlich:Wieske, Michael
Federführend:Bildung und Kultur Bearbeiter/-in: Lüdde, Petra
Produkte:19.28. 243-000 Allgemeine schulische Aufgaben
Beratungsfolge:
Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen
05.11.2015 
Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen geändert beschlossen   
Kreisausschuss
07.12.2015    Kreisausschuss      

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Schreiben des Gymnasiums Oedeme v. 18.9.2015  

 

 

 

Anlage/n:

Schreiben des Gymnasiums Oedeme vom 18.9.2015

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Schreiben des Gymnasiums Oedeme v. 18.9.2015 (88 KB)      

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit den kreiseigenen Schulen Standards für den Einsatz moderner, digitaler Unterrichtsmedien einschl. der notwendigen baulichen Infrastruktur zu entwickeln.

Die Verwaltung hält den Schulausschuss über den Stand des Projektes auf den Laufenden.

 

 

 

 

Sachlage:

Mit Schreiben vom 18.9.2015 hat das Gymnasium Oedeme die bauliche Infrastruktur und die entsprechenden elektronischen Medien für möglichst alle Unterrichtsräume am Gymnasium beantragt.

Das Schreiben ist dieser Vorlage beigefügt.

 

Dieser Antrag steht letztlich exemplarisch für viele ähnliche schriftliche oder mündliche Anfragen unserer Schulen.

 

Hierzu bedarf es grundsätzlicher Entscheidungen z.B. im Rahmen der bestehenden Bau- und Ausstattungsstandards. Diese sehen vor, festinstallierte Beamer nur in Fachunterrichtsräumen zu installieren. Angaben zu interaktiven Whiteboards oder anderen heute durchaus gängigen elektronischen Unterrichtsmedien fehlen gänzlich.

 

Als Akteur in der kommunalen Bildungslandschaft wird der Landkreis Lüneburg ständig mit neuen Entwicklungen und Schlagworten zur IT in der Schule konfrontiert: Medienkompetenz, vernetzte Schule, Tabletklassen, Laptopklassen, digitale Schulbücher, „Bring your own Device“ (eigene Geräte der Schülerinnen und Schüler müssen eingebunden werden), Einsatz von interaktiven Whiteboards in möglichst allen Räumen, alternativ Einsatz von Großbildschirmen mit integrierten Lautsprechern usw. Diese Liste von Begriffen und Schlagwörtern lässt sich beliebig fortsetzen und beinah täglich erweitern.

Zur Frage, wie heute der moderne, mediengestützte Unterricht in einer Schule auszusehen hat, gibt es keine klaren Vorgaben oder Rahmenbedingungen. Verbindliche curriculare und technologische Vorgaben entwickeln die Länder nur zögerlich, da dann natürlich die Frage der Konnexität im Raume steht.

 

Letztlich liegt es am Schulträger, gemeinsam mit den Schulen den digitalen Wandel im Unterricht zu gestalten. Hierzu gehören dann sicher auch Fragen, wie künftig die Bau- und Ausstattungsstandards vor diesem Hintergrund aussehen und welche Medien im Unterricht tatsächlich eingesetzt werden.

 

Schon jetzt zeigt sich, dass die Unterstützung durch die Sparkassenstiftung allein die Grundversorgung für den klassischen PC-Raum in eigens hierfür eingerichteten Räumen abdeckt. Eine hierüber hinausgehende Ausstattung aller Räume mit weiteren elektronischen Medien wie z.B. interaktiven Whiteboards ist zumindest aktuell nicht aus den Mitteln der Sparkassenstiftung zu bezahlen.

 

Insoweit schlägt die Verwaltung vor, gemeinsam mit den kreiseigenen Schulen diese Problematik aufzugreifen und ein Konzept bzw. Konzepte zu entwickeln, die dann für die kreiseigenen Schulen nach und nach umgesetzt werden können.

Dies wird sicher zusätzliche Mittel erfordern. Ob diese dann standardisiert durch den Landkreis als Schulträger eingesetzt werden oder – nach einer entsprechenden Aufstockung der Schuletats – durch die Schulen selber, Stichwort: eigenverantwortliche Schule, wird auch Gegenstand der Diskussion sein.

 

Nach ersten Gesprächen mit dem Gymnasium Oedeme zeichnet sich ab, dass die Schule selbst zurzeit noch nicht ganz sicher ist, welches Mediensystem eingesetzt werden soll. So wird die Schule zunächst

– finanziert aus ihrem eigenen Schuletat – Großbildschirme in Unterrichtsräumen einsetzen, um auch dieses Medium zu testen.

 

Die Verwaltung kann daher keine Angaben zu höheren Haushaltsansätzen für das Gymnasium Oedeme machen.

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