Vorlage - 2016/031
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Anlagen: | |||||
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1 | 2015-11-25_Lageplan (377 KB) |
Sachlage:
Das Lehrschwimmbecken am Schulzentrum Oedeme wurde 1972 errichtet. Die vorhandene Lüftungsanlage, die die Schwimmhalle belüftet und beheizt, stammt noch aus der Errichtungszeit und
ist jetzt 43 Jahre alt. Sie hat ihre durchschnittliche Lebensdauer weit überschritten und muss dringend erneuert werden. Ersatzteile sind für eine so alte technische Anlage am Markt nicht mehr erhältlich.
Die letzten Reparaturen konnten nur durchgeführt werden, weil gebrauchte Ersatzteile aus demontierten Altanlagen zufällig zur Verfügung standen. Wenn diese beim nächsten Reparaturfall nicht verfügbar sind, kann die Lüftungsanlage nicht mehr repariert werden, mit der Folge, dass das von den Schulen und Vereinen durchgehend belegte Lehrschwimmbecken für Monate geschlossen werden müsste.
Geplant ist, das zentrale Lüftungsgerät inklusive der Zu- und Abluftkanäle komplett zu erneuern.
Das neue Lüftungsgerät erhält eine Wärmerückgewinnung mittels eines Kreuzstromwärmetauschers.
Dies wird voraussichtlich zu einer jährlichen Energieeinsparung von rd. 7.000 kWh/a und einer
CO2-Minderung von 4 t/a führen. Der Austausch der Lüftungsanlage im Lehrschwimmbecken gegen eine moderne Anlage mit Wärmerückgewinnung wurde auch in der im Rahmen des geförderten Klimaschutz-Teilkonzepts „Klimaschutz in den Liegenschaften des Landkreises Lüneburg“ erstellten Energieeinsparanalyse für das Schulzentrum Oedeme mit erster Priorität empfohlen. Auf die Berichterstattung im Ausschuss für Hochbau und Energieeinsparmaßnahmen am 13.07.2015
wird Bezug genommen.
Die Luftkanäle werden wie im Bestand vorhanden in verzinktem Stahlblech ausgeführt.
Es sind Absorptionsschalldämpfer in den Luftleitungssystemen eingeplant, um den zulässigen Schalldruckpegel zu erreichen. Lüftungskanäle, an deren Umschließungsflächen innere oder äußere Taupunktunterschreitungen eintreten können, wie z. B. Außenluftansaugkanäle, werden mit einer diffusionsdichten Isolierung ausgeführt. Zur Verringerung von Wärmeverlusten werden die Zuluftleitungen in Bereichen mit niedriger Raumtemperatur mit Mineralwolle gedämmt.
Die bestehenden Platzverhältnisse in der Technikzentrale erfordern zusätzlich die Umverlegung der vorhandenen Rohrleitungen zur Wärmeversorgung der Mobilklassen und der vorhandenen Schaltanlage für den Hubboden.
Nach Berechnung des Fachingenieursbüros Pinck Ingenieur Consultig aus Hamburg vom 02.12.2015 belaufen sich die Kosten für diese Baumaßnahme inkl. Planungskosten auf insgesamt rd. 206.000 €.
Davon sind Planungsleistungen in Höhe von 20.164 € bereits in 2014 erbracht und bezahlt worden.
Ein verbliebener Rest aus dem Vorplanungsansatz in Höhe von 6.358 € wird in das Jahr 2016 übertragen. Die darüber hinaus für die Umsetzung erforderlichen Mittel in Höhe von 179.478 €
sind im Bauunterhaltungsetat für das Haushaltsjahr 2016 eingestellt.
Die Leistungen werden öffentlich ausgeschrieben und vergeben.
Die Ausführung war bereits für die Sommerferien 2013 / 2014 und 2015 geplant, musste aber aufgrund anderer dringlicher Sanierungsmaßnahmen wiederholt verschoben werden. Eine weitere Verschiebung erscheint aus den oben gebannten Gründen nicht mehr vertretbar. Die Ausführung ist jetzt in den Sommerferien 2016 geplant.