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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2017/028  

Betreff: Antrag zum Haushaltplan 2017 im Finanzausschuss am 09.02.2017:
Erstellung eines Armuts- und Reichtumsberichts
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an Fachausschüsse
Verantwortlich:DIE LINKE
Federführend:Büro des Landrats Bearbeiter/-in: Alkushovski, Anna
Beratungsfolge:
Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten
09.02.2017 
Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten zur Kenntnis genommen     

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Armuts u. Reichtumsbericht-signed.pdf  

 

 

 

Anlage/n:
 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Antrag Armuts u. Reichtumsbericht-signed.pdf (323 KB)      

 

 

 

Die Verwaltung wird beauftragt, auf Grundlage der ihr zur Verfügung stehenden Daten, sowie durch Interkommunale Zusammenarbeit und mit anderen öffentlichen Einrichtungen mit entsprechenden Datenbeständen einen ersten Armuts- und Reichtumsbericht für den Landkreis Lüneburg zu erstellen und diesen regelmäßig zu aktualisieren. Hierzu wird ein Ansatz von 80.000 € in den Haushalt eingestellt.

                                                                                                               

 

 

 

Sachlage:
 

Die Extreme nehmen weiter zu. Während das Armutsrisiko in Deutschland steigt, wachsen die Einkünfte der Reichen. Besonders alarmierend, auch immer mehr Menschen mit Arbeit drohen in die Armut abzurutschen.Vor allem für Langzeitarbeitslose sowie Alleinerziehende und deren Kinder ist das Armutsrisiko hoch. Immer mehr Menschen befinden sich trotz Arbeit im Armutsrisikobereich.

Begründung:

Eine umfassende Sozialberichterstattung dient als wichtige Planungsgrundlage für politische Entscheidungen – sowohl auf Bundesebene, als auch in Ländern und Kommunen. Dadurch können insbesondere Armut und Ausgrenzung rechtzeitig erkannt und bekämpft werden. Die Sozialberichte können so als Frühwarnsysteme zur Armutsprävention dienen. Für den Landkreis Lüneburg liegt eine solche Berichterstattung nicht vor.Eine detaillierte Übersicht über die soziale Situation hilft zur politischen Steuerung von Maßnahmen um punktgenau dort anzusetzen, wo Hilfe am dringendsten erforderlich ist. Gleichzeitig ist eine regionale Analyse des Reichtums wichtig für kommunalpolitische Steuerungsinstrumente und um die Spaltung der Gesellschaft zwischen Arm und Reich sowie Ungleichheit, Ungerechtigkeit und mögliche Spannungsverhältnisse vor Ort ausmachen zu können.

Umsetzung:

Hilfestellungen zur Minimierung des Verwaltungsaufwandes und zur Erstellung des Berichtes liefern der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der Niedersächsische Armuts- und Reichtumsbericht, die statistischen Monatshefte des niedersächsischen Landesamtes für Statistik, die Regional und Lokal Informationen des Abfragesystem EASYSTAT, sowie das Konzept für eine kurzfristig umsetzbare regionalisierte, indikatorengestützte Sozialberichterstattung zu Armut und

Reichtum in den Bundesländern von Prof. Eichhorn der Uni Hannover sowie des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik. Es bietet sich primär an, die vorhandenen Informationen der regionalen Verwaltungseinrichtungen zusammenzuführen um Aufwand zu reduzieren. Hilfestellung für den Reichtumsbericht könnte Prof. Merz vom Forschungsinstitut Freie Berufe der Uni Lüneburg liefern, der Informationen dieses Abschnitts ebenfalls für die Berichte der Bundesregierung erarbeitet hatte.

 

               

 

 

 

 

 

 

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