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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2018/249  

Betreff: Energiebericht 2016
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Beyer, Detlef
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Beyer, Detlef
Produkte:6.1. 111-320 Liegenschaftsverwaltung/Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
11.09.2018 
Sitzung des Ausschusses für Hochbau und Energiesparmaßnahmen zur Kenntnis genommen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Energiebericht 2016  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Anlage/n:

Energiebericht 2016

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Energiebericht 2016 (3379 KB)      
ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Sachlage:

 

Die Gebäudewirtschaft hat für die Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften ein EDV-gestütztes Energiemanagement implementiert. Aus den dort hinterlegten Daten wurde jetzt der inzwischen vierte Energiebericht generiert. Aufgezeigt werden dort einleitend die Aktivitäten des Landkreises Lüneburg im Bereich des Klimaschutzes und anschließend die Entwicklung der Verbräuche und Kosten für Heizung, Strom und Wasser in den kreiseigenen Liegenschaften insgesamt, sowie aufgeteilt nach Standorten und Nutzern. Damit ist eine Bewertung des energetischen Zustandes der kreiseigenen Gebäude möglich und künftige energetische Sanierungen und sonstige Energieeinsparmaßnahmen können zielgerichtet geplant werden.

 

Aktuelles Berichtsjahr ist das Jahr 2016. Das liegt daran, dass die letzten Abrechnungen der Energieversorger für das Vorjahr regelmäßig erst im November des folgenden Jahres eingehen.
Das Basisjahr ist das Jahr 2004, da in diesem Jahr im Bauunterhaltungsetat erstmals zusätzliche Mittel für die Sanierung der kreiseigenen Schulen bereitgestellt worden sind und sich hieraus Schlüsse über die Verbrauchsentwicklung nach erfolgter Sanierung ziehen lassen.

 

Ergänzt werden die Verbrauchs- und Kostendaten um eine Aussage zur Entwicklung der
CO2 Emissionen.

 

Der beiliegende Energiebericht 2016 ist in 5 Teile untergliedert und umfasst insgesamt 100 Seiten.

 

Der erste Teil bietet einen Überblick über die Klimaschutzaktivitäten.

Im zweiten Teil wird die Entwicklung der Verbräuche, Kosten und CO2 Emissionen der Jahre 2014 bis 2016 im Vergleich zum Basisjahr 2004 dargestellt.

 

In den folgenden drei Teilen werden die erfassten Daten nach Energiearten (Teil III) bzw. Liegenschaften (Teile IV und V) analysiert.

 

Zur besseren Orientierung ist dem Bericht eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben vorangestellt. Ein erster Überblick über die wesentlichen Entwicklungen ist am schnellsten im Teil IV (Seiten 45 - 55) in der dortigen Analyse nach Gebäudearten bzw. Gebäudetypen zu gewinnen.

 

Nachstehend werden die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Wärme

 

Der spezifische, d.h. auf den m² Bruttogeschossfläche (BGF) bezogene Verbrauch aller kreiseigener Liegenschaften ist im Berichtsjahr 2016 gegenüber dem Basisjahr 2004 um 22,02 % gesunken.
Dies ist ein Beleg dafür, dass die energetischen Sanierungen der letzten Jahre greifen.
Die spezifischen Wärmebezugskosten sind dagegen, der Preisentwicklung am Markt geschuldet, nur um 4,78 % gesunken. Der Einsatz regenerativer Energieträger für den Wärmebezug hat sich gegenüber 2004 auf 11 % erhöht.

 

Strom

 

Der spezifische Stromverbrauch hat sich gegenüber dem Basisjahr kaum verändert, obwohl die technische Ausstattung in allen Bereichen wesentlich erweitert wurde. Hier hat sich der Einsatz
von energiesparenden Leuchten und Bewegungsmeldern in den Schulen sowie die Umstellung auf stromsparende IT-Ausstattung bewährt. Die spezifischen Strombezugskosten sind dagegen um
rund 81,21 % angestiegen. Ursächlich für diese Kostensteigerung sind vor allem die gestiegenen Stromnebenkosten, wie z.B. Netzentgelte und EEG-Umlage. Die absolute Kostensteigerung liegt
beim Strom sogar bei 105,83 %, d.h. die Strombezugsreise haben sich seit 2004 verdoppelt.

 

Wasser

 

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich um 35,27 % und die spezifischen Wasserbezugskosten haben sich um 8,46 % gegenüber dem Basisjahr 2004 reduziert. Auch hier greifen offensichtlich die Investitionen z.B. in wassersparende Armaturen bzw. die Anreizsysteme für die Änderung des Nutzerverhaltens.

 

CO2 Bilanz

 

Der CO2 Ausstoß konnte bis 2016 gegenüber dem Bezugsjahr 2004 um 52,45 % reduziert werden.
Das entspricht einer CO2 Einsparung von 3.304 Tonnen im Jahr.

 

Energiebezugskosten

 

Insgesamt sind die Bezugskosten für Wärme, Strom und Wasser gegenüber dem Basisjahr 2004 um 535.744 € gestiegen. Das entspricht einer Gesamtkostensteigerung von 42,37 %.

 

 

 

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