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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2022/040  

Betreff: Antrag der SPD-Fraktion vom 21.01.2022 zum Haushalt 2022 zum Thema: "In der jetzigen Situation erst recht - Lüneburg braucht sein Theater"
Anlass: keine wesentlichen Auswirkungen
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:SPD Fraktion
Federführend:Büro des Landrats Beteiligt:Bildung und Kultur
Bearbeiter/-in: Wüstmann, Mayte  Finanz- und Beteiligungsmanagement
Produkte:19.33. 261-000 Theater
 24.1. 111-110 Büro des Landrats
 29.2. 261-000 Theater
Beratungsfolge:
Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung
09.02.2022 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung zur Kenntnis genommen   
Kreisausschuss
Kreistag

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
2022-02-20_Theater_Lüneburg.pdf  

 

 

Anlage/n:
 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2022-02-20_Theater_Lüneburg.pdf (166 KB)      

 

 

Beschlussvorschlag Antragsteller:

Der Kreistag möge beschließen:

           Der Zuschuss des Landkreises Lüneburg für das Lüneburger Theater wird ab 2022 um jährlich € 110.000,-- erhöht.

           Der Landkreis wird darüber hinaus jährlich die anfallenden Tarifsteigerungen entsprechend seines Anteils übernehmen.

           Zum Ausgleich des durch die Nicht-Übernahme von Tarifsteigerungen in den vergangenen Jahren im Theater entstandenen Defizits von €800.000 wird der Landrat beauftragt, mit der Hansestadt eine Vereinbarung zu schließen, um den Betrag in den nächsten Haushaltsjahren abzubauen.

 

 

Sachlage:

Die Theater in Niedersachsen haben, verursacht durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, mit erheblichen Einnahmeverlusten zu kämpfen. Gerade das Theater Lüneburg ist hiervon besonders betroffen, da es, anders als andere Theater, knapp 25% seines Etats durch eigene Einnahmen selbst deckt.

Das Theater in Lüneburg ist jetzt einen drastischen Schritt gegangen und hat den Spielbetrieb bis zum 21. April eingestellt. 140 Vorstellungen fallen damit aus. Die Einnahmen sind in der laufenden Spielzeit um mehr als 60 Prozent eingebrochen. Ein zusätzliches Minus von mehr als einer Million Euro droht. Die Zukunftssorgen im Theater Lüneburg sind auch deshalb besonders groß, weil neben den pandemiebedingten Einschränkungen auch noch grundsätzliche Finanzierungsfragen bestehen, etwa was die Übernahme der Tarifsteigerungen angeht.

Grundsätzlich gibt es zwischen dem Land Niedersachsen und den kommunalen Trägern, also Landkreis Lüneburg und Hansestadt Lüneburg, die Vereinbarung, dass sich beide Seiten zur Hälfte an den Kosten beteiligen. Zurzeit liegt der Landesanteil jedoch etwas höher als der der kommunalen Träger. Mit der Erhöhung der kommunalen Förderung um insgesamt ca. 150.000€ könnte dieses Ungleichgewicht ausgeglichen und damit die Verhandlungsposition des Theaters gegenüber dem Land verbessert werden.

Darüber hinaus müssen zukünftig neben dem Land auch die kommunalen Träger (wieder) ihren Anteil an den Tarifsteigerungen übernehmen. Gerade mit Blick auf die schwierige Corona-Lage, aber auch angesichts der wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, kulturelle Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt sollten sich die kommunalen Träger verpflichten, das aufgelaufene Defizit des Theaters auszugleichen, um dem Theater auch ‚nach‘ Corona eine gute Fortführung und Weiterentwicklung seiner Arbeit als Anker und Zentrum des kulturellen Lebens in Stadt und Landkreis zu ermöglichen.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

 

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