Vorlage - 2022/212
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Sachlage:
2013 ergab eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE, wie viele der Leistungsempfänger*innen im Landkreis von Stromsperren betroffen waren (Vorlage 2013/036). Die Androhung oder Durchsetzung von Stromsperren stellt nach wie vor eine große Belastung für Betroffene dar und kann durch frühzeitige Beratung und Unterstützung vermieden werden. Mit den aktuell rasant steigenden Energiepreisen stellen sich uns folgende Fragen:
1. Wie viele Empfänger*innen von Hilfe zum Lebensunterhalt sowie Empfänger*innen von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit waren in den vergangenen Jahren und letzten Monaten von Stromsperren bzw. von Stromsperrandrohungen betroffen?
2. Welche Aussagen kann das Jobcenter über gewährte Darlehen treffen, die gezahlt wurden, um die Energieversorgung sicherzustellen?
3. Haben bei den Trägern der Schuldnerberatung oder anderer beratenden Dienste die Anfragen aufgrund von Stromsperren oder deren Androhung zugenommen?
4. Welche Aussagen können ansonsten mit aktueller Datenlage zur Anzahl und den Betroffenen von Stromsperren und -androhungen und der erwartbaren Entwicklung getroffen werden? Werden Lösungen angestrebt, bspw. eine aktivere Kommunikation der Beratungs- und Unterstützungsangebote?