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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2022/239  

Betreff: Energiebericht 2022
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Welz, Franziska
Federführend:Fachbereich Zentrale Dienste Bearbeiter/-in: Wiermann, Andrea
Produkte:6.1. 111-320 Liegenschaftsverwaltung/Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau
12.07.2022 
Sitzung des Ausschusses für Hochbau zur Kenntnis genommen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
2020-06-21_Anlage_Energiebericht 2020  

 

Anlage/n:

- 1 -

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2020-06-21_Anlage_Energiebericht 2020 (3415 KB)      

 

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage keine Beschlussfassung erforderlich.

 

 

Sachlage:

Die Gebäudewirtschaft hat für die Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften ein EDV-unterstütztes Energiemanagement implementiert. Aus den dort hinterlegten Daten wurde jetzt der 8. Energiebericht generiert. Einleitend werden dort die Aktivitäten des Landkreises Lüneburg im Bereich des Klimaschutzes aufgezeigt. Anschließend wird die Entwicklung der Verbräuche und Kosten für den Bezug von Wärme, Strom, und Wasser in den kreiseigenen Liegenschaften insgesamt, sowie aufgeteilt nach Standorten und Nutzern dargestellt. Damit ist eine Bewertung des energetischen Zustandes der kreiseigenen Gebäude möglich und künftige energetische Sanierungen und sonstige Energieeinsparmaßnahmen können zielgerichtet geplant werden.

 

Aktuelles Berichtsjahr ist das Jahr 2020. Das liegt daran, dass die letzten Abrechnungen der Energieversorger für das Vorjahr regelmäßig erst im November des folgenden Jahres eingehen.
Das Basisjahr ist das Jahr 2004, da in diesem Jahr im Bauunterhaltungsetat erstmals zusätzliche Mittel für die Sanierung der kreiseigenen Schulen bereitgestellt worden sind und sich hieraus Schlüsse über die Verbrauchsentwicklung nach erfolgter Sanierung ziehen lassen.

 

Ergänzt werden die Verbrauchs- und Kostendaten um eine Aussage zur Entwicklung der CO2 Emissionen.

Der beiliegende Energiebericht 2020 ist in 5 Teile untergliedert und umfasst insgesamt 112 Seiten.

Der erste Teil bietet einen Überblick über die Klimaschutzaktivitäten.

Im zweiten Teil wird die Entwicklung der Verbräuche, Kosten und CO2 Emissionen der Jahre 2018 bis 2020 im Vergleich zum Basisjahr 2004 dargestellt.

Im Folgenden werden die erfassten Daten nach Energiearten (Teil III) bzw. Liegenschaften (Teile IV und V) analysiert.

 

Zur besseren Orientierung ist dem Bericht eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben vorangestellt. Ein erster Überblick über die wesentlichen Entwicklungen ist am schnellsten im Teil IV (Seiten 53 - 66) in der dortigen Analyse nach Gebäudearten bzw. Gebäudetypen zu gewinnen.

 

Nachstehend werden die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Wärme

Der spezifische, d.h. auf den m² Bruttogeschossfläche (BGF) bezogene Verbrauch, aller kreiseigenen Liegenschaften ist im Berichtsjahr 2020 gegenüber dem Basisjahr 2004 um 29,16 % gesunken.
Dies ist ein Beleg dafür, dass die energetischen Sanierungen der letzten Jahre greifen.
Die spezifischen Wärmebezugskosten sind dagegen, der Preisentwicklung am Markt geschuldet, nur um 13,81 % gesunken. Der Einsatz regenerativer Energieträger für den Wärmebezug hat sich gegenüber 2004 auf 13 % erhöht.

 

Strom

Der spezifische Stromverbrauch hat sich gegenüber dem Basisjahr um 21,44 % reduziert, obwohl die technische Ausstattung in allen Bereichen wesentlich erweitert wurde. Hier hat sich der Einsatz von energiesparenden Leuchten und Bewegungsmeldern in den Schulen sowie die Umstellung auf stromsparende IT-Ausstattung bewährt.
Die spezifischen Strombezugskosten sind dagegen um rund 67,01 % angestiegen. Ursächlich für diese Kostensteigerung sind vor allem die gestiegenen Stromnebenkosten, wie z.B. Netzentgelte und EEG-Umlage. Die absolute Kostensteigerung liegt beim Strom sogar bei 95,97 %, d.h. die Strombezugsreise haben sich seit 2004 fast verdoppelt.

 

Wasser

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich um 50,42 % und die spezifischen Wasserbezugskosten haben sich um 28,10 % gegenüber dem Basisjahr 2004 reduziert. Auch hier greifen offensichtlich die Investitionen z.B. in wassersparende Armaturen bzw. die Anreizsysteme für die Änderung des Nutzerverhaltens.

 

CO2 Bilanz

Der CO2 Ausstoß konnte bis 2020 gegenüber dem Bezugsjahr 2004 um 57,80 % reduziert werden.
Das entspricht einer CO2 Einsparung von 3.641 Tonnen im Jahr.

 

Energiebezugskosten

Insgesamt sind die Bezugskosten für Wärme, Strom und Wasser gegenüber dem Basisjahr 2004 um 428.718 € gestiegen. Das entspricht einer Gesamtkostensteigerung von 33,91 %.

 

 

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