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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2022/240  

Betreff: Antrag der SPD-Fraktion vom 21.06.2022 zum Thema "Überdurchschnittlichem Krankenstand in der Kreisverwaltung entgegenwirken" (im Stand der 2. Aktualisierung vom 26.09.2022)
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:Voltmann-Hummes, Inge
Federführend:Büro des Landrats Bearbeiter/-in: Wüstmann, Mayte
Beratungsfolge:
Kreisausschuss
04.07.2022 
Nichtöffentliche Sitzung des Kreisausschusses      
Kreistag
07.07.2022 
Sitzung des Kreistages geändert beschlossen   
Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung
21.09.2022 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung geändert beschlossen     
Kreisausschuss
10.10.2022 
Nichtöffentliche Sitzung des Kreisausschusses      
Kreistag
17.11.2022 
Sitzung des Kreistages ungeändert beschlossen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
22-06-21_Antrag_zum_KT_07-07.pdf  
220902 Maßnahmen zur Gesunderhaltung MA  

 

 

 

 

 

 

 

Anlage/n:


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 22-06-21_Antrag_zum_KT_07-07.pdf (128 KB)      
Anlage 2 2 220902 Maßnahmen zur Gesunderhaltung MA (154 KB)      

 

 

 

 

 

 

 

Aktualisierter Beschlussvorschlag nach den Beratungen im AFP am 21.09.2022:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die vorgesehenen Haushaltsmittel in Höhe von 50.000 €r folgende Maßnahmen zu verwenden.

 

  1. Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) unter Inanspruchnahme von Beratungs- und Unterstützungsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. 

 

  1. Schaffung spezieller Angebote und Maßnahmen für besonders betroffene Berufsgruppen, z.B. mit Hilfe zielgerichteter Ergonomieschulungen.

 

  1. Befristete Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit der Koordinatorin für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) von 19,5 auf 29,25 Wochenstunden, zur Intensivierung der Wiedereingliederungsbemühungen für Langzeiterkrankte.

 

  1. Verwendung der Mittel für die weitere Ausstattung mit ergonomischer Büroausstattung, sofern der originäre Haushaltsansatz nicht auskömmlich sein sollte.

 

  1. Etablierung verpflichtender Führungskräfteschulungen, die sich auf Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierung für eine qualifizierte Früherkennung von Krankheitsbildern sowie eine adäquate und wertschätzende Mitarbeiterführung fokussieren.

 

Darüber hinaus soll jährlich über die Entwicklung des Krankenstandes im Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung berichtet werden.

 

 

 

Beschlussvorschlag Antragsteller:

1. Der Landrat wird aufgefordert, den hohen Krankenstand der Mitarbeiter der Kreisverwaltung bis zum 31.12.2023 zumindest auf den Durchschnitt aller niedersächsischen Landkreise zu reduzieren.

 

2.     2.  In der Kreistagssitzung am 28.08.2022 stellt er dazu ein Konzept mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen vor. Über den Prozess wird im AFP fortlaufend berichtet.

3.    3. Die im Haushalt 2022 zunächst für Organisationsuntersuchungen in den Fachdiensten 02, 35 und 45 vorgesehen Mittel in Höhe von 50 000 € werden für diesen Zweck vorgesehen. Der hierauf beruhende Beschluss des Kreistages wird insoweit geändert. Der Landrat wird gebeten, seine Haushaltssperre diesbezüglich aufzuheben.

 

 

 

 

 

 

 

Sachlage:

Die Landkreise stehen mit dem Beginn der Coronakrise personell unter Druck. Das gilt jedoch für alle Landkreise. Die Kreisverwaltung Lüneburg weist überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten seiner Belegschaft durch Krankheit auf. Dies kann durch Umstände, die auch in anderen Kreisverwaltungen zu beobachten sind, nicht erklärt werden. Deswegen muss den Ursachen auf den Grund gegangen und systematisch gegengesteuert werden. Ziel ist die Arbeitszufriedenheit der Belegschaft zu verbessern und die Effizienz der Verwaltung zu erhöhen.

 

Aktualisierung vom 26.09.2022:

Entsprechend der Beratungen im Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung vom 21.09.2022 wurde der Beschlussvorschlag aktualisiert. Auf den Fehlzeitenreport (Anlage) wird verwiesen.

 

 

Aktualisierung vom 08.09.2022:

 

Stellungnahme und möglicher Maßnahmenkatalog der Verwaltung

 

Aufgrund des Antrags der SPD-Fraktion vom 21.06.2022 zum Thema „Überdurchschnittlichem Krankenstand in der Kreisverwaltung entgegenwirken“, wurde eine umfangreiche Auswertung und Analyse der Fehlzeiten der Mitarbeitenden der Kreisverwaltung durchgeführt.

Im Ergebnis lassen sich insbesondere zwei Gruppen von Mitarbeitenden erkennen, die den Krankenstand des Landkreises Lüneburg maßgeblich beeinflussen:

  1. Langzeiterkrankte Mitarbeitende
  2. Mitarbeitende mit körperlicher Betätigung (insbesondere Mitarbeitende des Betriebs Straßenbau und -unterhaltung und die vorhandenen Reinigungskräfte).

 

Eine Zusammenfassung der Auswertungsergebnisse wird im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung vorgestellt.

 

Sofern durch den Ausschuss empfohlen wird, die vorgesehenen Mittel in Höhe von 50.000 €r die Senkung des Krankenstandes zu verwenden, erscheinen aufgrund der vorliegenden Daten die nachfolgenden Maßnahmen sinnvoll:

 

  1. Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)1 unter Inanspruchnahme von Beratungs- und Unterstützungsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. 

 

  1. Schaffung spezieller Angebote und Maßnahmen für besonders betroffene Berufsgruppen, z.B. mit Hilfe zielgerichteter Ergonomieschulungen.

 

  1. Befristete Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit der Koordinatorin für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) von 19,5 auf 29,25 Wochenstunden, zur Intensivierung der Wiedereingliederungsbemühungen für Langzeiterkrankte.

 

  1. Verwendung der Mittel für die weitere Ausstattung mit ergonomischer Büroausstattung, sofern der originäre Haushaltsansatz nicht auskömmlich sein sollte.

 

  1. Etablierung verpflichtender Führungskräfteschulungen, die sich auf Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierung für eine qualifizierte Früherkennung von Krankheitsbildern sowie eine adäquate und wertschätzende Mitarbeiterführung fokussieren.

 

 

 

 

Nachrichtlich ist dieser Vorlage zudem eine umfangreiche Darstellung der bereits bestehenden Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden der Kreisverwaltung im Anhang beigefügt.

 

                                                    

1Das BGM verfolgt das Ziel, die Strukturen, Prozesse und betrieblichen Rahmenbedingungen der Kreisverwaltung so zu entwickeln, dass Arbeit und Organisation gesundheitsförderlich gestaltet werden können. Damit werden gesundheitsfördernde Einzelmaßnahmen zu einem ganzheitlichen Ansatz gebündelt und die Beschäftigten der Kreisverwaltung werden zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten befähigt. Mögliche Maßnahmen sind die Durchführung von Themenprojekten und unterschiedliche Einzelmaßnahmen. Zum Beispiel: Gesundheits-Screening für die Mitarbeitenden zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen (z.B. Blutdruckmessung, Hautscreening, Herz-Kreislauf-Screening, Körperanalysewaage), Unterstützung bei der Durchführung von Gesundheitstagen

praxisnahe Workshops, Online-Seminare und Fachvorträge (z.B. Thema Stress und Entspannung, gesunder Schlaf), Angebote zu den Themen Bewegung und Ergonomie (z.B. Ergonomieberatung, Rückenkurse, Brain Fit), usw.

 

 

 

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