Auszug - Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 22.08.2004 (Eingang: 24.08.2004); Bündnis für Familie
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Nahrstedt führt
aus, dass der Landkreis Lüneburg ein Bündnis für Familie ins Leben rufen solle
mit dem Ziel, ein positives Klima für Kinder im Landkreis zu schaffen. In
diesem Zusammenhang solle sich der Landkreis von dem Büro des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beraten lassen.
Gestern sei in Hannover das bundesweit größte Bündnis für Familien gegründet
worden. Noch sei dies nur eine Absichtserklärung, doch wenn alle Beteiligten an
einem Strang ziehen, könne die Region Hannover bald familienfreundlicher sein. Bei
diesem Bündnis werden Vertreter der Wirtschaft, der Kirchen, der Gewerkschaften
und Verwaltung künftig gemeinsam daran arbeiten, die Arbeits- und Lebenswelt
von Familien in der Region zu verbessern. Dabei solle es unter anderem um den Ausbau
von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die Flexibilisierung der Arbeitszeiten für
Familien und die Anpassung der Öffnungszeiten von Ämtern an die Bedürfnisse
junger Familien gehen. Das Thema Familienfreundlichkeit werde in Zukunft eine
unheimliche Dynamik bekommen. Wer im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter
mithalten wolle, müsse familienfreundlicher sein. Dies solle auch für den
Landkreis Lüneburg so umgesetzt werden.
EKR Dr. Porwol macht
deutlich, dass er den vorliegenden Antrag grundsätzlich unterstütze. Er habe
jedoch die Befürchtung, dass hierfür nicht die notwendigen Finanzmittel zur
Verfügung gestellt werden. Gleichwohl sei der Landkreis Lüneburg bereits jetzt
schon in der von KTA Nahrstedt beschriebenen Richtung tätig. Es gebe
Sozialkonferenzen, in denen alle im Sozialwesen Beteiligten an einen Tisch
kommen. Der Antrag solle zur weiteren Beratung an den Jugendhilfeausschuss
überwiesen werden. Dort könne überlegt werden, ob und inwieweit die bereits
vorhandenen Sozialkonferenzen optimiert werden können.
KTA Staudte ist der
Ansicht, dass die von EKR Dr. Porwol angeführten Sozialkonferenzen das Thema
nicht abdecken würden. Das Bündnis für Familie beschäftige sich im Gegensatz zu
den Sozialräumen vorrangig mit präventiver Arbeit.
Die GRÜNE-Fraktion stimme dem vorliegenden Antrag zu.
Hinsichtlich der von der SPD-Fraktion vorgegebenen Beschlussformulierung sei
jedoch anzumerken, dass ein Bündnis nicht ausgerufen, sondern vielmehr in
Zusammenarbeit mit anderen Partnern geschlossen werden müsse.
KTA Nahrstedt
beantragt die Überweisung der Angelegenheit an den Jugendhilfeausschuss.
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Beschluss:
Der Antrag wird an den Jugendhilfeausschuss überwiesen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig