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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE vom 04.06.2021 zum Antrag der SPD-Fraktion vom 30.04.2021 Vorlagennummer 2021/183 zum Thema "Kreisweites Programm für Kinder und Jugendliche zur Linderung von Coronafolgendefiziten"  

Sitzung des Kreistages
TOP: Ö 25.1
Gremium: Kreistag Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 24.06.2021    
Zeit: 14:00 - 18:02 Anlass: Sitzung
Raum: Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg
Ort: Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg, Dornweg 4, 21368 Dahlenburg
2021/250 Änderungsantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE vom 04.06.2021 zum Antrag der SPD-Fraktion vom 30.04.2021 Vorlagennummer 2021/183 zum Thema "Kreisweites Programm für Kinder und Jugendliche zur Linderung von Coronafolgendefiziten"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:Gruppe SPD/ BolmergFraktion DIE LINKE
Federführend:Büro des Landrats Beteiligt:Fachbereich Soziales
Bearbeiter/-in: Wüstmann, Mayte   
Produkte:15.3. 362-100 Jugendarbeit
 24.1. 111-110 Büro des Landrats
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

KTA Gründel berichtet, dass der Bereich der häuslichen Gewalt in der Kriminalstatikstik in der Pandemie erheblich gestiegen sei. Dadurch entfalle für Kinder und Jugendliche zum Teil die Vorbildfunktion durch die Erwachsenen und wiesen klare Defizite in der Entwicklung einer sozialen Kompetenz auf. Aus diesem Grunde halte er es für wichtig, Konzepte zu entwickeln und Fördermöglichkeiten anzubieten, um diese Coronafolgendefizite bei den Kindern und Jugendlichen auffangen zu können. Dies diene auch dem Zwecke zukünftig den weiteren Anstieg der häuslichen Gewalt zu verhindern und abzusenken. Er freue sich, dass für die Verwirklichung dieses Projektes die Einstellung von 250.000 Euro im Haushalt erfolgt sei. Er berichtet, dass in der vorliegenden Beschlussempfehlung nur von der Verteilung der Mittel über die Sozialräume die Rede sei und die Hansestadt Lüneburg nicht erwähnt werde. Natürlich gehöre die Hansestadt mit zum Landkreis, daher bitte er um Änderung der Beschlussempfehlung. Die Worte „und ähnlicher Träger“ sollen durch „und die Hansestadt Lüneburg“ ergänzt werden. Er bitte um kräftige Zustimmung.

 

KTA Dziuba-Busch teilt mit, dass es nicht nur negative Aspekte in Bezug auf die häusliche Situation während der Coronapandemie gebe, ohne die Thematik in ihrer Brisanz schmälern zu wollen. So hätten doch einige Eltern ihre Kinder während dieser Zeit erst richtig kennengelernt und es sei daraus auch in manchen Familen ein positiver Zusammenhalt erwachsen. Trotzdem habe die Pandemie einen besonderen Fokus aus die häuslichen Verhältnisse gelegt und sicherlich habe sich dies in Familien mit anderen Lebensituationen auch negativ ausgewirkt. Es sei daher wichtig, dass die Sozialraumförderer vorort die Möglichkeit erhielten den betroffenen Familien durch entsprechende Konzepte die benötigte Hilfe auch zukommen lassen zu können, um die entstandenen Defizite auch auszugleichen.

Beschluss:

 

 

 

 

Der Landrat wird beauftragt, in Abstimmung mit den Kommunen, Vereinen und Verbänden ein kreisweites Programm für Kinder und Jugendliche zur Linderung dieser Coronafolgendefizite zu entwickeln.


Alle relevanten Träger in den Sozialräumen sollen sich hier mit zielgerichteten Projekten einbringen. Für konkrete Maßnahmen in den Sozialräumen hält der Landkreis ein Rahmenbudget von 250.000--€ bereit. Das Budget kann auch mit etwaigen Bundes- oder Landesmitteln gebildet oder ergänzt werden. Weiter können bisher nicht abgeflossene Mittel aus anderen Corona-Fonds des Landkreises verwendet werden.
Die Finanzierung dieser zusätzlichen Leistungen wird auf Antrag aus den Sozialräumen und von der Hansestadt Lüneburg gewährt. Eine pauschale Verteilung der Mittel erfolgt nicht.

 

Abstimmungsergebnis: Einstimmig

 

 

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