Auszug - Weiterentwicklung der sozialräumlichen Jugendhilfe im Landkreis Lüneburg
|
Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Es eröffnet sich eine Diskussion zu den zu berücksichtigenden Belastungsfaktoren.
KTA Herr Peyko möchte die Fläche und Mobilität der Sozialräume mit bedacht haben.
KTA Herr Götz zeigt sich offen für einen offenen Prozess.
KTA Frau Mertz verweist auf den unter TOP 8 eingestellten Antrag der SPD-Fraktion, das derzeitige Budget der Sozialräume nicht anzutasten, da sich die Arbeit der Sozialräume in der jetzigen Form bewährt hat. Sie empfiehlt die Projektmittel zusätzlich einzuplanen (10% des jetzigen Budgets – 200.000€).
KTA Frau Walter empfiehlt, die gefühlte Gerechtigkeit zu benennen und zu bewerten und mit den Sozialräumen zu diskutieren.
Die Verwaltung wird gebeten, fortlaufend im Jugendhilfeausschuss über die Weiterentwicklung zu berichten.
Die Verwaltung bittet die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses um Beteiligung und empfiehlt, stetige Mitglieder der Fraktionen zu benennen, die den Prozess begleiten.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Informationen über das Projekt Weiterentwicklung der sozialräumlichen Jugendhilfe im Landkreis Lüneburg zustimmend zur Kenntnis und beschließt:
- Es wird eine Steuerungsgruppe nebst Unterarbeitsgruppen eingerichtet, die sich aus Vertretern und Vertreterinnen der freien und öffentlichen Jugendhilfe zusammensetzt.
Ziel dieser Arbeitsgruppen ist es, offene Fragen, Probleme und Aufgaben zu identifizieren, Lösungen zu erarbeiten und diese zu finalisieren. Ausgangspunkt ist die vorgestellte Projektskizze. Insbesondere sollen Antworten zu den folgenden Punkten erarbeitet:
- Die Budgetierung der sozialräumlichen Arbeit soll stärker auf die sozialräumlichen Bedarfe ausgerichtet werden.
Denkansatz soll dabei sein, die bisherigen Mittel für die sozialräumliche Arbeit zukünftig in ein gebundenes Budget (für die Sach- und Personalkosten und die Beratungstätigkeit der jeweiligen Sozialraumbüros) und in ein regionales Budget 1 (für Projekte im Sozialraum unabhängig von der Trägerschaft aber in Abhängigkeit von den Bedarfen im Sozialraum) aufzuteilen.
- Die Budgetierung der sozialräumlichen Arbeit soll stärker auf die sozialräumlichen Bedarfe ausgerichtet werden.
- Die Sozialraumbüros in den Samtgemeinden/Gemeinden/Stadt Bleckede des Landkreises Lüneburg werden in denselben drei Regionen, wie sie auch im sozialpsychiatrischen Dienst bereits Anwendung finden, zusammengefasst. Innerhalb dieser Regionen sollen die Bedarfe ermittelt und die sozialräumliche Arbeit regional aufeinander abgestimmt werden.
- Für die vorgenannten Aufgaben sollen auch Steuerungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Hierbei sollen Aspekte der regionalen Entscheidungskompetenz und Verantwortungshoheit mitgedacht werden.
- Aus den Haushaltsmitteln für ambulante Hilfen (Erziehungsbeistandschaften / sozialpädagogische Familienhilfen / flexible Hilfen) soll ein prozentual zu bestimmender Teil den Regionen als regionales Budget 2 zur Verfügung gestellt. Die Verwendung dieser Mittel soll jedoch weiterhin an einen festgestellten individuellen Jugendhilfebedarf gekoppelt werden. Es soll ebenfalls ein Anreizsystem entwickelt werden, der den sparsamen Umgang mit Haushaltsmitteln befördert.
Abstimmungsergebnis: einstimmig