Auszug - Antrag Die PARTEI vom 11.02.2025 zum Thema "Nachhaltige Brückenlösung: Stillgelegte Stahlbrücke aus Uelzen für Amt Neuhaus sichern" (Im Stand der 1. Aktualisierung vom 17.03.2025)
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
KTA Zöller begründet den Antrag. Es sei wichtig, dass die Brücke zwischen Neu Darchau und dem Amt Neuhaus endlich gebaut werde. Es gebe akute Problem für die Landwirte. Sie möchte betonen, dass der Antrag in Zusammenarbeit mit der KV Uelzen entstanden sei. Sie verliest dabei noch einmal den Text des Antrages.
LR Böther antwortet, dass neben vieler technischer Fragestellungen, die sich aus diesem Antrag ergeben würden, zuerst beim Wasser und Schifffahrtsamt nachgefragt worden sei, ob die besagte Brücke überhaupt zum Abbau zur Verfügung stünde. Dies sei nicht der Fall. Die Brücke solle an Ort und Stelle erhalten bleiben. Daher könne diesem Antrag nicht zugestimmt werden.
KTA Schmidt betont, dass ihre Fraktion sich über diesen Antrag gefreut habe. Bringe er doch das Thema Nachhaltigkeit wirklich in den Fokus. Etwas wiederzuverwenden sei Ressourcenschonend. Ökonomie und Pragmatismus seien zu befürworten. Aber ihre Fraktion strebe gar keine Brückenlösung an, sondern spreche sich für den Erhalt der vor Ort vorhandenen Infrastruktur aus. Die wunderbare Natur an der Elbe sei zu erhalten. Von Luftschlössern, welche viel Geld kosten und immer wieder Hoffnungen schürten, halte ihre Fraktion auch gar nichts.
KTA Kamp hat sich bei diesem Antrag in der Ernsthaftigkeit der Arbeit des Kreistages nicht wiedergefunden. Es erinnere ihn an eine Geschichte aus der Augsburger Puppenkiste und seine Fraktion sei ganz dagegen, weil das Problem der Kreuzfahrtschiffe damit nicht gelöst werde.
KTA Pfeffer habe sich auch gefragt, ob dieser Antrag ein Witz sei. Die Elbe bei Neu Darchau sei bei einem normalen Wasserstand 2,5 km breit. Die Brücke über den Elbe Seitenkanal sei 5 Meter hoch und habe einen Brückenbogen von etwa 10 Meter. Wenn diese Brücke mit einem Kran in die Elbe fallengelassen würde, falle sie tief in die Elbe hinein und der Bogen würde noch oben etwas herausgucken. Auf jeden Fall würde sie das eine Ufer nicht mit dem anderen verbinden. Das wäre dann eine tolle Touristenattraktion. Sie empfehle, einfach einmal an die Elbe zu fahren und zu schauen, wie breit diese sei. Das funktioniere einfach nicht.
Der Kreistag möge beschließen:
1. Die stillgelegte Stahlbrücke aus Uelzen wird nach Amt Neuhaus/Neu Darchau transportiert und dort als neue Elbquerung genutzt.
2. Die Kreisverwaltung wird beauftragt, mit den zuständigen Stellen in Uelzen sowie den zuständigen Wasser- und Straßenbauämtern Verhandlungen aufzunehmen, um den Erwerb, den Transport und die Wiederaufstellung der Brücke zu koordinieren ggf. den Antrag nochmals im Hochbauausschuß/ Mobilitätsausschuß/ Umweltausschuß/ Sport, Partnerschaft und Kultur zu prüfen
3. Es sollen Fördermittel sowie kreative Finanzierungsmodelle (z. B. Brückenpatenschaften, Sonderrabatte durch maritime Ausbildungsbetriebe) geprüft werden.
4. Die Brücke bleibt in ihrem aktuellen Zustand inklusive bestehender Graffiti erhalten, um Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit zu verbinden.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig abgelehnt bei 3 Enthaltungen