Auszug - Antrag der Gruppe CDU-Unabhängige/SPD vom 09.03.2009 (Eingang: 11.03.2009); Ärztlichen Notdienst im Landkreis flächendeckend sichern
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Kamp erläutert
den vorliegenden Gruppenantrag. Es gehe um die Sicherstellung der medizinischen
Versorgung außerhalb der Öffnungszeiten von Arztpraxen, also abends, nachts und
an den Wochenenden. Das Verfahren hierzu sei zum 01. März 2009 geändert worden.
Die bisher im Landkreis Lüneburg vorhandenen sechs Notfallkreise seien zu einem
Kreis zusammengefasst worden. Die zentrale Anlaufstelle, die für das gesamte
Kreisgebiet zuständig sei, befinde sich in der Stadt Lüneburg. Die Betroffenen
müssen entweder nach Lüneburg fahren bzw. sich fahren lassen oder so lange warten,
bis der Notdienst nach Hause kommen könne. Letzteres könne zu erheblichen
Wartezeiten führen. Bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes während
der Wartezeit müsse über den Ruf 112 der Notarzt alarmiert werden. Dies würde
zu einer Ausweitung des Notarzt-Dienstes führen.
Der Gruppe gehe es darum, das jetzige System zu verbessern. Auf
die ursprünglichen sechs Kreise werde man nicht mehr zurück kommen. Es seien
verschiedene Varianten denkbar. Bestimmte Kriterien wie beispielsweise die
Beteiligung des Städtischen Klinikums sollten dabei berücksichtigt werden. Die
jetzige Organisation des ärztlichen Notdienstes gehe auf Kosten der Patienten
und werde von der Gruppe nicht unterstützt. Besonders treffe es die Bürgerinnen
und Bürger im ländlichen Bereich. KTA Kamp bittet um Zustimmung für den Antrag.
KTA Dr.
Scharf stellt dar, dass sich auch der Rat der Stadt Lüneburg mit dem
Thema befasst habe. Die Interessenlagen von Stadt und Landkreis seien gleich.
Die Neuorganisation des ärztlichen Notdienstes sei nicht ohne
Grund erfolgt. Im gesamten Kreisgebiet einschließlich Stadt Lüneburg gebe es
116 Hausärzte. Davon seien 65 Ärzte älter als 50 Jahre mit der Tendenz,
frühzeitig in Pension zu gehen. Hier setze gerade auf dem Land ein
Teufelskreislauf ein. Weil immer weniger Hausärzte bereit seien eine
Landarztpraxis zu übernehmen, erhöhe sich die Zahl der Bereitschaftsdienste
drastisch. Teilweise müsse ein Hausarzt über 50 Bereitschaftsdienste im Jahr ableisten.
Aus dieser Notsituation heraus habe die Kassenärztliche Vereinigung das jetzige
Modell mit einer Zentralisierung in der Stadt Lüneburg vorgeschlagen. Im
Sozialausschuss sei die Problematik bereits deutlich gemacht worden. Herr
Christophers, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachen,
habe die Einrichtung von wenigstens zwei Notdiensten zugebilligt.
Die Bereitschaftspraxis in der Jägerstraße liege in Sichtweite
des Städtischen Klinikums. In der Jägerstraße werden an den Wochenenden etwa 10
Patienten pro Tag behandelt, im Klinikum seien es 50 Patienten und mehr. Die meisten
Menschen bevorzugen das Klinikum, weil sie dort bei ernsthaften Verletzungen
einen Facharzt vor Ort haben. In der Praxis in der Jägerstraße könne es im
schlimmsten Fall passieren, dass ein verstauchter Arm von einem Augenarzt
behandelt werde. Dies sei natürlich wenig sinnvoll. Zwischen dem Klinikum und
der Praxis in der Jägerstraße laufen seit längerem Gespräche, ob beide
Anlaufstellen im Klinikum konzentriert werden können. Bislang sei dies nicht
möglich gewesen. Auch finanzielle Aspekte spielen dabei eine Rolle. Für eine
vernünftige Optimierung müssen sich alle Parteien an einen Tisch setzen und
eine Lösung im Interesse der Patienten finden. Die Bereitschaft hierfür sei auch
von Seiten des Klinikums und der Kassenärztlichen Vereinigung vorhanden.
KTA
Meißner unterstützt die Aussagen seiner Vorredner. Der frühere
ärztliche Notdienst habe mit sechs Notdienstkreisen und der Notfallpraxis in
der Jägerstraße insgesamt sieben Ärzte für den Landkreis Lüneburg zur Verfügung
gehabt, die zu den Patienten hinausgefahren seien. Jetzt fallen die sechs Ärzte
aus den Bezirken im Kreis weg. Für die Stadt und das gesamte Kreisgebiet stehe
nur noch ein fahrender Arzt zur Verfügung. In Schwerpunktzeiten seien es
angeblich zwei fahrende Ärzte. Für die Bürger bedeute dies eine
Verschlechterung der medizinischen Versorgung. Wenn der fahrende ärztliche
Notdienst zu seinem nächsten Patienten quer durch das Kreisgebiet fahren müsse,
komme es zu erheblichen Wartezeiten. Möglicherweise alarmiere der wartende
Patient zwischenzeitlich über den Ruf 112 den Notarzt. Der Notarzt müsse
wiederum eine weite Strecke durch das Kreisgebiet zurücklegen und stehe in
dieser Zeit nicht für die schweren Notfälle wie beispielsweise Schlaganfälle
oder Unfallopfer zur Verfügung. Diese Situation werde es häufiger geben. Es
komme zu einer deutlichen Verschlechterung der medizinischen Versorgung und in
wirklichen Notfällen stehe der Arzt nicht zur Verfügung. Dies dürfe nicht
passieren. Die Verwaltung werde deshalb gebeten, in dieser Sache sehr
nachhaltig zu intervenieren.
Die Bürger aus der Stadt seien insofern gut dran, da sie die
Notfallpraxis in der Jägerstraße aufsuchen können. Sie seien allerdings besser
bedient, wenn sie gleich ins Krankenhaus fahren. Dies habe jedoch zur Folge,
dass das Krankenhaus ein erhebliches Minus mache. Die Behandlung der Patienten sei
nicht kostendeckend. 4-5 Ärzte seien rund um die Uhr beschäftigt und das
Krankenhaus bekomme lediglich 22 € für einen Patienten. Das decke bei
weitem nicht die Kosten. Hier müsse angesetzt werden. Die Notfallpraxis in der Jägerstraße
müsse geschlossen und mit einer besseren Ausstattung im Städtischen Klinikum integriert
werden.
Laut KTA Perschel sei
es in dieser Sache zu Verwechslungen gekommen. Viele dachten, dass der
Notarztwagen und der Notarzt nicht mehr kommen werde. Sie haben dies mit dem
Bereitschaftsdienst am Wochenende verwechselt. Wahrscheinlich habe diese
Tatsache auch dazu beigetragen, dass die Situation etwas hochgekocht sei.
Selbstverständlich sollte für die Bürgerinnen und Bürger eine
größtmögliche Leistung erbracht werden. Aber man müsse auch die Situation der
Ärzte kennen. Kaum ein Arzt möchte gerne aufs Land gehen, weil hier mehr
Bereitschaftsdienste abzuleisten seien. Er selbst habe die Notfallpraxis in der
Jägerstraße besucht, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Der
Zulauf in der Praxis habe im normalen Bereich gelegen. Es haben sich 4
Patienten dort aufgehalten, zwei davon bereits im Behandlungsraum. Das Fahrzeug
mit dem mobilen Arzt sei zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht in Anspruch genommen
worden. Die Situation müsse realistisch betrachtet werden. Natürlich sei die
Verschlechterung von sechs Notfallkreisen auf einen Notfallkreis drastisch. Man
müsse auch Unterschiede machen zwischen Anwohnern aus der Fläche und Anwohnern
aus dem Stadtgebiet, wo schneller ein Arzt greifbar sei.
Insgesamt befürwortet KTA Perschel den vorliegenden Antrag voll
und ganz und bittet den Landrat, entsprechende Verhandlungen zu führen. Es müsse
versucht werden die Situation zu verbessern und das bestmögliche herauszuholen.
Auch wenn man nicht mehr auf sechs Notfallkreise kommen werde.
KTA
Röckseisen unterstreicht, dass die Konzentration auf einen Versorgungskreis
außerhalb der Dienstzeiten nicht hinnehmbar sei. Der Landkreis verlaufe nicht kreisförmig
um die Stadt Lüneburg, sondern erstrecke sich länglich. Um die Wege für die
ländliche Bevölkerung erträglich zu halten, werden mindestens drei Stationen
gebraucht. Die Hausbesuche werden sehr viel länger und sehr viel seltener je
weiter die Wege seien. Die jetzige Situation sei absolut unbefriedigend. Die
FDP-Fraktion sehe noch Diskussionsbedarf und bitte um Überweisung des Antrages
an den Fachausschuss.
KTA
Forstreuter hält den vorliegenden Antrag und die heutige Diskussion für
sehr unglücklich. Natürlich müsse sich hinsichtlich der Bereitschaftsdienste
der Ärzte etwas verändern. Unter anderem auch deshalb, um die Attraktivität des
Landarztberufes zu erhöhen. Natürlich werde es durch die eingetretene Veränderung
Verschlechterungen geben. Man solle sich aber davor hüten so zu tun, als breche
im Landkreisgebiet die Versorgung ein und als gäbe es in irgendeiner Form Grund
zur Panikmache. Auch solle man aufpassen, dass nicht verschiedene Dinge und
Begrifflichkeiten vermischt werden. Die Definierungen sollten klar sein und
klar ausgedrückt werden. Dieses Thema gehöre zunächst in den Sozialausschuss,
dort sei bereits intensiv darüber gesprochen worden. Es habe fraktionsübergreifend
Einigkeit bestanden, dass die derzeitige Lösung der Kassenärztlichen
Vereinigung unzureichend sei und verändert werden müsse. Um dies festzustellen sei
kein Antrag erforderlich.
Wichtig sei, dass die Diskussion ergebnisoffen geführt werde. Warum
solle man sich auf den Ostkreis festlegen, wenn im Westkreis ebensolche Defizite
auftreten können. Wer sage denn, ob eher eine weitere Notfallpraxis gebraucht werde
oder vor allem mehr fahrende Ärzte benötigt werden. Warum werde ein
Zusammenschluss zwischen Klinik und Notfallpraxis angestrebt? Und warum wolle
man sich zu diesem Zeitpunkt schon darauf festlegen? Die Kassenärztliche
Vereinigung sei gerade dabei, alle Zahlen zur Versorgungssituation zu erheben
und die Inanspruchnahme der Praxis, des Fahrdienstes, der Rettungswagen und des
Notarztsystems zu prüfen. Über dieses Thema und mögliche Verbesserungen soll debattiert
werden. Danach müsse auch im Sozialausschuss noch einmal darüber diskutiert
werden.
Der vorliegende Antrag leiste den bestehenden Widersprüchen
Vorschub. Es werde ein Notfallkreis für den Ostkreis beantragt, der an den
Notarztstandort angebunden werden soll. Hier werden zwei Bereiche künstlich miteinander
vermischt und es sei nicht klar, wie dies aussehen soll. Soll an dem
Notarztstandort auch eine Notfallpraxis sein? Oder soll ein Fahrdienst vom
Standort des Notarztes aus fahren, also denselben Ausgangspunkt haben? Beides sei
völlig unrealistisch. Fakt sei, wenn mehrere Notfallbezirke - wie sie offiziell
heißen – eingerichtet werden, dann müsse in jedem dieser Bezirke ein Teil
der Stadt inbegriffen sein. Denn die Stadtärzte werden in jedem dieser Bezirke gebraucht,
um die Dienstlast für die Landärzte klein zu halten. Ein Bezirk nur mit einem
Kollegen im Landkreisgebiet helfe nicht weiter. Deshalb sei der Antrag heute falsch
und deplaziert und diesem könne nicht zugestimmt werden. Trotzdem sei die
Grüne-Fraktion der Auffassung, dass es bei der jetzigen unzureichenden Regelung
nicht bleiben könne.
Laut KTA Zimmermann sei
die Entwicklung so, dass die ältere Generation zunehme. Dies betreffe auch den
ländlichen Raum. Insbesondere ältere Menschen haben nicht immer die Gelegenheit
nach Lüneburg zum Notarzt zu fahren. Die Ärzte selbst seien sicherlich zu mehr
Bereitschaftsdiensten bereit. Jedenfalls wenn diese Leistung honoriert würde. Hierin
liege das Problem und nicht unbedingt in der fehlenden Bereitschaft. Die
Angelegenheit sei im Fachausschuss zu behandeln. Es soll keine Notlösung
provoziert, sondern eine wirklich gute Lösung erarbeitet werden.
KTA Kamp macht
deutlich, dass die Gruppe sich für die Patientinnen und Patienten im Landkreis
einsetze und nicht für die Ärzte. Die Anpassungen der Kassenärztlichen Vereinigung
können nicht einfach hingenommen werden, deshalb habe die Gruppe den Antrag
eingebracht. Kernaussage sei, dass eine auskömmliche Versorgung mit ärztlichem
Not- und Bereitschaftsdienst auch in der Fläche sichergestellt sein müsse. Hier
werde eine Verbesserung erwartet, darum gehe es. Um Nuancen des Antrages lasse
sich diskutieren.
KTA
Forstreuter entgegnet, dass es ihm nicht darum gehe sich für die Ärzte
einzusetzen, sondern dass der vorliegende Gruppenantrag unzureichend sei. Auch
die Grüne-Fraktion spreche sich eindeutig für eine Verbesserung des jetzigen
Systems aus. Es werde eine verbesserte Versorgung im Sinne der Bürgerinnen und
Bürger angestrebt. Dabei habe er jedoch den gesamten Landkreis Lüneburg im
Blick und nicht nur den Ostteil. Die Angelegenheit sei bereits Thema im
Sozialausschuss gewesen und sollte dort weiter behandelt werden. Die
Grüne-Fraktion könne dem Gruppenantrag nicht zustimmen, obwohl eine verbesserte
Versorgung angestrebt werde.
Nach Auffassung von KTA
Barufe sei das Thema noch nicht reif für eine abschließende
Beschlussfassung. Leider werden in der Diskussion einige Begriffe falsch
verwendet und vermischt.
Möglicherweise seien die Ärzte tatsächlich überlastet. Aber die
Bereitschaftsdienste und notärztliche Versorgung an Wochenenden müssen aufrecht
erhalten werden. Es könne nicht sein, dass Patienten zweiter Klasse entstehen,
weil sie im äußeren Kreisgebiet wohnen. Wieso habe die Gruppe sich in ihrem
Antrag auf zwei Kreise festgelegt und nicht, nach entsprechender Prüfung,
vielleicht auf drei Kreise. Dies würde mit Sicherheit einiges verbessern. KTA
Barufe bittet um mehr Sachlichkeit in der Diskussion und spricht sich dafür
aus, den Antrag an den Fachausschuss zu überweisen.
KTA
Dörbaum kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Mit dem Gruppenantrag
werde die Verwaltung gebeten, mit der Kassenärztlichen Vereinigung
nachzuverhandeln mit dem Ziel, die Situation zu verbessern. Es seien einige Beispiele
genannt worden wie man sich das vorstellen könne. Man habe von der
Kassenärztlichen Vereinigung erwartet, dass diese zunächst das Gespräch mit der
Kreisverwaltung suche und die Dinge gemeinsam und kooperativ erörtere.
Es gehe hier in erster Linie um die Intention des Antrages. Die
Verwaltung werde gebeten, noch einmal mit der Kassenärztlichen Vereinigung zu
verhandeln und die Situation zu verbessern. Das habe nichts damit zu tun, dass dies
im Fachausschuss neu beraten werden müsse. Dieser Kreistag könne heute erklären,
dass eine notärztliche Versorgung im Landkreis wichtig sei und verbessert werden
müsse.
KTA
Stange macht deutlich, dass dies auch das Fazit des Sozialausschusses
gewesen sei. Der Landrat möge noch einmal mit der Kassenärztlichen Vereinigung
verhandeln, dass nicht nur ein Kreis für den ärztlichen Not- und
Bereitschaftsdienst eingerichtet werde, sondern neben der Jägerstraße
mindestens zwei Kreise eingerichtet werden. Man könne noch lange über das Thema
diskutieren. Aber es können keine Beschlüsse gefasst werden. Im Grunde könne
man nichts anderes tun als politischen Druck aufzubauen, damit die
Kassenärztliche Vereinigung sich dieses Thema annehme und Veränderungen
herbeiführe.
Laut KTA Brunke-Reubold
sei es schade, dass zwar alle das gleiche Ziel verfolgen, aber keine Einigung
erzielt werden könne. Deshalb stelle die Grüne-Fraktion folgenden
Änderungsantrag: „Der Landrat wird gebeten sich umgehend dafür
einzusetzen, dass der ärztliche Not- und Bereitschaftsdienst im Landkreis
Lüneburg so organisiert wird, dass eine auskömmliche Versorgung mit ärztlichem
Not- und Bereitschaftsdienst auch in der Fläche sichergestellt ist.“ Über
eine Anpassung dieser Formulierung könne diskutiert werden. So könne folgender
Halbsatz hinzugefügt werden „…und zwar dadurch, dass es zukünftig
mindestens zwei Notfallkreise gibt“. KTA Brunke-Reubold bittet darum, an
dieser Stelle zielführend fortzufahren und die Angelegenheit zum Abschluss zu
bringen.
Nach Auffassung von KTA
Röckseisen könne einmütig zugestimmt werden, wenn der Antrag entsprechend
verkürzt werde und es zukünftig mindestens drei Notfallkreise gebe. Der Rest könne
wegfallen, dies sei Verhandlungssache.
KTA
Mertz macht deutlich, dass die Gruppe den Ostkreis bewusst eingebracht
habe. Im Westkreis gebe es ein für die Bürger gut zu erreichendes Krankenhaus
in Salzhausen. Im Ostkreis hingegen gebe es keine Alternative, einzige
Anlaufstelle sei Lüneburg.
Laut KTA Dr. Scharf
bestehe über Punkt 1.) des Antrages Einigkeit. Aber auch der 2. Absatz des
Antrages, die Notfallpraxis in der Jägerstraße mit der Ambulanz des Städtischen
Klinikums zusammenzuführen, sei ihm sehr wichtig. Damit könne eine optimale
Versorgung der Patienten erreicht werden.
Abstimmung
über folgenden 1. Änderungsantrag der Grünen-Fraktion:
„Der Landrat wird gebeten sich umgehend dafür
einzusetzen, dass der ärztliche Not- und Bereitschaftsdienst im Landkreis
Lüneburg so organisiert wird, dass eine auskömmliche Versorgung mit ärztlichem
Not- und Bereitschaftsdienst auch in der Fläche sichergestellt ist, und zwar
dadurch, dass es zukünftig mindestens drei „Notfallkreise“
gibt.“
Abstimmungsergebnis: 9 Ja-Stimmen und 30 Gegenstimmen
Beschluss:
Der 1. Änderungsantrag wird abgelehnt.
Abstimmung
über folgenden 2. Änderungsantrag der Grünen-Fraktion:
„Der Landrat wird gebeten sich umgehend dafür
einzusetzen, dass
1. der ärztliche Not- und Bereitschaftsdienst im
Landkreis Lüneburg so organisiert wird, dass eine auskömmliche Versorgung mit
ärztlichem Not- und Bereitschaftsdienst auch in der Fläche sichergestellt ist,
und zwar dadurch, dass es zukünftig mindestens drei „Notfallkreise“
gibt.
2. geprüft wird, ob Einsparungen durch die
Zusammenlegung des ärztlichen Not- und Bereitschaftsdienstzentrums der KVN in
der Jägerstraße mit der Ambulanz des Städtischen Klinikums möglich sind.“
Abstimmungsergebnis: 7 Ja-Stimmen und 32 Gegenstimmen
Beschluss:
Der 2. Änderungsantrag wird abgelehnt.
- KR -
Beschluss:
Der
Landrat wird gebeten, sich umgehend dafür einzusetzen, dass
1. der
ärztliche Not- und Bereitschaftsdienst im Landkreis Lüneburg so organisiert
wird, dass eine auskömmliche Versorgung mit ärztlichem Not- und
Bereitschaftsdienst auch in der Fläche sichergestellt ist, und zwar dadurch,
dass es auch zukünftig mindestens zwei „Notfallkreise“ gibt, von
denen einer im Ostkreis liegt und dort in Absprache mit der Kassenärztlichen
Vereinigung Niedersachsen (KVN) Lüneburg, den niedergelassenen Ärzten und dem
Städtischen Klinikum Lüneburg an den dort jetzt zusätzlich eingerichteten
Notarztstandort im Raum Bleckede angebunden wird, und
2. geprüft
wird, ob Einsparungen durch die Zusammenlegung des ärztlichen Not- und
Bereitschaftsdienstzentrums der KVN in der Jägerstraße mit der Ambulanz des
Städtischen Klinikums möglich sind und in die Finanzierung des zusätzlichen
ärztlichen Not- und Bereitschaftsdienstes im Raum Bleckede einfließen können.
Abstimmungsergebnis: 30 Ja-Stimmen und 9 Gegenstimmen