Danach suchen andere
Zum Inhalt springen
Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Ausschreibung öffentlicher Bauaufträge - Erfahrungsbericht zur Anwendung des Wertgrenzenerlasses  

Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 02.02.2010    
Zeit: 14:30 - 16:20 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal
Ort: Sitzungssaal Kreisverwaltung, Auf dem Michaeliskloster 4, 21335 Lüneburg
2010/016 Ausschreibung öffentlicher Bauaufträge - Erfahrungsbericht zur Anwendung des Wertgrenzenerlasses
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Beyer, DetlefAktenzeichen:35 - 35 10 11
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Beyer, Detlef
 
Wortprotokoll
Beschluss

Diskussionsverlauf:

Diskussionsverlauf:

 

KOAR Beyer erläutert noch einmal kurz die erleichternden Regelungen des Wertgrenzenerlasses und erstattet einen Erfahrungsbericht über dessen Anwendung im Landkreis Lüneburg.

 

Der Landkreis Lüneburg hat die Regelungen des Wertgrenzenerlasses gemäß Kreistagsbeschluss vom 25.03.2009 in seine Dienstanweisung Vergabe übernommen. Unter Anwendung der neuen Wertgrenzen wurden zuerst die Bauleistungen für den Anbau des Multifunktionsraumes und die einhergehende Sanierung am Schulzentrum Embsen komplett beschränkt ausgeschrieben. Gegenüber der Kostenschätzung des Architekten auf Grundlage vorangegangener Ausschreibungsergebnisse haben sich Kostensteigerungen von bis zu 223,05 % ergeben. Letztere ist bei den Trockenbauarbeiten eingetreten. Die Ausschreibung dieses Gewerks musste aufgehoben werden. Im Durchschnitt lag die Preissteigerungsrate bei 23 %.

 

Folgende Erkenntnisse konnten zudem gewonnen werden:

Nennenswerte beschleunigende Effekte sind nicht eingetreten. Der Arbeitsaufwand verlagert sich in das Vorfeld der Ausschreibung (Interessenabfrage bei den potentiellen Bietern, Eignungsprüfung). Trotz Interessenbekundung bei der Abfrage geben zahlreiche Bieter tatsächlich kein Angebot ab. Im extremsten Fall ging nur ein Angebot ein, d.h. es ist gar kein Wettbewerb entstanden. Im Durchschnitt beträgt die Rücklaufquote 50 – 60 %. Das deutet auf eine relativ gute Auftragslage im Handwerk hin.

 

In der Folge sind die größeren Bauprojekte wieder öffentlich ausgeschrieben worden. Beschränkt ausgeschrieben wurden bzw. werden jetzt die Arbeiten am Schulzentrum Dahlenburg und für die Erweiterung der Automatisierungstechnik an der BBS II. Nach Auswertung der Ausschreibungsergebnisse sollen beschränkte Ausschreibungen künftig gezielt in den Gewerken eingesetzt werden, in denen annehmbare Ergebnisse erzielt wurden. Das sind derzeit zum Beispiel die Rohbau- und Maurerarbeiten sowie die Zimmererarbeiten.

 

Anschließend berichtet KOAR Beyer über die statistische Auswertung der Auftragsvergaben des Landkreises Lüneburg im Hochbaubereich. Insgesamt wurden im Jahr 2009 im Hochbau 153 Ausschreibungsverfahren mit einem Gesamtauftragswert von 9.932.359 € durchgeführt. Davon entfielen 70 Aufträge mit einem Auftragsvolumen von 5.403.754,79 € auf die Region (LG, UE, WL, SFA, DAN). Das entspricht einem Anteil von 54,41 %. 7,93 % der Auftragswerte gingen in das sonstige Niedersachsen,
33,68 % in die neuen Bundesländer und der Rest in die übrigen Bundesländer.

 

Auch zukünftig werden alle Anstrengungen unternommen, eine Vielzahl von Aufträgen in der Region und damit im örtlichen Handwerk zu halten. Dabei muss natürlich die Wirtschaftlichkeit beachtet werden, d.h. die Preisentwicklung wird „im Auge behalten“.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich.

 

Diese Themen könnten Sie auch interessieren

Der Landkreis 
Kreisentwicklung
Wahlen
Landrat Jens Böther
Kreispolitik
Kreisverwaltung