Naturdenkmäler

Nähere Informationen

In Niedersachsen gibt es ungefähr 3.500 Naturdenkmäler, davon 32 im Landkreis Lüneburg. Die Bezeichnung Naturdenkmal wurde zuerst in den wissenschaftlichen Schriften Alexander von Humboldts verwendet, der der so Orte von außergewöhnlicher Schönheit oder Bedeutung für die Natur bezeichnete. Eine staatliche Stelle zum Schutze der Naturdenkmäler wurde zuerst Mitte des 19. Jahrhunderts im damaligen Preußen von dem Botaniker Hugo Conwentz eingerichtet. Auch in der Weimarer Verfassung und dem Reichsnaturschutzgesetz von 1935 war der Schutz von Naturdenkmälern vorgeschrieben.

Heute wird dies durch §28 des BNatSchG und §21 des NNatSchG abgedeckt. Nach dem NNatSchG werden Naturdenkmale durch die zuständige UNB ausgewiesen. Von dem BNatSchG abweichend dürfen Veränderungen an Naturdenkmalen vorgenommen werden, wenn von diesen eine Gefahr ausgeht. Diese Maßnahmen sind jedoch unbedingt mit der zuständigen UNB abzusprechen und bei dieser mindestens drei Werktage vor den Maßnahmen anzuzeigen.

§28 BNatSchG

1) Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist

1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder

2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit

(2) Die Beseitigung des Naturdenkmals sowie alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturdenkmals führen können, sind nach Maßgabe näherer Bestimmungen verboten.

Die Standorte der einzelnen Naturdenkmale lassen sich in unserem Geoportal finden. Weitere Informationen zu Naturdenkmälern in Niedersachsen finden sie hier.