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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

23.05.2007 - 13 Bericht des Landrats über wichtige Angelegenheiten

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Wortprotokoll

Diskussionsverlauf:

 

1.       Koordinierungszentrum Kinderschutz – Kommunales Netzwerk für frühe Hilfen:
Fachdienstleiter 51 Herr Zenker-Bruns berichtet darüber, dass das Land Niedersachsen, Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, an vier ausgewählten Standorten (Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Lüneburg) ein Modellprojekt „Koordinierungszentrum Kinderschutz – Kommunales Netzwerk für frühe Hilfen“ ins Leben gerufen hat. Bausteine dieses Modellprojekts sind

Ø      eine Bestandsanalylse über vorhandene Einrichtungen und Institutionen des Kindesschutzes

Ø      die Entwicklung verbindlicher Handlungsketten („Reaktionskette“)
Dem Ministerium geht es hierbei nicht nur um die Festlegung von Handlungskonzepten in akuten Gefährdungssituationen, sondern auch um die Installation von Präventionsketten.

Ø      Umsetzung und Erprobung
Vereinbarte Handlungsabläufe müssen in bestehende Institutionen impliziert und im täglichen Arbeitszusammenhang erprobt werden.

Die Finanzierung erfolgt in drei Jahren, wobei die Projektjahre nicht mit Haushaltsjahren gleichzusetzen sind. Der Standort Lüneburg erhält für das erste Jahr 100.000,00 €, im zweiten Jahr 80.000,00 € und im dritten Jahr 60.000,00 €. Die Finanzierung beinhaltet sowohl Personal- als auch Sachkosten, darüber hinaus werden Beratungstage durch das Institut für Soziale Arbeit (ISA) angeboten.

 

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Lüneburg hat am 04.04.2007 das Modellprojekt zustimmend zur Kenntnis genommen und die Verwaltung der Stadt Lüneburg beauftragt, mit dem Landkreis Verhandlungen aufzunehmen, um ein gemeinsames Modellprojekt zu erstellen. Das Angebot der Stadt wird vom Fachdienst Jugendhilfe und Sport begrüßt; entsprechende Vorgespräche mit der Leiterin des Stadtjugendamts, Frau Otte, sind bereits terminiert. Die Verwaltung wird über den Fortgang des Projekts weiter berichten.

2.       Nds. Förderprogramm „Familie mit Zukunft – Kinder bilden und betreuen“
Das genannte Förderprogramm des Landes Niedersachsen teilt sich in zwei große Projektbereiche, die zum einen vom Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, zum anderen vom Nds. Kultusministerium begleitet und bearbeitet werden. Die Verwaltung berichtet zu ihrer Antragstellung bezüglich der Förderschiene des Nds. Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit. In enger Kooperation mit der Antragstellung auch der Stadt Lüneburg wurden für den Landkreis Lüneburg

a.        eine 50 %-ige Finanzierung einer Vollzeitkraft für die Einrichtung und den Betrieb eines Familien- und Kinderservicebüros als koordinierende Service- und Dienstleistungsangebot für den Landkreis Lüneburg beantragt.

b.      im Rahmen der Bereitstellung verlässlicher, flexibler, bedarfsgerechter und ggf. auch altersübergreifender Betreuung in der Tagespflege werden 20 % der zurzeit auf den Bereich der U3-Kinder entfallenden Tagespflegekosten als Landesfinanzierung beantragt

c.       gemeinsam mit der Stadt Lüneburg ein Qualifizierungs- und Fortbildungsangebot für Tagespflegepersonen und Erzieher/innen von Kindertagesstätten als gemeinsames Angebot voraussichtlich in Trägerschaft der vhs Lüneburg gemacht. Hierfür sind Mittel von Landkreisseite in Höhe von 8.000,00 € eingeplant, die Hälfte dieser Summe wird aus dem Programm als Zuschuss erbeten.

d.      für die Förderung im Bereich besonderer Zielgruppen bei einer Gesamtsumme von 8.000,00 € ein Antrag in Höhe von 4.000,00 € (50 %) aus Landesmitteln beantragt. Hier ist beabsichtigt, bedarfsgerecht durch Stützkräfte die bessere Integration von Kindern aus sozial schwachen Familien bzw. Familien mit Migrationshintergrund zu finanzieren.

 

FDL 51 berichtet weiter, dass der bisher geltende Stichtag 30. April 2007 keine Gültigkeit mehr besitzt und Anträge an das Förderprogramm jederzeit möglich sind. Der Fachdienst wird sich daher noch einmal an die Gemeinden im Landkreis bzw. die dortigen Träger von Kindertagesstätten wenden, um entsprechende Projektideen und Möglichkeiten für weitere Antragstellungen zu erfragen.

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Beschluss

Beschluss:

 

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