19.02.2008 - 7 Schulzentrum Scharnebeck; Umsetzung des Erweite...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Datum:
- Di., 19.02.2008
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Andrea Riegel
- Beschluss:
- vertagt
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
KVD Maul leitet in die Vorstellung des nächsten
Bauabschnitts ein. Die bisherige Planung zur Erweiterung und Sanierung des
Schulzentrums Scharnebeck ging von einer 2-zügigen Hauptschule, einer 3-zügigen
Realschule und einem 4-zügigen Gymnasium mit der Option der Erweiterung auf
einen 5. Zug im letzten Bauabschnitt aus. Jetzt liegen die Ergebnisse des in
Auftrag gegebenen Schulgutachtens vor, die für den Standort Scharnebeck
langfristig eine Fünfzügigkeit prognostizieren.
Es bleibt dabei, dass in Scharnebeck saniert wird. Jetzt gelte
es einen Bauabschnitt zu finden, der zum einen die weitere Analyse und
Diskussion über die tatsächliche Entwicklung der Schülerzahlen und ggf.
erforderliche Gegensteuerungsmaßnahmen möglich macht, hierüber zum anderen aber
die mit der Umsetzung des 1. Bauabschnitts angelaufenen Sanierungsarbeiten
nicht ins Stocken geraten lässt. Insofern werde jetzt eine Strategie verfolgt,
nach der zur baulichen Gegensteuerung der prognostizierten Zügigkeiten sofort 4
Züge für das Gymnasium und insgesamt 4 Züge für die Hauptschule und die
Realschule im Neubaustandard weitestgehend im Gebäudebestand ausgebaut werden
mit der Option, bei positiver Entwicklung der Schülerzahlen jeweils einen 5.
Zug anzubauen. Diese Strategie bedingt eine Umstellung der Bauabschnitte.
Erweiterungsbauten sind nach dieser Planung zunächst nicht erforderlich.
Der mit der Umsetzungsplanung beauftragte Architekt Horn
hat auf Grundlage dieser neuen Rahmenbedingungen eine Bauabschnittsbildung
entwickelt, die ein flexibles Reagieren auf die tatsächliche Entwicklung der
Schülerzahlen nicht verbaut und stellt dem Ausschuss den sich danach ergebenden
nächsten Bauabschnitt vor. Geplant sind in diesem insgesamt 2.Bauabschnitt die
Sanierung des naturwissenschaftlichen Bereichs der Realschule mit insgesamt 3
Fachunterrichtsräumen und einem Multifunktionsraum sowie die Herstellung
von 4 allgemeinen Unterrichtsräumen für
das Gymnasium. Planauszüge, die den Bereich vor und nach der Sanierung
darstellen, liegen dem Protokoll an.
KTA Führinger stellt fest, dass sich der Landkreis mit
dieser Vorgehensweise nichts verbaut. KTA Röckseisen legt Wert darauf,
dass auch bei dieser Lösung die Mobilklassen zügig abgebaut werden. KTA
Peters ist verunsichert, ob dieses Ziel mit dem jetzt vorgestellten 2.
Bauabschnitt erreicht werden kann.
Der Vorsitzende KTA Hoppe erteilt den anwesenden Schulleitungen der
Elbmarsch Realschule und der Hauptschule am Schiffshebewerk das Wort.
Schulleiterin Kühl beklagt, dass die Realschule nach der zunächst
verfolgten Planung sehr viel schneller zu neuen Unterrichtsräumen gekommen wäre.
Von der Umstellung der Bauabschnitte hat sie erst am Freitag erfahren. Wichtig
ist ihr, die neue Planung zunächst mit den Fachbereichen zu diskutieren.
Überraschend kommt für sie auch, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt
Konsequenzen aus dem Schulgutachten gezogen werden.
Schuleiter Daerner wurden die inhaltlichen Änderungen heute
Morgen vorgestellt. Nach dem ursprünglichen Konzept war er mit den Gebäuden der
Hauptschule erst einmal außen vor. Jetzt sieht er seine Räumlichkeiten durch
die eingeplante Zusammenarbeit mit der Realschule in die Gesamtkonzeption
einbezogen. Er ist nicht damit einverstanden, dass die Gebäude der Hauptschule
zerlegt werden und befürchtet, dass der Standort Scharnebeck weiter an
Attraktivität verliert.
KTA Perschel zeigt sich von der Planänderung
überrascht und ist der Auffassung, dass hier zu sehr auf die Aussagen des
Schulgutachtens Rücksicht genommen wird. KTA Hoppe regt an, über die noch
strittige Frage der Zügigkeiten zunächst im Schulausschuss zu beraten. Hierzu
merkt KTA Peters an, dass die Entwicklung des Schulzentrums Scharnebeck
derzeit nicht auf der Tagesordnung des nächsten Schulausschusses steht. Dort
sollen die Ergebnisse des Schulgutachtens zwar vorgestellt aber noch nicht
weiter diskutiert werden.
EKR Krumböhmer unterstreicht noch einmal das elementare
Interesse des Schulträgers, den Schulstandort Scharnebeck zu stärken. So wird
besonders dem Bernhard-Riemann-Gymnasium im Schulgutachten bei der weiteren
Entwicklung der Schullandschaft eine Schlüsselfunktion zugesprochen. Auf der
anderen Seite reichen die vorhandenen Räumlichkeiten nach den aktuellen
Erkenntnissen auch für eine optimistische Betrachtung der Schülerentwicklung
aus. Diese Erkenntnis macht es erforderlich, die Reihenfolge der Schritte zu
verändern. Unbefriedigend ist auch aus seiner Sicht, dass die Feinplanung noch
nicht ausreichend mit den Schulen kommuniziert werden konnte. Er schlägt daher
vor, noch vor den Osterferien einen weiteren Bauausschuss zu terminieren und im
Schulausschuss am 26.02.2008 eine Entscheidung über die einzuplanenden
Zügigkeiten herbeizuführen. Die Zeit bis zum Bauausschuss muss dann genutzt
werden, die Planung einvernehmlich mit den Schulen abzusprechen und in den
Fraktionen zu beraten.
Diesem Vorschlag wird gefolgt. Als neuer Termin wird der
07.03.2008 verabredet. Dies ist der letzte Freitag vor den Ferien.
Anlagen
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