10.07.2012 - 6 Bau- und Ausstattungsstandards für die kreiseig...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Datum:
- Di., 10.07.2012
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Detlef Beyer
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Einleitend betont KOAR Beyer noch einmal, dass eine Beschlussfassung in der heutigen Sitzung nicht erforderlich ist, sondern die Gelegenheit zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch gegeben werden soll. Anschließend erläutert er die derzeit mit der Politik vereinbarten Bau- und Ausstattungsstandards für die EDV-Vernetzung in den Schulen und fasst die Stellungnahmen der befragten Administratoren in den Berufsbildenden Schulen zusammen.
Aus fachlicher Sicht bestätigt Herr Meier vom IT-Service des Landkreises Lüneburg die vorgetragenen Bedenken der Schulen. Praktische Erfahrungen im Bereich mobiler Notebookklassen in Verbindung mit einem servergestützten Netzwerk haben gezeigt, dass ein WLAN (Wireless Local Area Network) derzeit keine zuverlässige Alternative zur Festverkabelung darstellt. Die Gründe dafür sind:
· Die Latenzen (Verzögerungszeiten) einer Verbindung über einen Accesspoint nehmen mit jedem angemeldeten Endgerät zu.
· Alle Endgeräte teilen sich die maximale Bandbreite des Accesspoints, daher sinkt die Datendurchsatzrate und ein zuverlässiges Arbeiten mit servergespeicherten Daten wird unmöglich.
· Um alle Räume einer Schule auszuleuchten, wird ca. 1 Accesspoint pro Raum benötigt. Die Anbindung eines Accesspoints setzt einen Netzwerkanschluss (Festverkabelung) voraus.
· Die zuverlässige Pflege eines WLANs kann, aufgrund der höheren Komplexität (u. a. Authentifizierungsserver), nur durch fachkundiges Personal vorgenommen werden.
Der Einsatz von WLANs ist sinnvoll, um z.B. den Zugriff auf das Internet im Bereich von Pausenhallen oder dem Lehrerzimmer für mobile Endgeräte (Notebooks, Smartphones, Tablets) bereitzustellen.
In der anschließenden Diskussion werden die Vor- und Nachteile eines WLAN noch weiter vertieft. Thematisiert werden besonders die hohen Kosten und Folgekosten für erforderliche Sicherheitspakete und der administrative Aufwand, der derzeit weder von den Schulen, noch vom IT-Service des Landkreises geleistet werden kann. Es besteht Einigkeit, die Schulen zunächst weiter so auszustatten, dass eine eigenständige Bedienung durch die Lehrkräfte möglich ist und die technische Entwicklung weiter zu verfolgen.