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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

23.05.2005 - 6 Bewerbung von Architekten und Fachingenieuren

Beschluss:
vertagt
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Wortprotokoll

Diskussionsverlauf:

 

Bau-Ing.’in Osius und KAR Beyer stellen das von der Verwaltung geplante Auswahlverfahren für Architekten und Fachplaner vor. Ziel ist es, in einem standardisierten Verfahren mit einheitlichen Kriterien zum einen den jeweils geeignetsten Bewerber auszuwählen, zum anderen aber auch eine möglichst gleichmäßige Berücksichtigung der regionalen Planungsbüros zu gewährleisten.

 

Eingeführt werden soll dafür eine Bewertung der eingehenden Bewerbungen nach einem Punktesystem, wie es auch bei sonstigen Personalauswahlverfahren üblich ist. Als Grundlage für die Bewertung hat künftig jeder Bewerber einen Selbstauskunftsbogen zur Aufnahme in die Bewerberkartei des Landkreises Lüneburg auszufüllen, in dem Eckdaten zur Leistungsfähigkeit des Planungsbüros abgefragt werden. Ein Muster liegt diesem Protokoll an. Diese Eckdaten werden durch ein Gremium, welches sich aus mindestens 3 Bauingenieuren der Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg zusammensetzt, mit Punkten bewertet. Auch hierzu ist ein Muster dem Protokoll beigelegt. Als Grundvoraussetzungen für die Aufnahme in die Bewerberkartei und anschließende Bewertung werden dabei die räumliche Nähe zur Kreisverwaltung, die Kammermitgliedschaft, eine ausreichende Haftpflichtversicherung und Erfahrungen mit Baumaßnahmen der öffentlichen Hand vorgeschlagen. Zwischen den nach der Punktebewertung ermittelten „besten Bewerbern“ wird dann regelmäßig rotiert, d.h. die Planer, die einen Auftrag erhalten haben, stellen sich zunächst wieder hinten an. Nach Auftragsabwicklung erfolgt zudem eine Nachbewertung, die ggf. zu Punkte- bzw. Faktorkorrekturen führen kann. Mit diesem Verfahren soll ein nachvollziehbares und gerechtes Auswahlverfahren für Auftragsvergaben garantiert werden.

 

Vorsitzender KTA Hoppe unterstreicht die Transparenz eines solchen Auswahlverfahrens.

 

Nicht anfreunden können sich KTA Sprinz, KTA Perschel und KTA Körner mit dem Ausschlusskriterium der fehlenden Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern. So würde gerade jungen Architekturbüros von vornherein die Möglichkeit genommen, für den Landkreis Lüneburg tätig werden zu können. Genau diese Zielgruppe sollte aus ihrer Sicht stärker gefördert werden. Oft brächten diese dazu noch durchaus wertvolle Erfahrungen aus der privaten Bauwirtschaft mit.

 

KAR Beyer erläutert die „egoistische“ Betrachtungsweise der Verwaltung. Das Heranführen von Planern an das streng formgebundene öffentliche Vergabeverfahren und die Spezialvorschriften für öffentliche Gebäude (z.B. Schulbaurichtlinien) verursacht „Rüstzeiten“, die das Bauen für den Landkreis verteuern.

 

KTA Wegner wirbt dafür, den bürokratischen Aufwand möglichst gering zu halten.

 

KAR Beyer schlägt vor, einmal die bestehende Bewerberkartei nach dem vorgestellten Verfahren zu „bepunkten“ und das Ergebnis dem Ausschuss im nicht öffentlichen Teil einer der nächsten Sitzungen vorzustellen.

 

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Beschluss

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die von ihr vorgeschlagene Punktebewertung einmal exemplarisch für die aktuelle Bewerberliste durchzuführen und das Ergebnis in einer der nächsten Sitzungen dem Ausschuss vorzustellen.

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

- einstimmig -

 

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