17.10.2005 - 9 Pflegesätze der Alten- und Pflegeheime im Landk...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Datum:
- Mo., 17.10.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:30
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Senioren und Behinderte
- Bearbeitung:
- Sybille Moratzky
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Frau Demmig berichtet über das Thema Pflegesätze in Alten- und
Pflegeheimen Ablehnung der Heimkosten im Rahmen der Sozialhilfe bei
unverhältnismäßig hohen Heimkosten. Seit etwa 1 ½ Jahren erfolgt in ihrem
Fachdienst eine genauere Prüfung bei hohen Heimkosten. Hier stellt Frau Demmig
in den Fordergrund, dass in diesem Zusammenhang für jeden Sozialhilfefall eine
ganz besondere Einzelfallprüfung durchgeführt wird. Im Landkreis Lüneburg
einschließlich der Stadt Lüneburg stehen insgesamt 34 Einrichtungen zur
Verfügung. 8 Häuser hiervon gehören zu den so genannten hochpreisigen
Pflegeeinrichtungen. Es werden von Frau Demmig Beispiele aufgezählt, unter
welchen Umständen auch diese Pflegeeinrichtungen ohne Einschränkungen vom
Hilfeempfänger belegt werde können. Zu diesen besonderen Gründen gehören die
Zusammenführung bei Ehegatten, Personen, die sich bereits in dieser
Pflegeeinrichtung befinden und nur aufgrund des Erreichens einer höheren
Pflegestufe in den Sozialhilfebedarf kommen, Kurzzeitpflege (in der Regel 4
Wochen), spezielle Pflegeeinrichtungen usw.
Liegt ein besonderer Grund nicht vor, wird ein Vergleich mit
einem günstigeren Heimplatz durchgeführt. Würde sich bei diesem Vergleich kein
Sozialhilfebedarf errechnen, erfolgt ggf. eine Ablehnung in der Hilfeleistung.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass hilfebedürftige Personen Leistungen bis zur
Höhe eines billigeren Heimplatzes erhalten, jedoch die darüber liegenden Kosten
für einen teueren Heimplatz abgelehnt werden.
Auf Anfrage erklärt Frau Demmig, dass etwa 10 % der
Pflegebedürftigen in eine Hochpreiseinrichtung aufgenommen werden wollen. Der
Hochpreis orientiert sich an dem durchschnittlichen Heimkostensatz im Landkreis
Lüneburg. Hierzu werden Ausführungen bezüglich der durchschnittlichen
Heimkosten im Landkreis Lüneburg gemacht (siehe Anlage).
Frau Staudte, wie der gesamte Ausschuss, appellieren an eine
genaue Einzelfallprüfung. Auf Anfrage von Frau Stange erwidert Frau Demmig,
dass sich die Preise nicht nur an den Kosten für die Fachkräfte orientiert.









