17.10.2005 - 4 Produkthaushalt für das Haushaltsjahr 2006 des ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Mo., 17.10.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:30
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Sozialhilfe und Wohngeld
- Bearbeitung:
- Sybille Moratzky
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Herr Wiese trägt einführend die Eckdaten zum
Haushaltsplanentwurf 2006 vor. Der strukturelle Fehlbetrag im Haushaltsjahr
2006 beträgt 15,8 Mio. Euro. Dieses sind 4,5 Mio. Euro weniger als im
Haushaltsjahr 2005. Bei den Sozialhilfekosten einschließlich der Grundsicherung
nach dem SGB II betragen die voraussichtlichen Nettoaufwendungen des
Landkreises 35,2 Mio. Euro. Hierin enthalten sind Erstattungsbeträge an die
Stadt Lüneburg (einschließlich überörtlicher Träger) in Höhe von 25,3 Mio.
Euro. Insgesamt betragen die Gesamtaufwendungen nach Abzug der Einnahmen aus
dem Quotalen System und der Landeszuwendungen zur Umsetzung von Hartz IV
150.000,00 mehr als im Haushaltsjahr 2005. Bezüglich des Datenmaterials
werden die Erläuterungen zum Produkt nach 06.01.90 Verrechnungspositionen
Sozialhilfeleistungen an die Stadt Lüneburg im Produkthaushaltsentwurf 2006 an
die Ausschussmitglieder verteilt (siehe Anlage).
Herr Meißner trägt in diesem Zusammenhang vor, dass die von
Herrn Wiese vorgestellten Zahlen nicht richtig sind. Die Sozialhilfeausgaben
bei der Stadt Lüneburg sind bei ca. 20 Mio. Euro in den letzten Jahren gleich
bleibend. Herr Meißner überreicht während der Ausschusssitzung Herrn Wiese
Papiere, die er aus der Verwaltung der Stadt Lüneburg erhalten hat, aus denen
sich nach seiner Meinung genau das Gegenteil ergeben würde. In diesem
Zusammenhang erwidert Herr Wiese, dass er nur Zahlen vortragen kann, die die
Stadt dem Landkreis Lüneburg meldet. So hat die Stadt im Bereich des
überörtlichen Trägers Nettobelastungen in 2004 in Höhe von 12,2 Mio. Euro, in
2005 in Höhe von 14,3 Mio. Euro und in 2006 in Höhe von 15,2 Mio. Euro
gemeldet. Daraufhin erfolgte eine lange kontrovers geführte Diskussion.
Herr Ratzeburg trug die Produkte des Fachdienstes Sozialhilfe
und Wohngeld vor und erläutert die wesentlichen Veränderungen in der
Produktstruktur, die insbesondere aufgrund der Hartz IV-Reform erfolgten. Auf
Anfrage von Herrn Meißner erläutert die Verwaltung, dass die Erhöhung der
Arbeitsplatz-/Geschäftskosten für das Haushaltsjahr 2006 insbesondere auf die
neu eingeführte interne Verrechnung wie z.B. den IT-Kosten zurückzuführen ist.
Auf Nachfrage von Frau Staudte folgen Erläuterungen der Verwaltung zur
Aktivierungsquote bei dem Produkt Hilfe für Menschen mit Einkommensdefiziten.









