01.11.2005 - 5 Produkthaushaltsplan und Haushaltsplan für das ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Beraten werden die Haushalte der Gebäudewirtschaft (35) und des Fachdienstes Bauen (60).
- Datum:
- Di., 01.11.2005
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Detlef Beyer
- Beschluss:
- vertagt
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Zunächst nimmt BORin Opalka zu den Produktzielen des
Fachdienstes Bauen Stellung.
Anschließend trägt KAR Beyer für das von der
Gebäudewirtschaft verwaltete Produkt 03.12.10 Bereitstellung von Flächen und
Räumen
- die
Produktziele,
- die
Kosten- und Erlösrechnung (Prozessergebnis),
- die
Entwicklung der Sachkosten ohne Bauunterhalt
(Bewirtschaftungskosten),
- die
Ansätze im Bauunterhalt einschließlich Sonderprogramm und
- die
investiven Maßnahmen (Vermögenshaushalt / KSBK)
ausführlich vor.
Bezug genommen wird zunächst auf die erstmals im KA am
10.10.2005 behandelte Vorlage 2005/208 vom 27.09.2005 mit der den Abgeordneten
der Planentwurf übersandt wurde und in der die Eckdaten des Haushalts 2006
aufgeführt sind. Hervorzuheben ist hier die Senkung des strukturellen Fehlbedarfs
(Ausgaben ohne Abdeckung alter Fehlbeträge abzüglich Einnahmen) um 4.558.200
= 22,4 %. Möglich wurde dies neben anderen Konsolidierungsmaßnahmen auch durch
eine Ansatzkürzung für die Bauunterhaltung um 240.800 = 6,80 % (Niveau 2004).
Die Produktziele orientieren sich an den Ergebnissen der
diesjährigen Strategieklausur des Verwaltungsvorstandes.
Das Prozessergebnis, d.h. das Verhältnis zwischen Kosten und Erlösen, hat sich
gegenüber dem Vorjahr um 122.845 oder 1,5 % verbessert. Das liegt zum einen
an einem Rückgang der Personalkosten um 32.644 (siehe Konsolidierungskonzept),
zum wesentlicheren Teil aber an der bereits dargestellten Kürzung der
Bauunterhaltungsmittel. Die reinen Betriebskosten sind aufgrund von Flächenzuwächsen
um 37.644 angestiegen. Die Summe der Prozesserlöse ist um 10.248
zurückgegangen.
Ein Produktziel ist es, die Bewirtschaftungskosten auf 16,12
/ m² BGF einzufrieren. Um diese Vorgabe einzuhalten, wurden die Ansätze des
Vorjahres im Verhältnis der angekündigten Preiserhöhungen umverteilt. Insgesamt
kommt es allerdings aufgrund von Flächenzuwächsen um 6.413,50 m² zu einer Ansatzerhöhung
um 103.385 . Die jüngsten Preissteigerungen beim Strom (22,7 % = 97.400 ),
die angekündigten Preissteigerungen für
den Gasbezug (Erhöhung zum 01.10. um 26
%) und die Erhöhung der Abfallgebühren zum 01.04.2005 (Grundgebühr rund 31 %,
Volumengebühr rund 22 %) werden trotz begleitender baulicher Energieeinsparmaßnahmen und Beeinflussung des
Nutzerverhaltens kaum aufzufangen sein.
Eine Zusammenstellung Gesamtetat Bauunterhalt 2006 war der
Vorlage als Anlage beigefügt. Enthalten sind dort bereits die 720.000 Sondermittel
- Bauunterhaltung Schulen 2006. Die Ansatzminderung um 240.800 gegenüber dem
Vorjahr ist das Ergebnis der Haushaltsabstimmung im Verwaltungsvorstand. Die verbliebenen
3.300.000 wurden gemäß der vereinbarten Sanierungsstrategie auf die einzelnen
Liegenschaften verteilt (vgl. Vorlage 2005/107). Die Modernisierungsquote (Umsetzung
von Maßnahmen der Dringlichkeit 5) liegt bei 7,96 %, die
Substanzverbesserungsquote (Umsetzung von Maßnahmen der Dringlichkeit 4) bei
17,66 % (siehe Anlage). Der Mittelverteilung vorausgegangen ist eine nochmalige
umfassende Nutzerabfrage (Anschreiben vom 03.06.2005). Die von dort geäußerten
Sanierungs- und Modernisierungswünsche wurden in die hiesigen Sanierungslisten
übernommen und nach Dringlichkeit gewichtet. Der Vorlage beigefügt war auch
eine Zusammenstellung der Gesamtkosten nach Fälligkeit. Die Spalte der
einmaligen Kosten spiegelt den insgesamt aufgelaufenen, aktenkundigen Sanierungs-
und Modernisierungsstau wieder (17.914.400 ). Ziel muss es sein, den Anteil
der Kostengruppe 1 Unverhofft auftretende notwendige Reparaturen durch
gezielte, Wert erhaltende Bauunterhaltungsmaßnahmen (Kostengruppe 4) weiter zu
verringern (siehe Anlage).
Eine Gesamtübersicht der im nächsten Jahr geplanten investiven
Maßnahmen lag der Vorlage als Anlage an. Für 200.000 sollen die Brandschutz-
und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen im Erdgeschoss des Kreishauses fortgeführt
werden. Der Ansatz für die Sanierung des denkmalgeschützten Zinskorngebäudes
(Eingang D) in Höhe von 170.000 beinhaltet allein Maßnahmen zur Herstellung
der Standsicherheit. Kostenschätzungen für eine komplette Sanierung liegen bei
ca. 450.000 . Es wird daher erwogen, dieses Gebäude zu räumen und künftig leer
stehen zu lassen bzw. allein zu Lagerzwecken zu nutzen. Eine 165.000 teure
Erneuerung des Notstromdiesels konnte noch abgewendet werden.
Für den Erwerb von Grundstücken, insbesondere für die
Elbbrücke, sind 70.100 im Haushalt eingestellt.
Alle weiteren Ansätze betreffen die Sanierung, den Umbau, die
Erweiterung oder den Neubau von Schulen. Bezüglich des Ansatzes für die bereits
im Kreistag beschlossene Erweiterung der BBS I wird alternativ zu der
bisherigen Aufstockungsvariante derzeit noch das Angebot eines Investors für
ein Miet-/Leasingmodell auf anderem Grundstück geprüft. Die Prüfung von
alternativen Lösungen ist auch deswegen erforderlich, weil die Stadt Lüneburg
als zuständige Baugenehmigungsbehörde Schwierigkeiten wegen des zusätzlichen
Fahrzeugaufkommens am Verkehrsknotenpunkt Schwalbenberg sieht und hierzu eine
(finanzielle) Beteiligung des Landkreises an ordnenden Straßenbaumaßnahmen
(Kreisel) erwartet.









