21.04.2021 - 9 Bericht zur Arena Lüneburger Land
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Datum:
- Mi., 21.04.2021
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 15:00
Wortprotokoll
Für den Projektsteuerer REESE Baumanagement berichtet Herr Wittkopf über die aktuellen Auswirkungen von Covid 19 auf die Baustelle, den Stand der Planung und der Vergaben sowie den Ausführungsstand. Auf seine dem Protokoll beigefügte Präsentation wird Bezug genommen.
Erstmals ist neben einem Bauleiter ein ganzes Montageteam ausgefallen, das sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Die terminliche Auswirkung befindet sich in Prüfung. Auch bei den noch ausstehenden Ausschreibungen der sicherheitstechnischen Anlagen kommt es zu Verzögerungen nachdem zwei Mitarbeiter eines Planungsbüros erkrankt sind. Dem Zeitverzug soll durch Direktvergaben mit Angebotseinholung bei mindestens 3 Firmen entgegengewirkt werden.
Auch die unter Top 7 berichteten Materialengpässe und Marktpreisentwicklung schlagen massiv auf die Arenabaustelle durch. Die Kupferpreise steigen täglich, KG-Rohre sind kaum mehr zu bekommen. Insgesamt sind Preissteigerungen von bis zu 70% festzustellen. Dies birgt erhebliche Budgetrisiken, die derzeit noch nicht konkret beziffert werden können und wirkt sich auf den Bauzeitenplan aus. Nach derzeitigem Stand rechne er mit einer Bauzeitenverzögerung von vier bis acht Wochen.
Zum Verkehrskonzept berichtet er über die gemeinsame Festlegung mit der Hansestadt, den Sammelplatz auf dem hinter dem Baugrundstück im Gewerbegebiet Lüner Rennbahn gelegenen Wendehammer auszuweisen. Die Ausschreibung des Gastro-Pachtvertrages wird gemäß Beiratsbeschluss in der kommenden Woche veröffentlicht.
In der anschließenden Aussprache wird festgestellt, dass die konkreten Bereiche, in denen aufgrund der aktuellen Marktsituation Preissteigerungen zu erwarten sind, nicht in der gebotenen Kürze differenziert benannt werden können. Diese treffen aber dem Grunde nach alle Baumaterialien.
Das Gastrokonzept kann den Kreistagsmitgliedern aus vergaberechtlichen Gründen erst nach erfolgter Ausschreibung zugänglich gemacht werden.
Die Verlegung des Sammelplatzes ist so von der Hansestadt vorgeschlagen worden. Sie hat den großen Vorteil, dass im Evakuierungsfall die Entfluchtungsrichtung der Besucherinnen und Besucher der Arena entgegen der Lauf- und Fahrrichtung der Einsatzkräfte verläuft. Im Evakuierungsfall wäre die Zufahrt zum Gewerbegebiet auch für die anderen Gewerbetreibenden ohnehin gesperrt.