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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

30.05.2024 - 7 Bericht des Landrats über wichtige Angelegenheiten

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Wortprotokoll

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, berichtet zum dynamischen Fahrgastinformationssystem (DFI). Die Ausschreibung für die Umsetzung sei veröffentlicht, am 10.06.2024 fänden die Verhandlungen mit den Bieter:innen statt. Es gebe Interessent:innen, weshalb er davon ausgehe, dass im Zuge der Ausschreibung ein:e Anbieter:in gefunden werden könne. Nach der Vergabe werde der Ausschuss für Mobilität wieder zum Sachstand informiert. Er geht von einer Inbetriebnahme des DFI im Jahr 2025 aus.

KR Müller trägt zur Vergabe von drei Losen in der Mietwagenbeförderung vor. Die Angebote seien bezuschlagt und an die Firma RolliCare vergeben worden, die die Beförderung in diesen Losen auch bisher übernommen habe. RolliCare habe ein Angebot mit annehmbaren Konditionen abgegeben, sodass hier nun Planungssicherheit bestehe.

Frau Masemann berichtet zum HeideShuttle, Ring 5. Nachdem die letzte Ausschreibung durch die Samtgemeinde Amelinghausen erfolgt sei, führe dieses Jahr der Landkreis Lüneburg die Ausschreibung durch. Die Ausschreibungsfrist laufe bis zur 23. KW, der Verkehr werde wie in den Vorjahren am 15.07. starten.

KR Müller trägt zum Anrufsammelmobil (ASM) vor. Dieser Verkehr werde nachgefragt, u. a. von im Schichtdienst arbeitenden Fahrgästen, die außerhalb der Betriebszeiten des Busverkehrs führen. Der Landkreis werde den Vertrag mit der KVG daher nicht zum 30.06.2024 kündigen; das Angebot werde bis zum 31.12.2025 aufrechterhalten. Zu diesem Zeitpunkt seien im Zuge des Transformationsprozesses ohnehin alle Verträge mit der KVG gekündigt. Ein Neukonzept für den Zeitraum ab dem 01.01.2026 werde aktuell erarbeitet.

KTA Dziuba-Busch wirft die Frage auf, ob das ASM nach wie vor nur stadtauswärts verkehre. Sie bemängelt dies.

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, bejaht dies. Es handele sich um ein Konzept von 1997, das nie angepasst worden sei. Die Verkehre in Fahrtrichtung stadteinwärts seien bei der Neukonzeption zu berücksichtigen. Es sei davon auszugehen, dass ein Nachfolgeverkehr für das ASM teuer werde.

KR Müller verweist auf die MOIN GmbH, die ein Neuangebot planen und umsetzen werde.

KTA Kruse-Runge fragt nach, ob die Neukonzeption des ASM Bestandteil des Mobilitätsgutachtens sei, dass sich ja u. a. mit Bedarfsverkehren und Randzeitenbedienung beschäftige.

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, bejaht dies. Weiter führt er zum Sachstand des Transformationsprozesses aus, dass die Gutachter in der Sitzung des Kreisausschusses am 17.06.2024 hierzu berichten würden. Zur Vorlage 2022/304-1 (Einrichtung von Mobilitätsstationen als "hvv switch-Punkte" im Landkreis Lüneburg) berichtet Herr Gallmeister, dass der Verwaltungsausschuss der Hansestadt Lüneburg in seiner Sitzung am 29.05.2024 zugestimmt habe, die Hansestadt Lüneburg werde daher den Vertrag mit dem HVV unterschreiben. Der Landkreis müsse nachziehen.

KTA van den Berg entgegnet, dass ein Start der HVV-Switch-Punkte im Landkreis Lüneburg nur Sinn mache, wenn Cambio-Car-Sharing und StadtRad von Anfang an vollständig in das Angebot integriert seien. Start und Finanzierung des Angebots seien ohne diese Integration nicht sinnvoll.

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, erwidert, dass die Hansestadt Bremen etwa Mobilitätspunkte auch nur ausweise und damit sichtbar mache. Es gehe im ersten Schritt um die Sichtbarmachung von multimodaler Mobilität. Natürlich sei die Tiefenintegration dieser beiden Angebote in die HVV-Switch-App sinnvoll, dies sei aber erst nach Abschluss des Vertrages möglich. Auch seien beide Angebote bereits mit dem Start über eine Verlinkung aus der App heraus buchbar.

KTA van den Berg weist darauf hin, dass hier die Katze im Sack gekauft werde. Der Vorteil von HVV-Switch sei, dass eine komplette multimodale Mobilitätskette mit einem Klick in der App gebucht werden könne. Ohne diesen Vorteil mache die Einführung des Angebots für ihn keinen Sinn.

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, antwortet, dass die Tiefenintegration aller Angebote zuerst in der Freien und Hansestadt Hamburg erfolgen müsse, bevor dies im Landkreis Lüneburg umgesetzt werden könne.

KTA van den Berg entgegnet, dass der Start des Angebots dann zurückgestellt werden solle. Er halte die Ausweisung von HVV-Switch-Punkten, der mit einem finanziellen Aufwand verbunden sei, so nicht für sinnvoll.

Herr Gallmeister, kommissarische FDL 45, erwidert, dass es um Sichtbarmachung des Angebotes gehe. Auch ohne die Tiefenintegration seien alle Angebote über die App buchbar, es bedürfe lediglich weiterer Klicks.

KTA Schultz berichtet, dass dies im Verwaltungsausschuss der Hansestadt Lüneburg auch kritisch diskutiert worden sei. Cambio als CarSharing-Anbieter sei zu unflexibel und unzugänglich. Er hoffe, dass durch die Zusammenarbeit mit HVV-Switch Druck auf Cambio aufgebaut werde. Cambio-CarSharing-Stationen lägen ohnehin nicht an den geplanten HVV-Switch-Punkten. Es könne also ggf. auch ein:e andere:r Anbieter für CarSharing kommen. Er sehe diesen Weg als alternativlos an.

KTA van den Berg verweist darauf, dass dies in der Freien und Hansestadt Hamburg funktioniere, weil es dort andere Anbieter:innen und Angebote gebe, wie z. B. CarSharing, dass nicht an feste Stationen gebunden sei.

 

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