13.08.2025 - 4 Jahresabschlüsse 2024 der Arena Lüneburger Land...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Mi., 13.08.2025
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Protokoll genehmigt)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Finanz- und Beteiligungsmanagement
- Bearbeitung:
- Björn Larisch
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
KR Müller führt aus, dass zwei Jahresabschlüsse vorliegen. Einmal der Abschluss der Verwaltungs GmbH, auf den würde jetzt im Weiteren nicht eingegangen werde, weil es dort lediglich geringe
Personalaufwendungen für die Geschäftsführung, Minijobs und entsprechende Erstattungen seitens , der Arena Verwaltungs GmbH und Co. KG gebe. Er gebe Erläuterungen zum Jahresabschluss 2024 der Arena. Dort gebe es ein Bilanzvolumen von 25,9 Millionen Euro und dieses bestehe fast ausschließlich aus der Arena an sich. Diese werde jedes Jahr abgeschrieben wie in der Gewinn- und Verlustrechnung zu sehen sei. Das Jahresergebnis betrage gut eine Million Euro als Fehlbetrag. Davon seien 894.000 Euro alleine AFA (Absetzung für Abnutzung). Dies bedeutet, dass es einen operativen Verlust aus dem Betrieb der Arena von rund 140.000 Euro gebe. Das können auch im Lagebericht nachgelesen werden. Erfreulich sei im Grunde genommen der Verlauf des Jahres 2014, was die Besucherzahlen anbetrifft. Es haben insgesamt 60 Veranstaltungen, davon 20 Volleyballspiele stattgefunden Daneben gab es neun kulturelle Veranstaltungen. Sicherlich sei es so, dass es noch mehr kulturelle Veranstaltungen dort geben könnte. Und vielleicht auch noch andere Formate. Da gebe es Gepräche mit Campus Management. Aber dieses lasse sich eben auch nicht von heute auf morgen realisieren. Insgesamt ist das Jahr, wenn auf die Planung geschaut werde, etwas besser verlaufen als ursprünglich geplant. Die Energieaufwendungen sind auf rund 110.000 Euro angestiegen. Da werde jetzt analysiert, wo die Ursachen lägen und wie hier gegensteuert werden könne. Dann gebe es einen Block von 200.000 Euro für Instandhaltung und Wartung. Weil an der Arena das eine oder andere immer noch nachzubessern sei. Aber auch hier zeichnet sich ab, dass es langsam zu einem Ende kommt.
Es gebe immer noch Schlussrechnungen, die strittig seien, was insgesamt den Invest betrifft. Und von daher ist das Ergebnis so, wie es jetzt vom Wirtschaftsprüfer vorgelegt wurde, für uns als Arena-Betreiber zufriedenstellend. Sicherlich noch ein bisschen Luft nach oben, was die Anzahl der Veranstaltungen betrifft aber insgesamt doch ein sehr zufriedenstellendes Jahr. Der Beirat habe die Jahresabschüsse ebenfalls beraten. Und hat einen Haken gesetzt und beschlossen dieses Ergebnis vorzulegen.
KTA Meister möchte wissen, was die Formulierung im Lagebericht bedeutet, „als Kommanditist ausgeglichen“. Das kenne er nicht. Der Betrag, von 1.031.000 Euro werde vom Kommanditist ausgeglichen, wie sei dieses zu verstehen. Und da stehe ja auch, es werde für 2025 erwartet, dass auch wieder ein Ausgleich notwendig sei. Das Jahr sei schon über die Hälfte um. Gebe es da eine Erwartungshaltung. Also eine bezifferte Erwartung für 2025.
KR Müller antwortet, für 2025 sei es noch ein bisschen zu früh eine Prognose abzugeben.Der Betrag sei der, welcher die Arena Verwaltungs GmbH und Co-KG aus dem Landkreishaushalt für den Betrieb der Arena erstattet bekomme. Und diese Erstattung bedeutet, dass der Komplementär das Jahresergebnis ausgleicht. Im Jahr 2025 werde der Betrag etwa bei der Größenordnung und dem Niveau von 2024 liegen.
KTA Wiebe sagt, wenn jetzt im Jahre 2025 im August nicht klar sei wie es läuft, sollten unterjährige Zahlen produziert werden, so dass Informationen mindestens halbjährig oder viertjährig volägen. Dies möchte er als Antrag stellen.
KR Müller antwortet, die Zahlen lägen vor. Er habe gerade ausgeführt, diese lägen etwa auf dem Vorjahresniveau. Das hänge auch immer davon ab, welche Veranstaltungen letztendlich von der Anzahl in 2025 stattfänden. Diese Anzahl an Veranstaltungen beeinflusse die entsprechenden Erlössituationen, die Provisionen. Es werde eine Rechnung gegenüber dem Veranstalter erstellt und dann würden entsprechende Beträge an die Campusmanagement abgeführt. Das Volumen bewege sich etwa auf Vorjahresniveau.
Es könne Schwankungen geben bei der Gebäudeunterhaltung oder bei Reparaturen und Wartung. Aber dies bewege sich in einem Rahmen, wie es auch im Wirtschaftsplan veranschlagt wurde. Es können zu einem gegebenen Zeitpunkt nochmal Hochrechnung mit diesen Zahlen erstellt werden. Spätestens wenn der Wirtschaftsplan für das nächste Jahr beschlossen werde, werde eine Hochrechnung für das laufende Jahr erstellt werden.
KTA Kamp möchte auch gegenüber den Kollegen, welche gerade diese Fragen gestellt hätten, betonen, dass die von KR Müller genanten Zahlen und Fakten im Beirat berichtet worden seien. Im Beirat seien die großen Fraktionen beteiligt und könnten dieses auch an ihre Fraktionsmitglieder weitergeben. So müssten diese eigentlich immer gut informiert sein.
Das sei eine Erfolgsgeschichte mit der Arena. Diese werde im nächsten Jahr noch besser laufen, weil die Veranstaltungen, dieses sei ja schon bekannt was 2025, 2026 stattfinden werde und welche Künstler bereits verpfichtet wurden, noch vielfältiger würden. Einen Teil könne man bei Eventim ja auch schon buchen. Das sei auch kein Geheimnis, dass Ina Müller wiederkommt, welche sonst größere Hallen bespielt, aber speziell nach Lüneburg kommt, weil sie es so toll finde, vor kleinerem Publikum zu spielen. Dreieinhalbtausend ist immer noch klein, wenn man sonst vor 10.000 Menschen spielt. Daran sei zu erkennen, dass die Halle an sich, von Zuschauern und Künstlern sehr gut angenommen werde, weil es einfach eine tolle Halle sei mit einer tollen Atmosphäre.
Beim SVG ganz zu schweigen, wer einmal dort gewesen sei wisse, da kommt wirklich Stimmung auf. Und es seien mal ganz andere Zahlen prognostiziert worden. Es seien 140.000 Euro, die wir zuschießen. Wenn wir da im Theater oder in anderen kulturellen Bereichen wären, bei dem Zuschussbetrag, dann würden alle Hurra schreien.
Also mit der Arena können wir eigentlich Hurra schreien. Und es werde noch besser und es muss noch besser werden mit den Veranstaltungen. Das sei auf einem guten Weg und werde Jahr für Jahr noch besser. Und er glaube, das sei die Botschaft, die nach außen muss.
KTA Walter stimmt KTA Kamp zu. Der Beirat werde unterjährig zu mehreren festgelegten Terminen,vorher und bei Bedarf auch kurzfristig, gut informiert. Also die Fraktionen haben das Wissen regelmäßig über die Situation, auch über die Auslastung der Veranstaltungen. Und wie auch gesagt, der Zuschussbedarf sei eher gering.
KTA Schmidt möchte auf das Thema Abibälle eingehen. Offensichtlich sei klar geworden, dass es nicht darum gehe, dass da zu viele Veranstaltungen gleichzeitig stattfänden, sondern dass die Hürde da liege, dass es so teuer sei. Das Zweite Thema seien die Energiekosten. Die Grünen hätten immer wieder gefordert, PV auf dem Dach zu installieren. Es gebe aber noch viele andere Möglichkeiten. Diese Parameter änderten sich ja auch immer wieder.
Vors. Prof. Dr. Bonin merkt an, In dem Beirat werde nicht nur informiert, in diesem sitze ja auch der Landrat und zum Teil werde mit Geschäftspartnern sehr ernsthaft diskutiert und die Informationen würden auch sehr ernsthaft gewertet. Der Beirat sei schon ein Gremium, in dem man versuche, die Lage im Laufe des Geschäfts zu verbessern.
Beim Thema PV würde er doch empfehlen, das dies im Bauausschuss behandelt werde. Denn dieser Ausschuss habe ja bei der Arena alles, was das Geschäft anbetrifft und die schönen Veranstaltungen, in der Zuständigkeit. Was die Unterhaltung, den baulichen Sektor anbeträfe, sei Herr Beyer eigentlich zuständig.
LR Böther möchte die Aussage von Vors. Prof. Dr. Bonin unterstreichen. Es wurden so viele PV-Anlage installiert auf der Halle, wie es zum damaligen Zeitpunkt, bei den zulässigen Gewichten, möglich gewesen sei. Gelder, die damals aus der Belüftungsthematik in den Schulen umgeleitet wurden, seien auf Gebäuden des Landkreises Lüneburg, für PV-Anlagen investieren wollen.Es werde auch im Hochbauausschuss regelmäßig über den Fortschritt berichtet. Es werde letzlich dort installiert, wo es sich möglichst wirtschaftlich rechnet. Dabei werde auch die Vorbildfunktion als öffentliche Träger gesehen. Er ist der Ansicht, das Thema PV-Anlage auf dem Dach der Arena wurde ausreichend diskutiert.
Ltd. KVDin Welz ergänzt die Aussage des Landrates. Stand jetzt und dazu habe es im Bauausschuss auch einen Antrag zum Prüfauftrag gegeben, sei die Arena PV-mäßig, von Seiten der Statikzulässigkeit, ausgelastet. Man könne natürlich immer alles weiterentwickeln und irgendwann gebe es möglicherweise leichtere PV-Anlagen. Aber Stand jetzt sei die Arena ausgelastet.
KTA Schmidt antwortet, diese Sachen mit dem Dach, das sei ja klar. Aber es gebe ja auch das Gelände mit den Parkplätzen vor der Arena. Also einfach vielleicht noch mal nachdenken. Ansonsten stimme sie zu, dass dieses im Bauausschuss zu beraten sei.
Vors. Prof. Dr. Bonin lässt über die Vorlage abstimmen.
Beschluss
Beschluss:
- Der Vertreter des Landkreises Lüneburg in der Gesellschafterversammlung der Arena Lüneburger Land Betriebsgesellschaft GmbH & Co. KG wird angewiesen, der Feststellung des Jahresabschlusses 2024, der Entlastung der Geschäftsführung und des Beirates für das Geschäftsjahr 2024, zuzustimmen. Zudem wird er angewiesen, dem Ausgleich des Jahresfehlbetrages in Höhe von 1.031.088,56 € durch die bereits geleisteten Bareinlagen als Zuführung zu den Rücklagen des Gesellschafters im Geschäftsjahr 2024, zuzustimmen.
- Der Vertreter des Landkreises Lüneburg in der Gesellschafterversammlung der Arena Lüneburger Land Verwaltungs GmbH wird angewiesen, der Feststellung des Jahresabschlusses 2024, der Entlastung der Geschäftsführung sowie der Deckung des Jahresfehlbetrages in Höhe von 7.377,86 € durch die vorhandene Kapitalrücklage, zuzustimmen.
Anlagen zur Vorlage
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1,4 MB
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