Danach suchen andere
Zum Inhalt springen
Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

03.06.2015 - 8 Einrichtung von Ausbildungsplätzen zum 01.08.2016

Beschluss:
ungeändert beschlossen
Reduzieren

Wortprotokoll

Diskussionsverlauf:

 

Ltd. KVD Maul erläutert die Sitzungsvorlage.

 

Personalratsvorsitzender Kelm schlägt vor, dass die Anzahl der Ausbildungsplätze an die Entwicklung des demographischen Wandels angepasst werden sollte. Seinerseits bestehe die Befürchtung, dass der Bedarf nach dem altersbedingten Ausscheiden von Kolleginnen und Kollegen durch die nachrückenden Auszubildenden nicht aufgefangen werden könne. Die Anzahl der Ausbildungsplätze sse aus seiner Sicht erhöht werden.

 

So werde in diesem Jahr nur ein Auszubildender für den Beruf des Verwaltungsfachangestellten in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Zwei Auszubildende verließen den Landkreis Lüneburg, um eine weiterführende Ausbildung zu beginnen. Es sei zu befürchten, dass in Zukunft Arbeitskräfte fehlen werden. Daher sei davon auszugehen, dass sechs Auszubildende pro Jahrgang nicht ausreichen werden. Deshalb werde vorgeschlagen, die Ausbildungsplätze auf 9 bzw. auf 12 Plätze zu erhöhen.

 

Ltd. KVD Maul macht deutlich, dass die Kapazitäten der Verwaltung hinsichtlich der Anzahl der Ausbildungsplätze begrenzt seien.

 

Es seien nicht nur die 18 Ausbildungsplätze (6 pro Jahr) für die allgemeine Verwaltung vorhanden. Hinzu kämen vier Ausbildungsptze im Bereich des dualen Studiums r Sozialarbeit, ein Ausbildungsplatz im Bereich des dualen Studiums Informatik sowie eine Volontärin in der Pressestelle. Zudem werden bedarfsgerecht Lebensmittel- und Hygienekontrolleure ausgebildet. Darüber hinaus werden in diesem Jahr zwei Mitarbeiterinnen am Angestelltenlehrgang II teilnehmen, der berufsbegleitend über zwei Jahre stattfinde.

 

Damit seien die personellen und die infrastrukturellen Ausbildungskapazitäten dann ausgelastet. Eine weitere Erhöhung der Zahl der Auszubildenden würde ohne Anpassung der Ausbildungskapazitäten die erforderliche Qualität der Ausbildungen nicht mehr gewährleisten.

 

Die vom Personalrat dargestellte Problematik werde zudem nicht so krass gesehen. Sollte es dennoch zu einem erhöhten Personalbedarf kommen, nne die Verwaltung diesen Bedarf durch ausgebildete Kräfte aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt abdecken.

 

KTA Hoffmann ist der Auffassung, dass die Anzahl der Ausbildungsplätze nur angehoben werden sollte, wenn alle Auszubildende gut und sinnvoll untergebracht werden können und geeignete Bewerberinnen und Bewerber vorhanden seien. Die Anzahl der regulären Ausbildungsplätze sei erst vor wenigen Jahren erhöht worden.

 

KTA Dammann merkt an, dass bereits seit mehreren Jahren keine Ausbildungsplätze mehrr Beamte im mittleren Dienst angeboten worden seien.

 

Ltd. KVD Maul erläutert, dass die Stellen im ehemals mittleren allgemeinen Verwaltungsdienst nicht sehr attraktiv seien. In diesem Bereich gebe es keine Möglichkeiten für eine qualifizierte Fort- und Weiterbildung, so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig in ihren Vergütungsgruppen (A6/A8) verbleiben. Bei den Verwaltungsfachangestellten gebe es diese Problematik nicht, da ein Aufstieg über den Angestelltenlehrgang II glich sei. In der Verwaltung seien etwa 20 Beamte im mittleren Dienst beschäftigt, davon etwa 1/3 im fachspezifischen Bereich wie der Lebensmittel- oder Hygienekontrolle. Dort würden auch Ausbildungen angeboten.

 

KTA decke fragt, ob auch Auszubildende mit Migrationshintergrund eingestellt werden.

 

Ltd. KVD Maul hrt aus, dass regelmäßig Auszubildende mit Migrationshintergrund eingestellt werden.

 

KTA Perschel spricht sich dafür aus, dass die Verwaltung offensiv qualifiziertes Personal anwerben sollte. Eine Möglichkeit sei, die Schulabsolventen über die Schulen gezielt anzuschreiben.

 

LR Nahrstedt erwidert, dass er die Besetzung von Ausbildungsplätzen aus einem anderen Blickwinkel betrachte und das gesamte Kreisgebiet sehe. Es gehe nicht nur um die Deckung des eigenen Bedarfs in der Kreisverwaltung, sondern um die Entwicklung in der Region. r einige Berufe, wie beispielsweise der Altenpfleger, müsse verstärkt Werbung gemacht werden. Dort herrsche ein Mangel an Bewerbern.

 

Die Auffassung des Personalrates hinsichtlich des Personalbedarfs bei den Ausbildungsplätzen nne er nicht teilen. Die Verwaltung könne gegebenenfalls auf Kräfte aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt zurückgreifen. Lüneburg sei eine Zuzugsregion und es seien genügend Fachkräfte vorhanden.

 

KTA Rehfeldt fragt, ob die Prognose des Personalrates bestätigbar sei und die Lücke tatsächlich so hoch eingeschätzt werde.

 

Personalratsvorsitzender Kelm verweist auf die in der Personalversammlung dargestellte Berechnung, in der die Anzahl der ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dargestellt worden seien. Dazu sei auch der entstehende Personalbedarf aufgezeigt worden. Die Verwaltung stehe in Konkurrenz zur Wirtschaft. Es nne nachvollzogen werden, dass die Unterbringung weiterer Auszubildender schwierig sei. Dennoch wolle der Personalrat auf den Bedarf hinweisen.

 

Ltd. KVD Maul macht deutlich, dass von der Verwaltung in diesem Bereich viel getan werde. Es werden eigene Nachwuchskräfte ausgebildet, ein Programm zur Gewinnung neuer Führungskräfte sei in Vorbereitung. Die Altersfluktuation insbesondere bei Führungskräften werde in den nächsten 5 15 Jahren schrittweise erfolgen. Die Verwaltung benötige kontinuierlich und altersgerecht gestaffelt Nachwuchs. Andernfalls könne es unter den leistungsstarken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Abwanderungen kommen, wenn sie sich über mehrere Jahre nicht weiterentwickeln können.

 

KTA Kamp empfiehlt, in der Sitzungsvorlage künftig alle anderen bestehenden Ausbildungsplätze kenntnishalber aufzuführen.

 

Reduzieren

Beschluss

Beschluss:

 

Die Einrichtung der folgenden Ausbildungsplätze wird beschlossen:

- 3 Anwärterinnen/Anwärter der Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt

- 3 Auszubildende für den Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten

Reduzieren

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Diese Themen könnten Sie auch spannend finden?

Der Landkreis 

Kreisentwicklung

Wahlen

Landrat Jens Böther

Kreispolitik

Kreisverwaltung