03.05.2016 - 12 Antrag der Gruppe FDP/Die Unabhängigen vom 26.0...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 12
- Datum:
- Di., 03.05.2016
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Vorlageart:
- Antrag an den Kreistag
- Federführend:
- Fachbereich Zentrale Dienste
- Bearbeitung:
- Anna Alkushovski
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Ltd. KVD Maul nimmt Stellung zu dem Antrag der Gruppe FDP/Die Unabhängigen. Die Gruppe habe im vergangenen Jahr einen nahezu gleichlautenden Antrag gestellt und zumindest im AFP zurückgenommen. Die Antworten seien bereits im Bericht des LR in der Kreistagssitzung am 23.03.2015 (TOP 17.3) zu finden.
Dazu ist zu ergänzen, dass seit 11/2015 das Programm "Lust auf Führung" läuft, mit dem weibliche Beschäftigte zur Übernahme von Führungsaufgaben motiviert werden sollen. Es nehmen 39 Frauen teil.
Daran anschließend ist geplant bis Ende 2016 ein Konzept zur Auswahl und Förderung von Nachwuchsführungskräften (Frauen und Männer) zu entwickeln, vorzustellen und mit der Umsetzung zu beginnen.
In Bezug auf die neuen Punkte im Antrag bleibt folgendes zu berichten:
Zur Erhöhung des Anteils der Beschäftigten mit Migrationshintergrund wird dieser Personenkreis seit einigen Jahren in sämtlichen Stellenausschreibungen, bis auf die für die Kreisrätin-/Kreisratstelle, direkt angesprochen. Der Text in den Stellenangeboten lautet: "Ferner hat sich der Landkreis Lüneburg die Förderung von Menschen mit Migrationshintergrund zum Ziel gesetzt, so dass diese besonders aufgefordert werden, sich zu bewerben."
Derzeit sind 26 Beschäftigte mit unmittelbarem Migrationshintergrund (Geburt im Ausland) beim Landkreis Lüneburg in unterschiedlichen Bereichen unter anderem auf Stellen im "gehobenen" Bereich als Beamtinnen/Beamte, Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter und Verwaltungsfachkräfte nach TVöD beschäftigt. Zudem werden weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund bei Eltern oder Großeltern, die aber schon in Deutschland geboren sind, beschäftigt. Diese können nach den Personaldaten nicht mehr selektiert werden. Sie sind vollständig integriert und auch nur in wenigen Fällen an äußeren Merkmalen oder am "Dialekt" zu erkennen.
Seit einiger Zeit werden im internen Fortbildungsprogramm Fortbildungen zur Stärkung der Interkulturellen Kompetenz angeboten. In 2016 werden neu angeboten: „Interkulturelle Sensibilisierung I + II“ und "Sprache verbindet - Englisch im Büroalltag".
Ltd. KVD Wiese ergänzt zum Punkt 4 des Antrags, dass für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung Frau Kuntze vom Bildungs- und Integrationsbüro zuständig sei. Die Kurse werden von den Beschäftigten sehr gut angenommen und durchweg gut bewertet. Gerade im Asylbereich seien Englischkenntnisse sehr wichtig.
KTA Gödecke bedankt sich für die Erläuterungen, seine Gruppe wolle den Antrag jedoch weiterhin aufrechterhalten.
KTA Mertz beantragt die Ablehnung des Antrages.
KTA Perschel findet den Antrag nicht schlecht. Seiner Ansicht nach sei es der richtige Weg, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten. Wenn der Druck der Gruppe FDP/Die Unabhängigen dazu beitrage, sei der Antrag richtig.
LR Nahrstedt erläutert, dass er den Antrag als erledigt ansehe. Er verweist zudem auf den gemeinsamen Integrationsbeirat von Hansestadt und Landkreis Lüneburg, der in dieser Richtung bereits sehr lange aktiv sei.
KTA Gödecke fragt nach einem entsprechenden Beschluss aus dem Integrationsbeirat, ihm sei keiner bekannt. Seiner Meinung nach werden nicht alle Punkte des Antrages umgesetzt.
LR Nahrstedt kann diesen Antrag insoweit nicht nachvollziehen. Der Landkreis Lüneburg sei seit Jahren dabei, seine Attraktivität auszubauen und zu halten, beispielsweise habe man eines der besten Fortbildungsprogramme im Umkreis. Er und die Verwaltung hätten gute Kontakte zu den Menschen und hörten ihnen zu. Daher werden die angesprochenen Punkte bereits seit längerem aufgegriffen und umgesetzt. Dazu bedarf es keinen Beschluss des Integrationsberates.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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