03.05.2016 - 13 Einrichtung von Ausbildungsplätzen zum 01.08.2017
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13
- Datum:
- Di., 03.05.2016
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Interne Dienste und Organisationsentwicklung
- Bearbeitung:
- Andrea Riegel
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Ltd. KVD Maul ergänzt, dass zu den 6 Ausbildungsplätzen im Bereich allgemeine Verwaltung in 2016 noch drei weitere dazukommen, nämlich 2 für das duale Studium der Fachrichtung „Soziale Arbeit“ und 1 für das duale Studium „Wirtschaftsinformatik“. Diese Plätze konnten 2015 nicht besetzt werden und werden daher für dieses Jahr noch ausgeschrieben. Als ursächlich für die Nichtbesetzung der Stellen sieht er, wie im Bereich allgemeine Verwaltung auch, die für eine erfolgversprechende Ausbildung nicht ausreichende Eignung der Bewerbungen an. So sind für das Studium „Soziale Arbeit“ mehr als 100 Bewerbungen eingegangen und geprüft worden, eine Bewerbung, bei der sich eine ausreichend sichere Prognose für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss getroffen werden konnte, war nicht darunter.
PR Kelm weist darauf hin, dass jeweils drei Ausbildungsplätze für die beiden genannten Verwaltungsberufe aus seiner Sicht zu wenig seien. Es werden künftig 30 bis 40 Auszubildende fehlen und es werde immer schwieriger, gut ausgebildetes und qualifiziertes Personal zu finden. Man sollte sich bemühen, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.
Ltd. KVD Maul weist noch einmal auf die zuvor erläuterte Problematik der nicht ausreichenden Ausbildungseignung hin und erläutert auf Nachfrage die Auswahlverfahren zur Einstellung von Nachwuchskräften. Im Beamtenbereich sei ein solches gesetzlich vorgeschrieben und es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden. Hier habe sich allein das Testverfahren der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen e.V. (DGP) bei nahezu allen Behörden in Niedersachsen sehr gut bewährt. Das Verfahren werde auch für die übrigen Studiengänge genutzt. Zur Besetzung der anderen Ausbildungsplätze werde ein internes Auswahlverfahren durchlaufen, dem ein schriftlicher Test der DGP vorgeschaltet sei.
KTA Hoffmann ist der Auffassung, dass man für die Auszubildenden mehr tun müsse. Bei der aktuellen Tarifrunde wurden diese erfreulicherweise berücksichtigt.
PR Kelm stellt dar, dass man nicht darauf warten dürfe, dass sich Leute bewerben, sondern die Verwaltung müsse attraktiver werden. Die Verwaltung mache zu wenig Werbung in der Hinsicht.
Ltd. KVD Maul verweist auf Aktivitäten wie die Teilnahmen an Berufsfindungsmärkten in den Schulen und an Veranstaltungen der Bundesagentur für Arbeit (z. B. Speeddating).
KTA Gödecke führt aus, dass früher ausscheidende Bundeswehrsoldaten auf Vorbehaltsstellen zugewiesen wurden. Inzwischen könnten sie sich seiner Kenntnis nach frei bewerben. Er sieht dort Möglichkeiten, dass die Verwaltung ihren Personalbedarf deckt und fragt nach dem heutigen Stand.
Ltd. KVD Maul sagt eine Beantwortung dieser Frage im Protokoll zu.
Antwort auf die Frage des KTA Gödecke:
Nach wie vor sind Vorbehaltsstellen für Soldatinnen und Soldaten nach einem vorgegebenen Schlüssel vorzusehen, hier beim Landkreis Lüneburg zuletzt eine Stelle für die Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt, Allgemeine Dienste für die am 01.08.2015 beginnende Ausbildung. Im Rahmen des gesonderten Auswahlverfahrens für die Soldateninnen und Soldaten, die sich aufgrund der Zuweisungsvorschläge des Nds. Ministeriums für Inneres und Sport beworben hatten, konnte keine geeignete Bewerbung gefunden werden. Die Stelle wurde sodann vom Nds. Ministerium für Inneres und Sport freigegeben und mit einer geeigneten Nachwuchskraft, die sich auf die frei besetzbaren Stellen beworben hatte, besetzt, so dass auch 2015 3 Anwärterinnen/Anwärter für die Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt, Allgemeine Dienste eingestellt werden konnten.
Darüber hinaus bewerben sich Soldatinnen und Soldaten auch regelmäßig auf die frei ausgeschriebenen Ausbildungsplätze. Diese werden bei entsprechender Qualifikation im Auswahlverfahren berücksichtigt.