29.06.2020 - 8 Gymnasium Oedeme, Anmeldeverfahren 2020/21
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Datum:
- Mo., 29.06.2020
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Protokoll genehmigt)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bildung und Kultur
- Bearbeitung:
- Petra Lüdde
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
FDL 55, Freia Srugis, stellt die Anmeldesituation am Gymnasium Oedeme und den Beschlussvorschlag der Verwaltung vor. So haben sich für das SJ 2020/2021 zu viele Kinder am Gymnasium Oedeme angemeldet, so dass eine 6-Zügigkeit nur durch ein Losverfahren hergestellt werden konnte. Die betroffenen Eltern haben nun gegenüber dem Landkreis Lüneburg angemerkt, dass sie sich nur für das Gymnasium Oedeme entschieden hatten, weil Ihnen Hoffnung seitens der Schulleitung gemacht wurde, dass alle Kinder einen Platz erhalten werden. Da der Unmut der Eltern groß war und zehn von fünfzehn Eltern ihre Kinder an der ebenfalls vollen Wilhelm-Raabe-Schule nachgemeldet haben, wurde zur Vorbereitung dieses Tagesordnungspunktes die Arbeitsgruppe zur Planung der Schulentwicklung einberufen, welche das Für und Wider eines zusätzlichen Zuges diskutiert hat. Um den Eltern kurzfristig ein Meinungsbild übermitteln zu können, haben die Fraktionen ihre Position zurückgemeldet. Da dieses einen siebten Zug am Gymnasium andeutete, haben von zehn Eltern, die ihre Kinder an der Wilhelm-Raabe-Schule zwischenzeitlich angemeldet hatten, sieben ihre Anmeldung zurückgezogen. Dadurch, dass drei Kinder noch angemeldet geblieben sind, musste auch an der Wilhelm-Raabe-Schule ein Losverfahren durchgeführt werden, bei dem nun zwei Kinder aus der Fläche des Landkreises herausgelost wurden. An dieser Schule haben Kinder, die auf dem Gebiet der Hansestadt (mit Ausnahme des Stadtteils Oedeme) wohnen, Vorrang.
Sowohl die SPD, die CDU und die FDP haben sich nach Diskussion „durchringen“ können einen siebten Zug einrichten zu wollen. Alle Parteien betonten, dass ihnen dies nicht leichtgefallen sei, da gerade erst im letzten Jahr die 6-Zügigkeit beschlossen wurde. Es wird daher auch erwartet, dass die Verwaltung bei den nächsten Informationsveranstaltungen des Gymnasiums Oedeme anwesend ist und ggfs. die Rechtslage darstellt. Zudem soll das Anmeldeverfahren in Zusammenarbeit mit der Hansestadt und dem Rechtsdezernat der Landesschulbehörde verändert werden.
Weiter wird betont, dass ausreichend Gymnasialplätze in Hansestadt und Landkreis vorhanden sind.
Bündnis 90/Die Grünen und Die Linken sprachen sich gegen einen siebten Zug aus, da die zusätzliche Klasse über alle Jahrgangsstufen bestehen bleibt und die Räumlichkeiten auf sechs Züge ausgelegt sind. Zudem sind genug Gymnasialplätze vorhanden, um alle Schülerinnen und Schüler zu beschulen.
Die AFD gibt an, sich dauerhaft für einen siebten Zug stark zu machen, weil bisher –wie es auch die Anmeldezahlen zeigen- am Bedarf vorbeigeplant worden sei.
Sowohl Eltern- als auch Schülervetreter und Arbeitgeberverbände sprechen sich klar gegen einen siebten Zug aus, da die räumlichen Kapazitäten fehlen und bereits jetzt um beispielsweise Einheiten in den Sporthallen „gefeilscht“ wird. Der Elternvertreter weist auch nochmal darauf hin, dass es die Eltern aus Häcklingen waren, die sich eine Schulträgerschaft für ihren Bereich bei der Hansestadt gewünscht haben.
Anschließend erhält Frau Vogelsang Rederecht und beschreibt die Situation ihres Sohnes.
Beschluss
Der Beschluss des Kreistages vom 19.03.2019 zur 6-Zügigkeit des Gymnasiums Oedeme bleibt grundsätzlich bestehen. Für das Schuljahr 2020/2021 werden als Ausnahme Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer 7-Zügigkeit aufgenommen.
Die Aufnahme der Schülerinnen und Schüler hat im Rahmen der vorhandenen Räumlichkeiten zu erfolgen. Zusätzliche Kapazitäten seitens des Schulträgers werden nicht bereitgestellt.
Um zukünftig eine 6-Zügigkeit sicherzustellen, wird zusammen mit dem Schulträger Hansestadt Lüneburg und der Landesschulbehörde das Anmeldeverfahren modifiziert. Die Verwaltung lädt die Beteiligten zu einem Gespräch ein.
Das Anmeldeverfahren wird den Eltern rechtzeitig bekannt gegeben. In diesem Rahmen erfolgt auch eine Information, dass grundsätzlich ein Anspruch auf einen Platz an der gewählten Schulform, jedoch nicht an der Wunschschule besteht.
Die Verwaltung wird im nächsten Jahr und ggfs auch in Folgejahren an den Informationsveranstaltungen des Gymnasiums Oedeme teilnehmen und deutlich machen, dass Kinder aus der Fläche des Landkreises und des Stadtteils Oedeme vorrangig aufgenommen werden.
Anlagen zur Vorlage
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