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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

29.09.2020 - 7 Verkehrsgutachten von SSP Consult - Präsentatio...

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Wortprotokoll

Ang’e Panebianco gibt einen kurzen Überblick über die weiteren Themen im Verkehrsbereich und die Ergebnisse des Termins der Fraktionsvorsitzenden am 23.05.2018 zum Thema Straßenverkehr. Die Folien sind dem Protokoll beigefügt.

 

Herr Kossmann, SSP Consult, trägt die Methodik und erste Ergebnisse des Verkehrsgutachtens vor. Die Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.

 

KTA Prof. Dr. Bonin erkundigt sich, inwiefern Kreisverkehre gegenüber Ampelschaltungen vorteilhaft hinsichtlich der Kapazität sind.

 

Herr Kossmann erklärt, dass Kreisverkehre Vorteile gegenüber einer normalen Vorfahrtskreuzung haben, sofern diese keine Linksabbiegerspuren haben. Ampelschaltungen bieten mehr Kapazität als Kreisverkehre, die wiederum durch Bypässe aufgewertet werden können.

 

KTA Gros erkundigt sich nach der Wirkung der Autobahn und nach der Einbindung von Daten des Landes in das Modell.

 

Herr Kossmann bestätigt, dass das Modell die Daten des Landes bzw. Bundes zur A39 integriert. Er erläutert, dass neue Autobahnen Verkehr bündeln und umstrukturieren. Die Anzahl der Fahrten pro mobiler Person (3,5 Wege pro Person und Tag) bleibt gleich, jedoch kann sich die Verkehrsmittelwahl / der Modal Split (MIV, ÖPNV, Radverkehr, zu Fuß) verändern. Für einen erkennbaren Effekt, müsste das Angebot des ÖPNV stark ausgeweitet werden. Beim Ausbau einer Strecke zu einer Autobahn kann davon ausgegangen werden, dass der Verkehr auf dieser Strecke selbst zunimmt und Parallelstrecken entlastet werden; weitere Strecken sind davon weniger betroffen.

 

KTA Gros ergänzt, dass Autobahnen auch der Anbindung der Region an das Verkehrsnetz dienen.

 

KTA Dr. Voltmann-Humes fragt nach dem Zeitpunkt der Messung auf der A39.

 

Herr Kossmann erläutert, dass die Verkehrsdaten zur A39 unter anderem auf der Straßenverkehrszählung (SVZ) 2015 basieren und auf das Jahr 2019 fortgeschrieben wurden. In 2019 wurden zusätzliche Zählungen im Landes- und Kreisstraßennetz an insgesamt 24 Knotenpunkten durchgeführt.

 

AV KTA Walter erkundigt sich, ob die Verwaltung bereits ein Vorgehen zur Verschneidung des Verkehrsthemas mit der Siedlungsentwicklung geplant habe. 

 

Ang’e Panebianco erklärt, dass hier zu berücksichtigen sein wird, dass es einerseits bereits hoch belastete Strecken gibt, an denen eine weitere Zunahme des Verkehrs die Belastung verschärfe, dass andererseits laut Gutachter die zusätzliche Belastung durch ein Einwohnerwachstum im aktuell geplanten Rahmen nicht stark ins Gewicht fällt. Es ist zu prüfen, inwiefern eine Einschränkung der Siedlungstätigkeit bzw. eine Zurücknahme der Ausweisung einzelner Standorte für die Sicherung und Entwicklung von Wohnstätten tatsächlich erforderlich sind. Hier ist daneben auch die Förderung des ÖPNV und des Radverkehrs zu berücksichtigen.

 

BR’in Schlag ergänzt, dass nach den Berechnungen des Gutachtens festzustellen ist, dass die geplanten Grundzentren und Standorte für die Sicherung und Entwicklung von Wohnstätten und die damit verbundene Siedlungsentwicklung hinsichtlich der Verkehrsbelastung zum überwiegenden Teil unproblematisch sind.

 

KTA Gründel weist auf die Zielsetzung hin, Siedlungsentwicklung auch in Bereichen des Landkreises, die nicht zwischen Lüneburg und Hamburg liegen, zu fördern. Er erkundigt sich, welchen Effekt ein Pendlerzug mit Stundentakt nach Bleckede hätte.

 

Herr Kossmann erklärt, dass grundsätzlich die Belastung der Straßen sinken würde; für eine konkrete Antwort müssten Daten zu den Pendlerverflechtungen in das Verkehrsmodell integriert werden.

 

Ang Borchers ergänzt, dass das aktuell durchgeführte Gutachten zur Reaktivierung der Bahnstrecken die gleiche Modellbasis verwendet und die Zahlen miteinander verschneidet.

 

KTA Gros bittet um eine umfassendere Betrachtung der Entwicklung im gesamten Verkehrsbereich über den MIV hinaus.

 

BR’in Schlag erklärt, dass die Regionalplanung vornehmlich die Anbindung über den ÖPNV fordert. Anderen Verkehrsthemen werden daneben ebenfalls betrachtet.

 

KTA Prof. Dr. Bonin weist darauf hin, dass nicht nur der Verkehr aus dem Umland, sondern auch aus Lüneburg selbst maßgeblich zur Verkehrsbelastung beiträgt und daher ebenfalls zu betrachten ist.

 

Herr Kossmann erläutert, dass die Verkehrswege innerhalb der Hansestadt bisher nicht Schwerpunkt der Betrachtung waren. Das verwendete Verkehrsmodell bildet innerhalb der Hansestadt Lüneburg die Hauptrouten ab, da es für die Modellierung der A39 entwickelt worden ist, sodass die Aussagekraft für die Belastung der Strecken innerhalb Lüneburgs eingeschränkt zu verwenden ist. Es ist prinzipiell möglich, im Verkehrsmodell in relevanten Bereichen eine Ausweitung des innerstädtischen Straßennetzes vorzunehmen. Es gibt alternativ auch bei der Stadt Lüneburg ein Modell, das das Lüneburger Verkehrsnetz feinteiliger abbildet.

 

BR’in Schlag erklärt, dass aus raumordnerischer Sicht Siedlungsentwicklung in Lüneburg als Oberzentrum stattfinden darf und soll. In dem Verkehrsgutachten sollte daher vordringlich die Frage geklärt werden, welche Auswirkungen die weiteren Siedlungsschwerpunkte haben.

 

KTA Dubber hält es für sinnvoll, Routen innerhalb Lüneburgs in das Gutachten einzubeziehen, da hier z.T. Engpässe bestehen, die Verkehr über das Umland lenken. Dies betrifft etwa die Strecke zwischen dem Behördenzentrum „Auf der Hude“ und dem Bürgergarten oder zwischen der Landkreis-Verwaltung und dem städtischen Klinikum.

 

Herr Kossmann erklärt, dass es mit dem vorliegenden Modell durchaus möglich ist, einzelne Schwerpunkte in Lüneburg näher zu betrachten, auch wenn dieses in Lüneburg vor allem Hauptverkehrsstraßen modelliert. Das Verdrängen von Verkehren in das Umland wird auch in dem vorliegenden Modell abgebildet.

 

KTA Dubber verweist auf die Erkenntnis, dass weitere Siedlungsentwicklungen zwar vielfach unproblematisch, an einigen Stellen wie Adendorf und Melbeck jedoch aus Verkehrssicht kritisch sind. Da aus den Umlandgemeinden auch Verkehr in die Stadt fließt, etwa als Berufsverkehr oder zu kulturellen Veranstaltungen, sollte auch die Leistungsfähigkeit der Lüneburger Straßen mit betrachtet werden.

 

KTA Gros stimmt dem insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Leistungsfähigkeit von Wegen für den Radverkehr in Lüneburg eingeschränkt ist, zu.

 

AV KTA Walter hält als Themen für die weitere Bearbeitung und Diskussion fest:

  • Verschneidung der Themen Verkehr und Siedlungsentwicklung
  • andere Verkehrsmittel, insbesondere Radverkehr und ÖPNV
  • Verkehrliche Verflechtung mit der Stadt Lüneburg durch das Auftreffen von Straßen aus dem Umland auf die innerörtlichen Straßen Lüneburgs
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Beschluss

Beschluss:

 

 

 

 

Berichtsvorlage keine Beschlussfassung erforderlich

 

 

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Abstimmungsergebnis

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