23.05.2005 - 7 Strategie zur nachhaltigen und Wert erhaltenden...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Verfasser : Beyer, Detlef
- Datum:
- Mo., 23.05.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:00
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Britta Ammoneit
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
KAR Beyer erläutert die vorgeschlagene Sanierungsstrategie.
Ziel ist es, den über die Jahre aufgelaufenen Reparaturstau konzeptionell
abzuarbeiten, gleichzeitig aber auch dem berechtigten Wunsch der Nutzer nach
einer Modernisierung der Gebäude auch in ihrer Funktionalität und Optik
angemessen Rechnung zu tragen. Der Schwerpunkt der Sanierungstätigkeit wird
sich zur Qualitätssteigerung der Bildungsinfrastruktur mit einem angestrebten
Anteil von 95 % auf die kreiseigenen Schulgebäude erstrecken. Beigefügt sind
dem Protokoll Zusammenstellungen der für die einzelnen Liegenschaften
erstellten Sanierungslisten nach Fälligkeit und Dringlichkeit. Die noch im
laufenden Haushaltsjahr zu erledigenden Bauunterhaltungsarbeiten sind hierin
schon nicht mehr enthalten. Wollten wir im kommenden Haushaltsjahr den derzeit erfassten
Reparaturstau und die dazu ohnehin jährlich bzw. periodisch anfallenden
Bauunterhaltungsarbeiten bewältigen, benötigten wir 12.618.300 . Der zu
erwartende Bauunterhaltungsetat beträgt im Vergleich dazu einschließlich der
auf der Strategieklausur 2003 beschlossenen 10 % igen Erhöhung gegenüber dem
Vorjahresansatz - aber ohne die in den letzten beiden Jahren bewilligte
Zusatzmillion - 2.778.580 . Beachtenswert ist bei der Aufteilung der
Gesamtkosten nach Dringlichkeit, dass immerhin 48,15 % der anstehenden
Sanierungsarbeiten Maßnahmen der Dringlichkeit 4 und 5 sind, d.h. der Substanz-
und Funktionsverbesserung bzw. der Modernisierung und Verschönerung dienen.
Hier besteht folglich ein erheblicher Nachholbedarf, der aus Sicht der
Verwaltung die vorgeschlagene Kontingentierung rechtfertigt.
KTA Schumann-Schilling unterstreicht die Wichtigkeit von
Schönheitsreparaturen, die erheblich zu einer Steigerung des Wohlfühlklimas
und zur Attraktivität des Lernumfelds beitragen.
KTA Perschel weist darauf hin, dass eine solche
Sanierungsstrategie entbehrlich wäre, wenn der Landkreis das Geld hätte, den
Sanierungsstau auf einen Schlag abzuarbeiten. Da dies nicht so ist, bietet die
Sanierungsliste - besonders im Streitfall - eine wertvolle Entscheidungshilfe.
Nach kurzer Diskussion über die Anzahl der Dringlichkeitsstufen
besteht Einigkeit, mit den vorgeschlagenen 5 Stufen zu starten. Die
Sanierungsliste ist ein lebendiges Werk, d.h. Verschiebungen zwischen den
Stufen bleiben möglich. Genauso wird zu jedem Jahr eine Neubewertung und ggf. Aktualisierung
der Dringlichkeiten der einzelnen Maßnahmen erforderlich, da einzelne
Unterhaltungsmaßnahmen mit zunehmenden Verfall von Bauteilen zwangsläufig in
der Dringlichkeit steigen werden.
KTA Wegner ermahnt, dass durch ein solches mehr an
Bürokratie keine zusätzlichen Personalkosten entstehen dürfen.
KTA Albers hält die Sanierungsliste auch hilfreich
für die demnächst anstehenden Haushaltsberatungen.
Beschluss
Beschluss:
Grundsätzlich werden die für den Bauunterhalt zur Verfügung
gestellten Mittel nach den dargestellten Dringlichkeitsstufen aufgeteilt. Mit
dem Ziel einer Modernisierung der Schulen auch in ihrer Funktionalität und
Optik sind mindestens 15 % der bereitstehenden Mittel für Substanz- und
Funktionsverbesserungen (Dringlichkeit 4) und 5 % für Modernisierungs- und
Schönheitsmaßnahmen (Dringlichkeit 5) einzusetzen.